Bund und Länder haben eine Verlängerung und Verschärfung des Corona-Lockdowns bis zum 31. Januar beschlossen. Das wurde am Abend bei einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Weiter kein geöffneter Einzelhandel, keine Kultur, kein Sport. Die Lage sei ernst. Die Kontaktbeschränkungen werden für alle in ganz Deutschland noch einmal strenger: Nur noch der eigene Hausstand darf sich mit maximal EINER weiteren, nicht im Haushalt lebenden Person treffen! Die Schulen und Kitas bleiben – bis auf eine Notbetreuung – zu! Das heißt: Ausschließlich Distanzunterricht im ganzen Januar! Bürger in Hotspots ab einem Inzidenzwert von 200 dürfen sich zudem maximal noch 15 Kilometer von ihrem Wohnort entfernen. Das betrifft vor allem auch das Einkaufen und das Sporttreiben. Beruf und Arztbesuche ausgenommen …
Kanzlerin Merkel sprach bei der Pressekonferenz am heutigen Dienstagabend von einschneidenden, aber notwendigen Maßnahmen. Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), betonte, es sei jetzt keine Zeit für Halbherzigkeite – weder bei beschlossenen Maßnahmen noch bei der Impfstrategie. Mit der Impfung gebe es jetzt eine zweite Säule im Anti-Corona-Kampf. Nicht mehr – aber auch nicht weniger.
Söder: Die Lage ist ernst
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder verteidigte die neuen Corona-Beschlüsse. Das, was man heute tue, damit folge man ausschließlich dem wissenschaftlichen Rat, Corona ernst zu nehmen. Die Lage sei nach wie vor ernst, die Zahlen nach wie vor hoch, sagte der CSU-Politiker. Die Dunkelziffer sei wahrscheinlich relativ hoch. Die 50 im Inzidenzwert bleibe das große Ziel, am besten drunter bis zum 1. Februar!
Auch die Herausforderungen, die man aus Weihnachten, Silvester und den Reiserückkehrern haben werde, seien in den aktuellen Zahlen ja noch gar nicht abgebildet. Deswegen wäre es laut Söder falsch, jetzt frühzeitig abzubrechen. Hinzu kämen große Sorgen über ein mutiertes Virus …
Die Beschlüsse zu den Kontaktpersonen und dem Bewegungsradius seien keine Drangsalierung. Es sei notwendig, die Kontakte und Mobilität weiter zu reduzieren. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigten, dass auch Schulen und Kitas zur Verbreitung des Virus beitragen könnten, die Sicherheit der Schüler und Lehrer habe Priorität. Daher bleibe es in Bayern dabei: Keine Präsenz in Schule und Kita. Es werde Distanzunterricht und eine Notbetreuung geben. Dankbar zeigte sich Söder für den Beschluss, dass es für Eltern, die ihr Kind betreuen müssen, die Möglichkeit weiterer Krankheitstage geben werde …
Am morgigen Feiertag ist – wie berichtet – eine Kabinettsitzung in Bayern, wo unter anderem darüber entschieden werden soll, ob die Ferien zudem um vorgezogene Faschingsferien in der kommenden Woche verlängert werden.
Was neu ist laut Pressekonferenz heute …
Kontakte
Die Kontaktbeschränkungen werden verschärft. Künftig sind Treffen jenseits des eigenen Haushalts nur noch mit einer weiteren Person erlaubt.
Mobilität
In Landkreisen, in denen binnen sieben Tagen mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gemeldet wurden, sollen sich Menschen ohne triftigen Grund nicht mehr als 15 Kilometer von ihrem Wohnort entfernen dürfen. Tagestouristische Ausflüge stellen explizit keinen triftigen Grund dar.
Impfungen
Bis spätestens Mitte Februar sollen sich alle Bewohner von stationären Pflegeeinrichtungen impfen lassen können. Bis zum 1. Februar sollen etwa vier Millionen Impfdosen ausgeliefert worden sein. Der Bund unterstützt wegen der fehlenden Impfstoffe außerdem mit dem Land Hessen den Hersteller Biontech, damit im neuen Werk in Marburg noch im Februar die Produktion begonnen werden könne.
