Wegen fehlender Führerscheine hat die Bundespolizei am gestrigen Dienstag bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn gleich mehrere Männer gestoppt. Während ein Österreicher sofort „zur Kasse gebeten“ wurde, müssen ein Ungar und ein Kroate erst noch mit Konsequenzen rechnen.
In den Nachmittagsstunden stoppten die Bundespolizisten in der Grenzkontrollstelle bei Kiefersfelden einen Wagen, der in Österreich zugelassen ist. Bei der Überprüfung der Insassen stellten die Beamten fest, dass der 38-jährige Beifahrer von der Staatsanwaltschaft in Passau gesucht wird. Er war in der Vergangenheit wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Seine Justizschulden hatte der Wiener bisher nur teilweise beglichen. Nachdem er die geforderte Summe in Höhe von rund 1.800 Euro vor Ort bezahlt hatte, durfte er mit entsprechend geleerter Geldbörse die Weiterreise antreten.
Am selben Tag trafen die Beamten unabhängig voneinander auf zwei Pkw-Fahrer, die ihre Autos mangels Fahrerlaubnis gar nicht hätten fahren dürfen. So stoppten die Bundespolizisten einen 28-Jährigen, der mit sehr niedriger Geschwindigkeit auf der A8 bei Rosenheim unterwegs war. Der Ungar konnte sich lediglich mit seiner gültigen Identitätskarte ausweisen. Über einen Führerschein verfügte er nicht. Ein Kroate, den die Bundespolizei an der A93 nahe Kiefersfelden kontrollierte, widersetzte sich einem verhängten Fahrverbot. Wie sich bei der Überprüfung seiner Personalien herausstellte, war ihm aufgrund mangelnder Eignung der Führerschein entzogen worden. In beiden Fällen schalteten die Bundespolizisten jeweils die Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim ein und überstellten die vorläufig festgenommenen Personen. Die Männer haben mit einem Strafverfahren zu rechnen.
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