Jedes Jahr erhält das Familienzentrum von der Gemeinde Haag einen zweckgebundenen Zuschuss in Höhe von 25.000 Euro. Im vergangenen Jahr wurde dieser nicht verbraucht, allerdings gibt es im Gesamtverein große Defizite. Deshalb lag dem Verwaltungs- und Kulturausschuss Haag nun ein Antrag in Höhe des nicht genutzten Betrages vor, um ihn für die weggebrochenen Vereinseinnahmen zu verwenden.
Das Straßenfest und der Christkindlmarkt fanden im vergangenen Jahr nicht statt und etliche Angebote im Familienzentrum selbst, bei denen Elternbeiträge angefallen wären, konnten aufgrund des Lockdowns nicht wie geplant über die Bühne gehen. Veranstaltungen, über die der Verein um das Familienzentrum Haag einen Großteil seiner Einnahmen bezieht und sich finanziert. Deshalb seien große Defizite für 2020 zu beklagen.
Im Gegensatz dazu konnte der zweckgebundene Zuschuss in Höhe von insgesamt 25.000 Euro nicht vollständig genutzt werden, erklärte Bürgermeisterin Sissi Schätz, „weil der Betrieb nicht wie gewohnt geführt werden konnte.“ Hintergrund des Zuschussantrages sei daher, dass „in einem Bereich weniger gebraucht wurde als gedacht und im anderen Bereich wäre mehr nötig gewesen“, wie die Rathauschefin erläuterte. Es ginge also nicht darum, einen zusätzlichen Zuschuss in Höhe von 3.000 Euro zu gewähren, „sondern zu erlauben, den freigegebenen Betrag für etwas anderes zu verwenden“, fasste Siegfried Maier (SPD) den Antrag zusammen. „Im Haushalt ist es eingeplant“, so Bürgermeisterin Schätz. Auch betonte sie: „Es geht um Kinder und Jugendliche.“
Der Verwaltungs- und Kulturausschuss war sich einstimmig darüber einig, den Zuschuss in Höhe von 3.000 Euro zu genehmigen. Dafür soll der nicht verbrauchte, zweckgebundene Zuschuss genutzt werden, der nun nicht für das Jugendzentrum verwendet werden muss, sondern dem Gesamtverein zugutekommt.
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