Am heutigen Dienstagmorgen veröffentlicht die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) e.V. aus Berlin für den Landkreis Rosenheim folgende Zahlen im Intensivregister – siehe Grafik anbei. Unser Blick geht zudem auf die Stadt Rosenheim und die benachbarten Landkreise mit dem jeweiligen Anteil der Corona-Patienten an der Gesamtzahl der Intensivbetten. Im Landkreis Rosenheim ist es aktuell jeder Vierte, im Landkreis Mühldorf jeder Zweite – hier gibt es insgesamt derzeit nur mehr zwei freie Betten auf Intensiv …
Landkreis Rosenheim
Anteil der COVID-19 PatientInnen an der Gesamtzahl der Intensivbetten:
25%
Betten frei:
5
Betten belegt:
55
Betten gesamt:
60
COVID-19 Fälle aktuell in intensivmedizinischer Behandlung:
15
davon invasiv beatmet:
8
Stadt Rosenheim
Anteil der COVID-19 PatientInnen an der Gesamtzahl der Intensivbetten:
18.52%
Betten frei:
8
Betten belegt:
19
Betten gesamt:
27
COVID-19 Fälle aktuell in intensivmedizinischer Behandlung:
5
davon invasiv beatmet:
2
Landkreis Mühldorf
Anteil der COVID-19 PatientInnen an der Gesamtzahl der Intensivbetten:
50%
Betten frei:
2
Betten belegt:
14
Betten gesamt:
16
COVID-19 Fälle aktuell in intensivmedizinischer Behandlung:
8
davon invasiv beatmet:
4
Landkreis Ebersberg
Anteil der COVID-19 PatientInnen an der Gesamtzahl der Intensivbetten:
25%
Betten frei:
3
Betten belegt:
13
Betten gesamt:
16
COVID-19 Fälle aktuell in intensivmedizinischer Behandlung:
4
davon invasiv beatmet:
2
Landkreis Traunstein
Anteil der COVID-19 PatientInnen an der Gesamtzahl der Intensivbetten:
35.9%
Betten frei:
2
Betten belegt:
37
Betten gesamt:
39
COVID-19 Fälle aktuell in intensivmedizinischer Behandlung:
14
davon invasiv beatmet:
7
Landkreis Miesbach
Anteil der COVID-19 PatientInnen an der Gesamtzahl der Intensivbetten:
38.46%
Betten frei:
3
Betten belegt:
23
Betten gesamt:
26
COVID-19 Fälle aktuell in intensivmedizinischer Behandlung:
Diese Statistik sollten sich manche Menschen genau ansehen.
Wenn man dann noch bedenkt, dass die freien Kapazitäten auch noch nicht berücksichtigen, dass das Pflegepersonal schon längst auf Anschlag ist und auch auf Intensivstationen mit Unterbesetzung gearbeitet wird, wirds eng.
Was, wenn jetzt noch ein größeres Unglück passieren sollte?
Die ganze Rederei und Diskutiererei, von wegen es gäbe keine Übersterblichkeit, Corona sei nicht schlimmer als Grippe, der Lockdown bringe nichts … dürfte sich spätestens dann relativieren, wenn mal die ein oder andere Person selber ein paar Stunden mit dem Krankenwagen kutschiert werden muss, weil freie Betten rar geworden sind.
Und DAS passiert auch schon jetzt im Moment.
Fazit: Zamreißen, eigene Bedürfnisse hinten anstellen, mitmachen, KEINE Schlupflöcher suchen, DAHOAM bleiben, Maske tragen, Abstand halten ….
Diese Maßnahmen sind leider die einzigen Mittel, die wir derzeit haben, alle anwenden können und uns auch am schnellsten aus dieser Nummer raus helfen!
Nun, auf der einen Seite haben wir in Deutschland in den letzten Jahren immer wieder Kliniken geschlossen (auch im letzten Jahr), die Pflegeberufe wurden gesellschaftlich verachtet, dadurch sind die Kapazitäten schon mal grundsätzlich geschrumpft.
Die im letzten Frühjahr eingerichteten zusätzlichen Intensivbetten, die damals weitgehend nicht gebraucht wurden, wurden wohl auch in weiten Teilen wieder zurück-umfunktioniert (…)
krankenschwester
12. Januar 2021 um 10:22 Uhr - Antworten
An dem mangel an betten ist die regierung schuld, die immer mehr kh fallen lassen und es geldgeilen privatinvestoren überlassen, deren erste handlung ist, neben stellenabbau auch nicht benötigte intensivbetten zu streichen.