Kinderkrankengeld
Normalerweise erhält jedes Elternteil pro Jahr für bis zu zehn Arbeitstage Kinderkrankengeld, Alleinerziehende für bis zu 20 Tage. Vorübergehend soll der Zeitraum auf 20 beziehungsweise 40 Tage steigen.
Einreisen
Wer aus einem ausländischen Risikogebiet einreist, muss sich künftig bei der Einreise testen lassen oder in den 48 Stunden davor. Die Pflicht zu einer zehntägigen Quarantäne, die ab dem fünften Tag durch einen negativen Test beendet werden kann, bleibt bestehen.
Betriebskantinen
Betriebskantinen dürfen allenfalls noch Speisen und Getränke zum Mitnehmen anbieten. Der Verzehr vor Ort ist untersagt.
Was weiter gilt …
Einzelhandel
Der Einzelhandel bleibt geschlossen. Ausnahmen gelten für Geschäfte, die den täglichen Bedarf decken. Dazu zählen: Lebensmittelläden, Wochenmärkte, Abhol- und Lieferdienste, Getränkemärkte, Reformhäuser, Babyfachmärkte; Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Optiker, Hörgeräteakustiker, Tankstellen, Kfz-Werkstätten, Fahrradwerkstätten, Banken und Sparkassen, Poststellen, Reinigungen, Waschsalons, Zeitungsverkauf, Tierbedarf, Futtermittelmärkte …
Schulen
Schulen bleiben grundsätzlich geschlossen. Es wird eine Notfallbetreuung sichergestellt und Distanzlernen angeboten. Für Abschlussklassen können gesonderte Regelungen gelten (Bayern entscheidet morgen)..
Kitas
Auch Kindertagesstätten bleiben grundsätzlich geschlossen. Für Eltern werden zusätzliche Möglichkeiten geschaffen, für die Betreuung der Kinder im genannten Zeitraum bezahlten Urlaub zu nehmen.
Arbeitsplatz
Arbeitgeber werden dringend gebeten zu prüfen, ob Unternehmen entweder durch Betriebsferien oder großzügige Homeoffice-Lösungen geschlossen werden können.
Alkohol
Das Trinken alkoholischer Getränke im öffentlichen Raum wird untersagt. Verstöße werden mit einem Bußgeld belegt.
Friseure
Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege wie Friseursalons, Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios und ähnliche Betriebe sind zu.
Notwendige Behandlungen
Medizinisch notwendige Behandlungen, zum Beispiel Physio-, Ergo- und Logotherapien sowie Podologie/Fußpflege bleiben möglich.
Gottesdienste
Gottesdienste in Kirchen, Synagogen und Moscheen sowie die Zusammenkünfte anderer Glaubensgemeinschaften sind nur zulässig, wenn der Mindestabstand gewahrt werden kann. Es gilt Maskenpflicht auch am Platz, der Gemeindegesang ist untersagt. Wenn volle Besetzung erwartet wird, sollen sich die Besucher anmelden.
Altenpflege
Das Personal in stationären Alten- und Pflegeeinrichtungen muss mehrmals pro Woche getestet werden. In Regionen mit erhöhten Fallzahlen müssen Besucher einen negativen Coronatests vorweisen.
Nächste Schritte:
Am 25. Januar wollen Bund und Länder erneut beraten.
Quelle ARD / BR
Ja das ist hart. Aber es hilft nichts.
Ich habe auch Kinder im Schul- und Kindergartenalter. Zamhalten! Wird scho wieda wern.
Ich kann mit jeder persönlichen Einschränkung leben.
Aber dass die Grundschulkinder nicht zumindest in den Wechselunterricht dürfen, ist eine Katastrophe!
Hut ab vor den Bemühungen, Leben zu schützen.
Jedoch fehlt mir ein Plan B – falls weitere/andere Viren kommen oder der Impfstoff nicht wie geplant funktioniert.
