Der Skiclub Haag hat ein Loipenspurgerät angeschafft und ausgehend vom Parkplatz von Grandls Hofcafé zwei Runden gespurt (wir berichteten). Nun lag im Verwaltungs- und Kulturausschuss Haag ein Antrag auf finanzielle Unterstützung für das Gerät vor.
Dass der Skiclub mit dem neuen Loipenspurgerät Spuren für die Langläufer zieht, „kommt der gesamten Bevölkerung zugute“, erläuterte Bürgermeisterin Sissi Schätz den Zuschussantrag. „Ein toller Service für die Leute in und um Haag“, den nicht nur Vereinsmitglieder nutzen dürfen, sondern allen Langläufern zur Verfügung steht. Ein solches Gerät sei allerdings nicht ganz günstig und auch die Argumentation, der Klimawandel lasse eine Nutzung nicht mehr oft zu, sei laut der Rathauschefin haltlos, denn „gerade in den vergangenen Tagen merkt man, dass das Loipenspurgerät gut da ist.“ Einen Zuschuss in Höhe von insgesamt 4.000 Euro beantragt der Skiclub, das sei laut Schätz ungefähr die Summe, die auch beim letzten Kauf durch die Verwaltung mitgesponsert wurde.
Egon Barlag (FWG) errechnete die Eigenleistung des Skiclubs auf etwa 60 Prozent, die Gemeinde übernehme vom Gesamtbetrag in Höhe von ungefähr 17.000 Euro etwa ein Viertel. „Das sollte es uns wert sein“, betonte er, auch weil frische Luft und Sport gerade in diesen durch das Corona-Virus geprägten Zeiten besonders wichtig seien. Der Ski-Club sorge außerdem regelmäßig für „positive Werbung“, wie Siegfried Maier (SPD) anmerkte. Mit Franziska Preuß habe man „einen Menschen an der Weltspitze.“ Auch betonte er, das Gerät müsse „ad hoc in Haag sein, sonst nützt es nichts“, deshalb sei Leihen keine Option.
Der Verwaltungs- und Kulturausschuss bewilligte den Zuschuss für die Anschaffung in Höhe von 4.000 Euro einstimmig. Dass der Skiclub das Loipenspurgerät bereits im Einsatz hat, wertete Bürgermeisterin Schätz dabei besonders positiv. Es wurde nicht auf den genehmigten Antrag gewartet, „weil man handeln musste.“
Für die paar Tage im Jahr?
…das habe ich mich auch gefragt.
Ist doch eine super Sache: klassischem Skilanglauf kann jeder in jedem Alter nachgehen und die Basisanschaffung für die Ausrüstung sprengt nicht gleich die Bank.
Dass das vor der Haustür geht und nicht eine 50km-Anfahrt ins Revier voraussetzt, ist doch förderungswürdig.
In anderen Gemeinden werden tausende Euro in sinnlose Fahrrad-Reparatursäulen versenkt.