Ist doch ein witz, dass der gesamte lkr mü und ebe nur 16 intensivbetten zur verfügung haben.
Aber da muss erst ein virus kommen, damit es manche erst verstehen, und liebe/er *** sie anscheinend immer noch nicht.
Ja zu den Coronamaßnahmen
12. Januar 2021 um 10:52 Uhr - Antworten
Das sehe ich gensuso.
Zamreißen, daheim bleiben. Wird scho wieda bessa wern!
Irgendwann wird der Virus zur Vergangenheit gehören. Bis dahin wirds halt bisi mühsam sein für alle.
Liebe „Krankenschwester“, ich glaube SIE verstehen die Fakten noch immer nicht.
Egal warum dieser „Mangel“ nun besteht, Fakt ist doch, dass die Corona Patienten zu den schon immer da gewesenen Intensivpatienten OBEN DRAUF kommen. Und wenn die Kapazitäten ausgelastet sind, sind sie eben ausgelastet. Punkt.
Deshalb sollten wir JETZT dafür sorgen, dass so wenig Neuinfektionen wie möglich erfolgen. Da werden uns nur die vorgeschrieben Maßnahmen und die Impfung helfen.
Das was jahrzehntelang versäumt wurde, kann man auf die schnelle nicht ändern. Intensivpflegepersonal lässt sich nicht her zaubern. Aber ja, wenn der ganze Mist vorbei ist, sollte man sich dringend mal an das Gedundheitssystem machen.
Nur, da scheinbar SIE alles verstehen : wieviel Betten würden dann in Zukunft Ihrer Meinung nach vorhanden sein müssen/ausreichen. Wie viel zusätzliche Kapazitäten sollte man den bezahlen und unterhalten? Denn Fakt ist auch, dass die deutschlandweit vorhandenen Kapazitäten an Intensivbetten seid dem zweiten Weltkrieg noch nie ausgereizt wurde. So eine Situation wie jetzt hatten wir noch NIE. Lokale Engpässe ja, aber nicht Flächendeckend…!!
Schneiderlein
12. Januar 2021 um 17:33 Uhr - Antworten
Es ist allerdings seit vielen Jahren so, dass die Krankenhäuser ihre Intensivbetten weitestgehend belegt haben wollen, da sie teuer sind und leere Betten nichts einbringen, das war auch vor Corona schon so . Und Pflegenotstand besteht auch nicht erst seit Corona !
Anderer Johannes
12. Januar 2021 um 20:35 Uhr - Antworten
Ich weiß die Zahl schon gar nicht mehr, die wir allein in Deutschland für die Kompensation der Corona-Maßnahmen „investieren“ (=von den steuerzahlenden Leuten der kommenden Jahre / Jahrzehnte abstottern lassen) – wieviele Milliarden? 150? Mehr?
Da darf man doch vielleicht die Frage stellen. wieviel der Aufbau von zB 20 zusätzlichen Intensivbetten je Landkreis gekostet hätte – natürlich „provisorisch“ (…)
Hätte man man von den Leuten, die sich über Ausnahmezustandsregelungen quasi völlige Handlungsfreiheit organisiert haben, und über hochqualifizierte und höchst effizient handelnde Mitarbeiterstäbe verfügen, nach dem Frühjahr eigentlich auch vorausschauendendes und fokussiertes, zielgerichtetes Handeln erwarten dürfen??
Diese Statistik sollten sich manche Menschen genau ansehen.
Wenn man dann noch bedenkt, dass die freien Kapazitäten auch noch nicht berücksichtigen, dass das Pflegepersonal schon längst auf Anschlag ist und auch auf Intensivstationen mit Unterbesetzung gearbeitet wird, wirds eng.
Was, wenn jetzt noch ein größeres Unglück passieren sollte?
Die ganze Rederei und Diskutiererei, von wegen es gäbe keine Übersterblichkeit, Corona sei nicht schlimmer als Grippe, der Lockdown bringe nichts … dürfte sich spätestens dann relativieren, wenn mal die ein oder andere Person selber ein paar Stunden mit dem Krankenwagen kutschiert werden muss, weil freie Betten rar geworden sind.
