SV Gençlerbirliği Wasserburg zieht beim Sparkassen-Cup in Rosenheim in die Zwischenrunde ein

Auch in diesem Jahr nahm der SV Genclerbirligi Wasserburg am traditionellen Sparkassen-Cup in der Gabor-Halle in Rosenheim teil. Im Vergleich zum Vorjahr gelang es der Mannschaft, sich für die Zwischenrunde am zweiten Weihnachtsfeiertag zu qualifizieren. Vor 250 Zuschauern nutzten Spieler, Trainer und Fans die Gelegenheit, ein kraftvolles Zeichen gegen Krieg, Rassismus und Ungerechtigkeit zu setzen.

Zum sportlichen Geschehen:

Spiel 1: 4:2-Sieg gegen ESV Rosenheim

Wasserburg startete mit einem beeindruckenden Sieg ins Turnier. Eren Kesgin glich zunächst die Rosenheimer Führung aus, bevor Vesel Smajli mit einem Doppelschlag das Spiel drehte. Den Schlusspunkt setzte Rami Zaraket mit einem sehenswerten Treffer zum 4:2-Endstand.

 

Spiel 2: 3:1-Sieg gegen SV Pang

Auch im zweiten Spiel zeigten die Wölfe starke Nerven. Nachdem Vesel Smajli den Ausgleich erzielte, brachte Eren Kesgin mit zwei Toren die Entscheidung.

 

Spiel 3: 0:0 gegen SV Schloßberg-Stephanskirchen

Die Partie gegen Schloßberg-Stephanskirchen war geprägt von Großchancen auf beiden Seiten, blieb jedoch torlos. Die Torhüter beider Teams standen im Mittelpunkt und verhinderten Treffer.

 

Spiel 4: 1:2-Niederlage gegen TSV Steinhöring

Der SV Genclerbirligi Wasserburg musste im vierten Spiel die erste Niederlage hinnehmen. Eren Kesgin brachte sein Team nach einem starken Solo von Erdem Kaba in Führung, doch Steinhöring drehte die Partie mit zwei Treffern.

 

Spiel 5: 3:0-Sieg gegen FC Dardania Bad Aibling

Im fünften Spiel fand Wasserburg zurück in die Erfolgsspur. Cüneyt Pala eröffnete die Parite, bevor Altin Abazi mit zwei Treffern die Entscheidung herbeiführte. Die Folge waren „Altin“-Lobesrufe aus dem mitgereistem roten Block und ebenfalls das gesicherte Weiterkommen.

Spiel 6: 1:4-Niederlage gegen TuS Bad Aibling

Im abschließenden Spiel traten die Wasserburger Wölfe gegen das Team aus Bad Aibling an und mussten eine deutliche 1:4-Niederlage hinnehmen. Da das Ergebnis keinen Einfluss mehr auf die Tabellenposition der Wasserburger hatte, nutzte das Trainerteam die Gelegenheit, viel zu rotieren und verschiedene Ansätze für die Zwischenrunde zu testen. Das zwischenzeitliche 1:2 erzielte Eren, der sich damit zum Toptorschützen innerhalb der Mannschaft krönte.

Mit einem historischen Erfolg sicherte sich der SV Genclerbirligi Wasserburg erstmals den Einzug in die Zwischenrunde des Sparkassen Cups, die bereits am 26. Dezember 2024 in der Gabor Halle stattfindet. Als Drittplatzierter hinter dem TSV Steinhöring und dem SV Schloßberg beeindruckte das Team mit überzeugenden Spielen. Besonders hervorzuheben ist die Leistung der jungen Talente aus der U19: Torwart Angelo, der in den letzten beiden Spielen sein Können unter Beweis stellen durfte, Rami Zaraket, der sogar mit einem Treffer auf sich aufmerksam machte und Erdem Kaba, der die zwischenzeitliche Führung gegen Steinhöring vorlegte. Nun heißt es, die Partie abzuhaken, sich zu regenerieren und den vollen Fokus auf die Zwischenrunde zu richten, in der noch stärkere Gegner auf das Team aus Reitmehring warten.

Der SV Gençlerbirliği Wasserburg hat mit einer besonderen Aktion ein starkes Zeichen für Frieden, Zusammenhalt und Menschlichkeit gesetzt. Die Mannschaft trat in eigens gestalteten Trikots ohne Sponsorenlogo auf, die stattdessen den prägnanten Schriftzug „Nationalität Mensch“ tragen. Mit dieser Botschaft positioniert sich der Verein klar gegen Rassismus, Ausgrenzung und Ungerechtigkeit.

„Als Verein mit Spielern und Mitgliedern, von denen viele einen Migrationshintergrund haben und aus den unterschiedlichsten Gründen ihre alte Heimat verlassen mussten, liegt uns dieses Thema besonders am Herzen. Wir wollen zum Jahresende ein deutliches Zeichen gegen die zahlreichen Kriege und das Leid unschuldiger Menschen setzen – unabhängig von Herkunft, Religion oder Nationalität. Es ist höchste Zeit, dass das Leid ein Ende hat“, betont Zafer Serbeci, der Vorsitzende der „Wasserburger Wölfe“.

Auch die Fans unterstützten diese Botschaft eindrucksvoll: Im Stadion bildeten sie einen roten Block und trugen speziell gestaltete Shirts mit der Aufschrift „Nationalität Mensch“ auf der Vorderseite und „STOP WARS – Life Matters“ auf der Rückseite. Diese Aktion soll darauf aufmerksam machen, dass Frieden und Gerechtigkeit nur in einer geeinten Gesellschaft erreicht werden können.

Die Mannschaft wird auch in der Zwischenrunde mit den besonderen Trikots antreten und so weiterhin ein klares Zeichen für eine friedliche und solidarische Welt setzen – ein Engagement, das über den Sport hinausgeht und die Werte des Vereins unterstreicht.

RV / Fotos: Leo Bauer @photo_bylb

Kader: Tolgahan Kaba (T), Angelo Amato (T), Matthias Bederna (C), Erdem Kaba, Dogukan Cicek, Cüneyt Pala, David Schischkin, Sükrü Yagci, Vesel Smajli, Rami Zaraket, Claudio Fezzigna, Eren Kesgin, Abdullah Yavuz, Altin Abazi – Trainer: Dominik Süßmaier, Roland Vogel