Finanziell und kulturell können und wollen wir keine weiteren Lockdowns verkraften.
Unsere Wichtigen haben sich schon vor Jahrzehnten zu Themen wie Pandemie, Flucht und Klimawandel an den exotischsten Orten auf unsere Kosten getroffen.
Wo sind die Ergebnisse und Lösungsansätze?
Das Virus und die anderen ‚Probleme‘ ängstigen mich nicht, sehr wohl aber der Umgang damit.
Es gibt nur stur eine Richtung, andere Meinungen werden ignoriert und gut meinende Ratgeber diffamiert.
Alles auch finanziell nur auf 1 Karte zu setzen, werden uns die nächsten Generationen ggfs zu Recht nicht verzeihen können.
Ich hoffe, jemand arbeitet parallel an Plan B
Irgendein Beamter im Homeoffice wird sich doch finden lassen.
Ois Guade und zsamhoidn!
Das darf jetzt wirklich niemanden mehr überraschen. Ich kann gut damit leben.
Soviel „Egoismus“ darf sein.
Alles an Maßnahmen zielt doch letztlich darauf ab, über den Winter zu kommen.
Um dann im Frühjahr durch den Mix aus Impfung und Wetter sowie dann immer noch geltender Maskenpflicht, Abstand, etc. zu einer Entspannung der Lage zu kommen.
Auch wenn es jetzt noch nicht so aussieht: 2021 wird gut.
Ich bewundere Ihren Optimismus. Leider haben dieselben Politiker, die uns jetzt auf Dauer einsperren versäumt, sich um Impfstoff zu kümmern.
Auch das stimmt so nicht. Der Impfstoff wird kommen – wir müssen eben noch etwas Geduld haben. Vielleicht hätte man den Start noch ein bisschen verschieben müssen, bis der Nachschub sicher ist. Wenn jetzt die anderen Firmen ihre Zulassungen erhalten, wird dieses Problem schnell gelöst sein.
@ Martin+Wimmer
„…die uns jetzt auf Dauer einsperren…“
„…versäumt, sich um Impfstoff zu kümmern…“
Fake News à la Trump… Sie sollten sich schämen!
Wahrheiten, die ihnen nicht paßen als Fake abtun? Da machen sie es aber zu leicht.
Wo sind die versprochen Coronagelder für November und Dezember? Wo sind die Entschädigungen für Betriebsschließungen im Januar? Im September sind Wahlen!
Ab wann ist die Beschränkung mit 1 zusätzlichen Person, laut Radionachrichten erst ab Montag????
Um wieviel Uhr beginnt bei dir der Montag?
Ich bin froh, dass meine Kinder zu Hause bleiben dürfen. Die Lücken die entstehen wird man schließen können. Für die Betreuung wird es in den allermeisten Fällen Lösungen geben. Das alles ist natürlich nicht schön, nicht optimal. Aber leider hilft es nichts. Wir müssen da durch.
Und ich bin mir sicher, mit Disziplin, Verantwortung und der Impfung wird das Virus im Herbst deutlich zurück gedrängt sein und der nächste Winter deutlich normaler verlaufen.
Die Schäden die dann 2020/21 wird man reparieren können. Zumindest jene Schäden die wirtschaftlich/sozial/kulturell entstanden sein mögen.
Leben und Gesundheit lässt sich da nicht so leicht zurück holen
@Martin+Wimmer, sie sollten ganz dringend etwas für ihre psychische Gesundheit tun. Ihr (inhaltlich noch dazu falsches) rumgegrantel unter fast jedem Corona-Artikel lässt vermuten, dass es ihnen nicht gut geht. Auch zu Corona Zeiten gibt es viele Stellen an die man sich wenden kann, wenn man sich psychisch schlecht fühlt. Gute Besserung!
Reduzieren denn diese ganzen „Maßnahmenpakete“ das Infektionsgeschehen?
Einen Beweis hierfür bleiben uns die Regierenden bislang schuldig.
