Trachtenblaskapelle Ramsau lud vergangenes Wochenende in den Bürgersaal ein
Am vergangenen Wochenende lud die Trachtenblaskapelle Ramsau zu ihrem traditionellen Herbstkonzert in den Bürgersaal Haag unter dem spannenden Motto „Vorsicht, Gefahr!“ ein. Die zahlreichen Besucher erlebten an zwei Abenden ein facettenreiches musikalisches Programm, das durch Abenteuer und Emotionen geprägt war. Ludwig Schwarzenbauer führte das Publikum wie gewohnt humorvoll durch das kurzweilige Konzertprogramm.
Der Freitagabend wurde durch die Jungbläser unter der Leitung von Verena Knollhuber eröffnet. Mit „Pfeif drauf“, komponiert von Haindling, und dem Pop-Klassiker „Viva La Vida“ von Coldplay zogen sie die Zuhörer direkt in ihren Bann. Am Samstag begann die Jugendblaskapelle Ramsau mit Ihrem Dirigenten Bernhard Henke das Konzert. Mit einem Klassiker, dem „Böhmischen Traum“ von Norbert Gälle und dem anspruchsvollen „Variazioni in Blue“ von Jacob de Haan gelang ein sehr schöner Einstieg in den Abend, der mit tosendem Applaus belohnt wurde.
Im Hauptteil des Konzerts führte die Trachtenblaskapelle Ramsau die Zuhörer an beiden Konzerttagen auf eine vielfältige musikalische Reise. Mit dem mitreißenden „Astronauten Marsch“ von Josef Ullrich eröffnete die Kapelle unter Ihrem Dirigenten Robert Liebl mit einem kraftvollen Marsch-Klassiker. „The Return!“ von Markus Götz, welches im Anschluss gespielt wurde, überzeugte durch die filmreife Dramaturgie und Begleitung eines Helden auf seiner Reise ins Ungewisse.
Mit „Las Playas de Rio“ von Kees Vlak brachte die TBK Ramsau das südamerikanische Lebensgefühl in den Haager Bürgersaal – temperamentvolle Rhythmen und exotische Melodien ließen das Publikum von den weiten Stränden und dem berühmten Karneval von Rio de Janeiro träumen. Ein besonderes Highlight war die Darbietung der Titelmelodie von „Batman“ (Danny Elfman Prince), die mit ihrem mystischen und kraftvollen Charakter die düstere Welt des bekannten Superhelden zum Leben erweckte.
Nach der Pause, eingeleitet durch die „20th Century Fox“-Fanfare, entführte die Kapelle mit „The Witch and the Saint“ von Steven Reineke in eine eindrucksvolle musikalische Erzählung. Das symphonische Werk schilderte die dramatische Geschichte zweier Schwestern, die trotz ihrer Gegensätze untrennbar miteinander verbunden sind. Diese Gegensätze wurden musikalisch durch emotionale und kraftvolle Passagen zum Leben erweckt. Mit „For Your Eyes Only“ (Bill Conti) entführte die Kapelle das Publikum in die elegante Welt von James Bond, bevor das epische „Lawrence of Arabia“ von Maurice Jarre mit seinen orientalischen Klängen einen Kontrast dazu setzte.
Das Konzert endete schließlich mit einem Mix aus traditionellen und modernen Stücken: Der majestätische „Graf Zeppelin Marsch“ und die bekannte Polka „Auf der Vogelwiese“ brachten zum Schluss noch Schwung in den Saal, bevor das gefühlvolle „Moon River“ von Henry Mancini einen sanften und harmonischen Ausklang bot.
Ein besonderes Highlight des Abends war die Vorstellung des Instruments des Jahres 2024: der Tuba. Mit ihrer tiefen, warmen Klangfarbe ist sie ein unverzichtbarer Teil jedes Blasorchesters. Die Musiker der Trachtenblaskapelle nahmen das Publikum mit auf eine kurze Entdeckungsreise durch die Welt dieses Instruments und zeigten, wie facettenreich und klangvoll die Tuba in verschiedenen musikalischen Genres eingesetzt werden kann.
Ein großer Dank galt allen Mitwirkenden, den Organisatoren und natürlich den treuen Zuhörern, die mit ihrem Applaus und ihrer Unterstützung maßgeblich zur Besonderheit der Konzerte beigetragen haben. Die Trachtenblaskapelle Ramsau freut sich schon jetzt auf ein Wiedersehen beim Neujahrsanblasen, beim Kirchenkonzert, beim Herbstkonzert oder bei einen der vielen Auftritten dazwischen!
TS
Hinterlassen Sie einen Kommentar