Keine Einigung mit Immobilien-Besitzer - Bürgermeister: „Ich bedauere das sehr"

„Es ist meine Heimatstadt. Deshalb fällt es mir besonders schwer. Aber es macht für mich keinen Sinn mehr. Die Gespräche mit der Investmentfirma aus Luxemburg, der die Immobilie an der Innhöhe gehört, waren leider nicht erfolgreich. Deshalb muss ich mich schweren Herzens von dem Markt trennen.“ Man merkt Astrid Schmidmüller an, dass ihr diese Entscheidung nicht leicht gefallen ist. Dennoch steht seit heute fest: Einen Edeka-Schmidmüller wird es am alten Standort an der Münchener Straße auf der Wasserburger Innhöhe wohl nicht mehr geben. 
 
Seit eineinhalb Jahren wird das alte Gebäude mittlerweile saniert (wir berichteten  mehrmals). „Ursprünglich hieß es mal, das soll nicht länger als drei Monate dauern“, so Astrid Schmidmüller. Die Wasserburgerin, die in Forstern im Landkreis Erding erfolgreich einen Edeka-Supermarkt betreibt, hatte eigentlich vorgehabt, den Wasserburger Markt nach der Sanierung wieder zu eröffnen, doch diesen Plan legt sie jetzt ad acta. „Auch wenn ich mit Edeka wirklich einen starken Partner an der Seite habe, ist eine Neueröffnung unter den aktuellen Bedingungen nicht möglich, was mir für mein tolles Wasserburger Team und vor allem für meine Kunden, die mir wirklich fehlen, sehr leid tut. Ich Grüße alle recht herzlich“, so Schmidmüller. „Und vielleicht gibt’s ja mal einen anderen Standort.“
 
Auch Bürgermeister Michael Kölbl bedauert die Entscheidung von Astrid Schmidmüller sehr. „Sie war bei den Wasserburger Kunden ausgesprochen beliebt, wusste, was die Menschen brauchen und hatte ein Gespür für sie.“ Er werde jetzt das Gespräch mit der Immobilien-Firma suchen. „Das Gebiet an der Innhöhe und die Burgau brauchen dringend einen Supermarkt. Das sagt einem schon alleine der gesunde Menschenverstand.“ Aber auch das Integrierte Stadtentwicklungsprogramm (ISEK) hätte die Notwendigkeit klar offengelegt.
 
Edeka-Schmidmüller auf der Innhöhe gehört der Vergangenheit an.