Immer dasselbe zu tun in der Hoffnung, es werde beim nächsten Mal besser funktionieren, scheint mir kein glaubwürdiger Ansatz zu sein.
Man erhöht ja auch nicht einfach die Dosis, wenn unsicher ist, ob die Arznei überhaupt geeignet ist.
Mir macht dieser schier sich unendlich steigernde Aktionismus große Sorge.
Mittlerweile völlig aus dem Auge der Politik gekommen, sind die Kollateralschäden psychischer, sozialer und ökonomischer Art.
Auch die mit einem Wumms angekündigte Bazooka unseres Finanzministers scheint mittlerweile zu klemmen.
Glücklich können sich (noch) alle schätzen, deren Einkommen jeden Monat pünktlich ankommt.
Ich will hier nicht ein generelles Bashing der Regierung betreiben.
Doch es müsste mit für den Bürger besser nachvollziehbaren Daten argumentiert werden.
Der Verweis auf in ihrer Erhebung sehr fragwürdiger Fallzahlen reicht mir nicht.
@***
Ausnahmslos ALLE nimmt die Pandemie mit. Das betrifft vor allem die psychische Belastung. Herrn Martin+Wimmer derart anzugehen geht eindeutig zu weit. Wenn aus „Vermutung“ letztlich Unterstellung und Stigmatisierung wird, ist das in meinen Augen nicht mehr tolerabel. Und der Wunsch nach „guter Besserung“ wird eher unglaubwürdig. Soweit einmal meine 2cent.
Ausnahmslos Alle? Falsch, mir geht’s ausgezeichnet, physisch und psychisch, nur mal so zu deiner info.
@Das geht zu weit!
Kann man sehen, wie man will.
(…)
Kritik mit angemessener Wortwahl sollte noch erlaubt sein, das ist meine Meinung dazu.
@das geht zu weit: genau, jeden nimmt die Situation mit. Auch mich.
Wenn bei einem Kommentator aber seit Wochen auffällig ist, dass dieser ausschließlich frustrierte und großteils falsche Äußerungen von sich gibt, ist die VERMUTUNG, dass es ihn nicht gut geht, berechtigt. Und die Empfehlung sich Hilfe zu holen durchaus ernst gemeint. „gute Besserung“ sei ungläubig ist dann ihrerseits eine (falsche) Unterstellung ;-)
Ich gebe Ihnen vollkommen recht, ich hatte den Betreffenden schon einmal kommentiert. Wenn Selbsteinsicht fehlt bringt mehr m.E. nichts.
Für Sie: Bleiben’s g’sund. ?
Welche falschen Äußerungen?
Damit, dass es mir nicht immer gut geht, haben Sie vielleicht recht, helfen würden mehr soziale Kontakte.
Das ist jetzt nicht nur an Sie gerichtet Herr Stöger, und ich muss mich da selber an die eigene Nase fassen. Was jetzt aber grad im Internet abgeht ist einfach nicht mehr schön. Ich würde mir wünschen, dass wir trotz unterschiedlicher Meinungen wieder zu gegenseitigem Respekt zurückfinden.
@Martin+Wimmer,Respekt könnten auch sie gegenüber unserer Regierung aufbringen. Und das heißt nicht, dass man nichts kritisieren darf.
Aber Kritik sollte schon respektvoll, durchdacht und auf Tatsachen beruhend sein.
Und es tut mir ehrlich Leid, dass es ihnen schlecht geht. Aber EIN sozialer Kontakt außerhalb des Haushalts ist noch erlaubt. Ja, ich vermisse es auch mehr Leute zu treffen. Aber so ist es nunmal. Sollte ihnen dieser Umstand in sehr hohen Maße zu schaffen machen, meine ich meinen Vorschlag sich ggf Hilfe zu holen sehr ernst und das ist ganz und gar nichts Schlimmes!
