Die Wasserburger Basketball-Damen konnten gestern Abend im Bundesliga-Bayernderby als Sieger vom Parkett gehen. Am Ende gewannen sie gegen die XCYDE Angels aus Nördlingen deutlich mit 80:56 und stehen damit weiterhin auf Platz zwei der Tabelle. Vor dem Spiel jedoch gab es allerdings ein kurzes Hin und Her und einen Moment der Ungewissheit, denn es wurde über eine Corona-Kontaktperson 1 oder Kontaktperson 2 diskutiert und letztendlich konnte Anne Zipser leider nicht an der Partie teilnehmen.

Doch dies motivierte die Damen vom Inn noch mehr. Sie überzeugten im ersten Viertel sowohl defensiv, als auch offensiv. Lediglich 13 Punkte erlaubten sie den Nördlingerinnen und fanden selbst immer wieder die offenen Würfe. Zum Ende des Viertels stand es 25:13.
Und auch im zweiten Viertel machten die Innstädterinnen da weiter, wo sie aufgehört hatten. Sie standen weiterhin gut in der Defense und hielten die Gastgeberinnen sogar bei lediglich 11 Punkten in diesem Viertel. So stand es zur Halbzeit bereits schließlich 42:24 aus Wasserburger Sicht.
Doch wer jetzt denkt das Spiel wäre schon so gut wie entschieden und Wasserburg hätte schon gewonnen – der hatte falsch gedacht. Bei den Damen vom Inn funktionierte in der Offense nun gar nichts mehr und auch in der Defense fehlte die Kommunikation. Angeführt von Anneke Schlüter kämpfte sich Nördlingen Punkt für Punkt zurück und kam sogar bis auf vier Punkte wieder ran. Dann erst schien Wasserburg wieder wachgerüttelt und konnte zum Ende des dritten Viertels – per Buzzerbeater Dreier von Laura Hebecker mit Assist von Leonie Fiebich – wieder etwas Abstand schaffen zum 59:47 für Wasserburg.
Im letzten Viertel überzeugten die Innstädterinnen wieder und standen nun wieder so solide in der Defense wie in der ersten Halbzeit. Nördlingen konnte nur 9 Punkte in letzten Viertel erzählen. Letztendlich gewannen sie mit 80:56 deutlich.
Ein starkes Spiel machten vor allem Leonie Fiebich, die mit einem Double-Double von 19 Punkten und 12 Rebounds auffälligste Spielerin der Innstädterinnen war und Laura Hebecker, die am Ende auf 16 Punkte und 4 Rebounds kam. Auffällig war auch die Rebound Statistik des gesamten Teams – insgesamt 52 Rebounds, davon 16 Offensivrebounds, griffen sich die Wasserburgerinnen. Nördlingen hatte nur 32 insgesamt, also 20(!) Rebounds weniger.

Wir haben es diesmal geschafft, gut ins Spiel zu starten – das, was uns die letzten Male nicht gelungen ist.

Dafür hatten wir einen schwachen Start nach der Halbzeit. Es hat die Kommunikation gefehlt und man hat gemerkt, wie anstrengend die letzten Wochen für uns waren. Doch wir haben es geschafft, uns rechtzeitig wieder zu fangen und dennoch deutlich zu gewinnen,

 freute sich Wasserburgs Trainerin Sidney Parsons nach dem Spiel.

Den Wasserburger Basketball-Damen bleiben nun drei Tage bis zum nächsten Spiel.
Am Sonntagnachmittag um 16 Uhr geht es zuhause weiter gegen Freiburg, derzeit Tabellenfünfter. Das Hinspiel in Freiburg konnte deutlich gewonnen werden.
Es spielten: Helena Eckerle (6 Punkte, 4 Rebounds), Leonie Fiebich (19 Punkte, 12 Rebounds, 3 Assists), Elisa Hebecker (8 Punkte), Laura Hebecker (16 Punkte, 4 Rebounds), Kelly Moten (7 Punkte, 9 Rebounds, 4 Assists, 3 Steals), Maggie Mulligan (11 Punkte, 5 Rebounds), Sophie Perner (8 Punkte), Morgan Pullins (5 Punkte, 9 Rebounds).
msch
Foto: Gabi Hörndl