Gefälschte Identitätsdokumente, Kokain und eine scharfe Waffe – das stellte die Polizei jetzt bei der Kontrolle eines Pkw-Fahrers in der Nacht auf der A93 im Landkreis sicher. Der 53-jährige Beschuldigte, der bei der Festnahme erheblichen Widerstand geleistet habe – so die Polizei – wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt und sitzt nun in Untersuchungshaft.
Bei der Kontrolle der vom Fahrer ausgehändigten Personaldokumente erkannten die Fahnder schnell, dass es sich bei der italienischen Identitätskarte und dem italienischen Führerschein des Mannes um Totalfälschungen handelte.
Die Polizei: Bei seiner Festnahme leistete der Mann erheblichen Widerstand, dabei wurde eine Polizistin leicht verletzt. Mit der Unterstützung mehrerer Streifenwagen-Besatzungen wurde der Festgenommene zur Dienststelle nach Raubling gebracht.
Hier ergaben die weiteren Überprüfungen, dass es sich bei dem Mann um einen 53-jährigen, italienischen Staatsangehörigen handelt – mit zahlreichen Eintragungen hinsichtlich erheblicher Straftaten. Eine aktuelle Fahndungsnotierung bestehe aber nicht.
Bei der akribischen Durchsuchung des Audi wurden die Schleierfahnder dann fündig: Zunächst wurden in einem Versteck die echten Identitätspapiere des 53-Jährigen gefunden, dann noch eine scharfe Pistole samt Munition und knapp 250 Gramm Kokain.
Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein übernahm das für Rauschkriminalität zuständige Fachkommissariat der Kripo Rosenheim die weitere Sachbearbeitung in dem Fall.
Die Staatsanwaltschaft beantragte gegen den 53-Jährigen einen Haftbefehl wegen Urkundenfälschung, Widerstand gegen die Polizeibeamten, einem Verstoß gegen das Waffengesetz und dem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Der 53-Jährige wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ. Der Tatverdächtige kam unmittelbar in eine Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft.
Wenn man die zurückliegenden Berichte so verfolgt muss man den Polizeibeamten auch mal ein großes Lob aussprechen. Spricht eigentlich für die hohe Qualifikation unserer Polizeibeamten und inbesondere auch den Schleierfahndern.
Weiter so!