Beamte der Rosenheimer Polizei führten gestern Morgen im Bereich Stephanskirchen eine Verkehrskontrolle durch. Der Schwerpunkt der Verkehrsüberwachung lag darin, ob die Fahrzeuge sowie das Blickfeld des Fahrzeugführers vom Schnee befreit waren. Die letzten Tage war viel Schnee gefallen und nicht jeder Verkehrsteilnehmer machte sein Fahrzeug vor Fahrtantritt „schneefrei“. Dies zeigte auch die Verkehrskontrolle.
Im Rahmen der rund zweistündigen Kontrolle wurden über 50 Autofahrer angehalten, da die Autos teilweise zentimeterhoch mit Schnee bedeckt oder die Sicht durch Eis und Schnee eingeschränkt war. Die Fahrer wurden gebeten, die Autodächer vom Schnee zu befreien und bei den Scheiben für einen „klaren Blick“ zu sorgen. Selbstverständlich übergab die Polizei bei Bedarf auch ein „polizeiliches Einsatzmittel“. Der Polizeibesen, eigentlich zum Reinigen der Fahrbahn bei Unfällen, leistete bei vielen Autofahrern große und nützliche Hilfe beim Schneeräumdienst.
Nachdem schnee- und eisfrei gemeldet werden konnte, war gegen eine Weiterfahrt nichts mehr einzuwenden. Alle Verkehrsteilnehmer zeigten sich sehr einsichtig und die Rosenheimer Polizei beließ es bei mündlichen Aufklärungsgesprächen. Positiv war festzustellen, dass sämtliche Fahrzeuge mit Winterreifen ausgestattet waren.
Herunterfallende Schneelasten oder ein eingeschränktes Sichtfeld können eine nicht unerhebliche Unfallgefahr darstellen.
Mir ist mal folgendes passiert: von einem vor mir fahrenden Sattelschlepper fiel eine große Eisplatte vor meinem Auto auf die Straße – durch eine Vollbremsung konnte ich verhindern, dass diese in meine Windschutzscheibe flog. Wurden gestern auch LKWs kontrolliert?