Erste Zwischenbilanz der „Stunde der Wintervögel" - Weniger Amseln in den Gärten

Ein spannendes Wochenende im Zeichen der Vogelwelt geht zu Ende – auch heuer hat die „Stunde der Wintervögel“ tausende Menschen in ganz Bayern mobilisiert (wir berichteten). Bisher wurden rund 11.600 Meldungen von über 15.000 Teilnehmenden eingereicht. Etwa 355.000 Vögel konnten bis Sonntagabend beobachtet werden. 

Einer sorgte am Wochenende bei besonders vielen Teilnehmende für Begeisterung, der Bergfink. Dieser Wintergast aus Skandinavien und Nordosteuropa ließ sich vielerorts blicken und scheint heuer in großer Anzahl in Bayern unterwegs zu sein. Letztes Jahr nur knapp unter den 20 am häufigsten gemeldeten Arten, scheint er sich heuer ohne Probleme einen Platz in den Top 10 zu sichern. Auf Platz eins liegt derzeit der Haussperling, gefolgt von Kohlmeise und Feldsperling.

Die Amsel war nach aktuellem Stand etwas weniger präsent. Zahlreiche Beobachter berichteten, die Amsel in ihren Gärten vermisst zu haben. Auch auf den Grünfinken warteten einige Teilnehmende vergeblich am Futterhaus. Bei beiden könnte ein Krankheitserreger mitverantwortlich sein.

Wer am Wochenende mitgezählt hat, kann seine Beobachtungen noch bis zum 20. Januar online einreichen.