Falschbehauptungen haben sie sehr viele getätigt. Ganz aktuell: wir werden weder jetzt noch dauerhaft eingesperrt. Auch hat es unsere Regierung nicht versäumt Impfstoff zu bestellen. Man hat sich lediglich an humanitäre Regeln gehalten und zudem war zum Zeitpunkt der Bestellung noch nichtmal klar, ob der Impfstoff überhaupt zugelassen werden wird. Was hätten sie denn kommentiert wenn Herr Spahn Millionenfach Impfstoff bestellt hätte der sich als unwirksam oder gar zu riskant heraus stellt?
Kontakte::
Man darf sich mit nur einer Person aus einem anderen Haushalt treffen. Also darf mein Bruder mich mit seiner Frau nicht besuchen, ich allein darf aber die Beiden besuchen?? Finde den Fehler…….
Natürlich darf ihr Bruder sie mit seiner Frau besuchen. Ihr Bruder mit Frau trifft ja auch in dem Fall einen aus einem Haushalt. Allerdings nicht, wenn sie selber eine Familie haben. Also so versteh ich das jetzt. Da schwirrt einem echt der Kopf.
Ansonsten finde ich es klar, je weniger Leute sich treffen, desto weniger werden infiziert. Der Lockdown hätte viel früher stattfinden müssen. Dass das Ganze einem mittlerweile langsam auf die Psyche geht, das kann man doch kaum bestreiten. Da braucht man nicht gleich einen Psychologen. Meiner Meinung nach bräuchte es die einschneidenden Maßnahmen nicht, wenn sich jeder an die Vorschriften gehalten hätten. Aber leider hab ich im Bekanntenkreis selbst mitbekommen, wie die Schlupflöcher ausgenutzt wurden und sich gefreut wurde, dass man die Politik ausgetrickst hat. Meine Familie hat nicht mitgemacht. Mich ärgert es einfach wahnsinnig, dass sich vermehrt die aufregen, die sich bis jetzt nicht richtig an die Regeln gehalten haben. Bis jetzt ihr Leben mit verschiedenen Freunden gelebt haben. Und wir, die sich daran gehalten haben, jetzt alles mitausbaden müssen. Ja, das geht dann schon mal auf die Psyche. Da kommt mal Frust und Ärger auf. Die Politik macht nicht alles richtig. Die Bevölkerung aber auch nicht.
Seit ich in der zweiten Novemberhälfte ins Krankenhaus musste, hatte ich keine Gelegenheit mehr, mir die Haare schneiden zu lassen. Da ich mich noch eines üppigen Haarwuchses erfreue, nähere ich mich allmählich dem Zustand des Heiligen Onuphrius, dessen Haarpracht während eines 60jährigen Wüstenaufenthaltes „seine Blößen deckte“. Die Stadtspürer®: Stadtgeheimnisse » Der Heilige Onuphrius (stadtspuerer.de)
Nun sehe ich sowohl auf der Straße als auch in allen Bildveröffentlichungen der Medien fast nur gut frisierte Personen mit mehr oder weniger frisch geschnittenen Haaren. Besonders fällt das auf bei Personen des öffentlichen Lebens, Sportlern, Interviewpartnern, Kundenbetreuern, Außendienstmitarbeitern u. s. w., von denen der Arbeitgeber oder Vorgesetzte, der Anstand oder Opportunismus verlangen, immer adrett auszusehen. Da sich darunter sicher nur wenige befinden werden, die einen Friseur/ eine Friseurin zu ihrer engeren Familie zählen dürfen oder die so geschickt sind, dass sie die notwendige Schur im Do-it-yourself-Verfahren geschafft haben, muss ich annehmen, dass sich die vielen übrigen eines „unmoralischen Angebots“ eines Angehörigen der schwer geschlagenen Berufsgruppe der Friseure bedient haben.
Als verordnungskonformen Ausweg kann ich nur das Eingehen einer temporären Lebensabschnittspartnerschaft (TLAP) mit einer Friseurin/ einem Friseur empfehlen, was ja heutzutage legal ist und nicht weniger moralisch als eine Anfrage bei Haarkünstlern, die nicht dem eigenen Hausstand angehören.