Und DAS passiert auch schon jetzt im Moment.
Fazit: Zamreißen, eigene Bedürfnisse hinten anstellen, mitmachen, KEINE Schlupflöcher suchen, DAHOAM bleiben, Maske tragen, Abstand halten ….
Diese Maßnahmen sind leider die einzigen Mittel, die wir derzeit haben, alle anwenden können und uns auch am schnellsten aus dieser Nummer raus helfen!
Nun, auf der einen Seite haben wir in Deutschland in den letzten Jahren immer wieder Kliniken geschlossen (auch im letzten Jahr), die Pflegeberufe wurden gesellschaftlich verachtet, dadurch sind die Kapazitäten schon mal grundsätzlich geschrumpft.
Die im letzten Frühjahr eingerichteten zusätzlichen Intensivbetten, die damals weitgehend nicht gebraucht wurden, wurden wohl auch in weiten Teilen wieder zurück-umfunktioniert (…)
An dem mangel an betten ist die regierung schuld, die immer mehr kh fallen lassen und es geldgeilen privatinvestoren überlassen, deren erste handlung ist, neben stellenabbau auch nicht benötigte intensivbetten zu streichen.
Ist doch ein witz, dass der gesamte lkr mü und ebe nur 16 intensivbetten zur verfügung haben.
Aber da muss erst ein virus kommen, damit es manche erst verstehen, und liebe/er *** sie anscheinend immer noch nicht.
Das sehe ich gensuso.
Zamreißen, daheim bleiben. Wird scho wieda bessa wern!
Irgendwann wird der Virus zur Vergangenheit gehören. Bis dahin wirds halt bisi mühsam sein für alle.
Liebe „Krankenschwester“, ich glaube SIE verstehen die Fakten noch immer nicht.
Egal warum dieser „Mangel“ nun besteht, Fakt ist doch, dass die Corona Patienten zu den schon immer da gewesenen Intensivpatienten OBEN DRAUF kommen. Und wenn die Kapazitäten ausgelastet sind, sind sie eben ausgelastet. Punkt.
Deshalb sollten wir JETZT dafür sorgen, dass so wenig Neuinfektionen wie möglich erfolgen. Da werden uns nur die vorgeschrieben Maßnahmen und die Impfung helfen.
Das was jahrzehntelang versäumt wurde, kann man auf die schnelle nicht ändern. Intensivpflegepersonal lässt sich nicht her zaubern. Aber ja, wenn der ganze Mist vorbei ist, sollte man sich dringend mal an das Gedundheitssystem machen.
Nur, da scheinbar SIE alles verstehen : wieviel Betten würden dann in Zukunft Ihrer Meinung nach vorhanden sein müssen/ausreichen. Wie viel zusätzliche Kapazitäten sollte man den bezahlen und unterhalten? Denn Fakt ist auch, dass die deutschlandweit vorhandenen Kapazitäten an Intensivbetten seid dem zweiten Weltkrieg noch nie ausgereizt wurde. So eine Situation wie jetzt hatten wir noch NIE. Lokale Engpässe ja, aber nicht Flächendeckend…!!
Es ist allerdings seit vielen Jahren so, dass die Krankenhäuser ihre Intensivbetten weitestgehend belegt haben wollen, da sie teuer sind und leere Betten nichts einbringen, das war auch vor Corona schon so . Und Pflegenotstand besteht auch nicht erst seit Corona !
Ich weiß die Zahl schon gar nicht mehr, die wir allein in Deutschland für die Kompensation der Corona-Maßnahmen „investieren“ (=von den steuerzahlenden Leuten der kommenden Jahre / Jahrzehnte abstottern lassen) – wieviele Milliarden? 150? Mehr?
Da darf man doch vielleicht die Frage stellen. wieviel der Aufbau von zB 20 zusätzlichen Intensivbetten je Landkreis gekostet hätte – natürlich „provisorisch“ (…)
Hätte man man von den Leuten, die sich über Ausnahmezustandsregelungen quasi völlige Handlungsfreiheit organisiert haben, und über hochqualifizierte und höchst effizient handelnde Mitarbeiterstäbe verfügen, nach dem Frühjahr eigentlich auch vorausschauendendes und fokussiertes, zielgerichtetes Handeln erwarten dürfen??