Bürgermeister informierte über Planungsstand - Bürger musste Gemeinderatssitzung verwiesen werden
Außergewöhnlich viele Zuhörer nahmen an der letzten Gemeinderatssitzung in Amerang teil – ein Beleg dafür, dass das Vorhaben rund um den geplanten Photovoltaik-Parks in Asham für großes Interesse sorgt. Bürgermeister Konrad Linner informierte die Anwesenden über den aktuellen Planungsstand. Noch während den Ausführungen des Vorsitzenden beschwerte sich ein Bürger dermaßen vehement, dass er schließlich der Sitzung verwiesen wurde.
Der Bürgermeister erklärte, dass sich nach Gesprächen mit den beteiligten Grundbesitzern eine vorläufige Fläche von etwa 27 Hektar ergeben habe. Offenbar hatten die Besucher auch schon konkrete Aussagen über die geplante Fläche und die betroffenen Grundstücke erwartet. Doch: „Da noch nicht alle vertraglichen Details geklärt sind, können wir derzeit keine abschließenden Angaben machen“, so Linner.
Die vorläufige Planung sieht Abstände zur Wohnbebauung von mindestens 100 Metern vor – ein Wert, den die Gemeinde mit 120 Metern im Süden, 150 Metern im Westen und 250 Metern im Osten sogar übertrifft. Die artenschutzrechtliche Prüfung sei abgeschlossen, und der vorläufige Bericht liege bereits der Unteren Naturschutzbehörde zur Überprüfung vor. Die notwendigen Gutachten und eine Ortsbegehung seien ebenfalls erfolgt. Die Behandlung des Bebauungsplanvorentwurfes sei für eine der ersten Sitzungen des Gemeinderates im Jahr 2025, vermutlich im März, vorgesehen.
Trotz der umfassenden Informationen sorgte ein Bürger für Aufsehen. Offensichtlich unzufrieden mit den dargelegten Fakten, verlangte er wiederholt und in lautem Ton die Offenlegung der genauen Grundstücke. Bürgermeister Linner betonte mehrmals, dass dies aufgrund des aktuellen Planungsstandes nicht möglich sei.
„Wir befinden uns noch in einer Phase, in der vertragliche Details fehlen. Wir können nichts preisgeben, was rechtlich nicht abgesichert ist“, machte Linner deutlich. Doch der Bürger ließ sich nicht beruhigen und störte die Sitzung wiederholt. Schließlich sah sich der Bürgermeister gezwungen, den Mann des Saales zu verweisen.
Foto: Pixabay
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