Der Aufbau klimafester Zukunftswälder läuft in Bayern auf Hochtouren! Wie Forstministerin Michaela Kaniber heute mitteilte, haben private und kommunale Waldbesitzer in Bayern im Jahr 2020 rund zehn Millionen junge Bäume gepflanzt und damit etwa 5 000 Hektar labile oder geschädigte Nadelwälder in widerstandsfähige Mischwälder umgebaut. Die Förderung weiterer zehn Millionen Bäumchen ist bereits für das Frühjahr 2021 beantragt und in Vorbereitung. Auch im Staatswald laufe der Aufbau des Klimawaldes planmäßig …
Klimawälder sind so konzipiert, dass sie den Effekten der globalen Erwärmung, die bereits heute vielen Forstwirten in Deutschland zu schaffen machen, widerstehen! Der Klimawald ist ein robuster Mischwald, der vorrangig existiert, um die Umwelt zu schützen.
Im Rahmen des 30-Millionen-Bäume-Programms haben die Bayerischen Staatsforsten in den vergangenen Monaten zusätzlich zu den regulären Pflanzungen überdurchschnittlich viele Klimawald-Bäumchen in den Boden gebracht.
„Ich danke den bayerischen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer von ganzem Herzen für ihren unermüdlichen Einsatz bei der Borkenkäferbekämpfung und im Waldumbau. Dieses herausragende Engagement kommt uns allen zugute. Denn nur ein zukunftsfähiger, klimatoleranter Wald kann weiterhin seine unverzichtbaren Leistungen für Klimaschutz, Biodiversität und unsere Gesellschaft erbringen.“
Ermöglicht worden sei dieser Erfolg durch eine frühzeitige Weichenstellung der Ministerin, heißt es von der regierung heute. Mit der kompletten Überarbeitung der waldbaulichen Förderrichtlinie Anfang 2020 seien die Förderanreize für die Waldbesitzer deutlich verbessert worden.
„Die hohe Nachfrage nach unseren Förderprogrammen zeigt, dass wir die richtigen Impulse gesetzt haben und so den Waldumbau spürbar beschleunigen. Auch im nächsten Jahr werden wir auf diesem noch nie dagewesenen Niveau weitermachen und unseren Waldbesitzern beim Waldumbau unter die Arme greifen“, so Kaniber.
Insgesamt hat die Bayerische Staatsregierung in diesem Jahr rund 80 Millionen Euro an Bundes- und Landesmittel für die Waldförderung bereitgestellt.
Mit Nachdruck haben die Waldbesitzer den Borkenkäfer bekämpft und so die umliegenden Wälder vor Käferbefall geschützt. Dank der Zuschüsse konnten allein heuer über zwei Millionen Festmeter Käferholz ohne jeglichen Einsatz von Insektiziden aufgearbeitet werden.
Mehr Infos zu den Förderangeboten der Bayerischen Forstverwaltung gibt es unter www.waldbesitzer-portal.bayern.de/foerderung
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