Jahresabschluss beim Obst- und Gartenbauverein Reitmehring mit Auszeichnungen

Jahresabschluss auch beim Obst- und Gartenbauverein Reitmehring: 33 unermüdliche Gartler trafen sich jetzt dazu im Gasthaus Huber-Wirt in Wasserburg. Eine Auszeichnung erhielt der Vorsitzende Jürgen Scheller (links im Bild) selbst – und zwar für sein Engagement zum Thema Naturgarten mit Zertifikat vom Kreisfachberater Roman Pröll. 

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Jürgen Scheller hatten zwei weitere Mitglieder des Vereins – Hanni Schmid und Brigitte Tabel (Bild unten rechts) – die Zertifizierung und Urkunde zum Thema Naturgarten erhalten. Diese Auszeichnung wird nach einer Gartenbegehung durch die Kreisfachberater des Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege e.V. verliehen.

Ihre drei Gärten ziert nun die attraktive Gartenplakette ,,,

Ein Naturgarten fördert eine lebendige Vielfalt von Lebensräumen, eine bunte Mischung vom Bauerngarten bis zur Blumenwiese und vom Trockenbiotop bis zum Gartenteich. Der Naturgarten will auch gepflegt sein und bedeutet nicht, der Wildnis freien Lauf zu lassen. Von natürlichen Lebenskreisläufen lernen, das heißt für den Gartenbesitzer Kompostwirtschaft zu betreiben, das Fördern von Nützlingen, Mischkultur und Fruchtfolge im Gemüsebeet zu planen, auf richtige Bodenpflege zu achten und Regenwasser zu nutzen.

Ein stabiles ökologisches Gleichgewicht sollte das Ziel der gärtnerischen Pflege sein.

Einen kurzweiligen und informativen Vortrag hielt anschließend der Kreisfachberater zum Thema Gartengrenze und Baumpflege. Er verwies auch auf die Broschüren „Rund um die Gartengrenze“ (Herausgeber: Bayerisches Staatsministerium der Justiz) sowie „Gartengrenze“ (Herausgeber: Eigenheimerverband Bayern e.V.).

Beide Broschüren sind im Internet abrufbar.

Besprochen wurden der erlaubte Abstand vom Bäumen und Sträuchern zur Grenze zum Nachbarn.

Die Verjährung eines alten Baumes, der die Höhe von 2,5 Metern bei zwei Metern Abstand zur Gartengrenze überschreitet, beginnt ab einem Alter von fünf Jahren. Die Fällung eines Baumes darf nur außerhalb der Vogelbrutzeit vom 30. September bis zum 30. März erfolgen.

Ausnahme ist die Verkehrssicherheit des Baumes – benötigt wird ein artenschutzrechtliches Gutachten.

Auskünfte hierüber erteilt das zuständige Landratsamt.

Bäume gehören zu den größten Pflanzen und Lebewesen und können mehrere tausend Jahre alt werden. Die Verdunstung eines zehn bis 15 Meter hohen Baumes liegt bei einer Temperatur von 37 Grad bei bis zu 500 Liter Wasser. Kurz angesprochen wurden auch Pflegemaßnahmen und –Schnitte, diese ebenso bevorzugt außerhalb der Vogelbrutzeit.

Vielen Dank dafür an Roman Pröll für diesen informativen und kurzweiligen Vortrag, das sagen die Gartler auch noch einmal auf diesem Weg..

Jürgen Scheller bedankte sich bei den anwesenden Gartlern und verwies auf die Themen zur nächsten Frühjahrsversammlung 2025 mit Bildervortrag vom Vorjahr. Klaudia Meltl-Griesberger erinnerte noch an den Seniorenkaffee an jedem dritten Mittwoch im Monat im Queens in Wasserburg.

Mit Stollen und Glühwein zur Adventszeit klang der Abend aus.

IR