Der derzeitige Corona-Lockdown ist vorerst bis zum 14. Februar befristet – also bis Sonntag in einer Woche! Bei einer Konferenz am nächsten Mittwoch wollen Bund und Länder über das weitere Vorgehen entscheiden. Schon heute informierte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in einer Pressekonferenz die Öffentlichkeit über die aktuelle Corona-Lage – gemeinsam mit Lothar Wieler, Chef des Robert Koch-Instituts und mit Klaus Chichutek, Präsident des für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts. Vor allem ging es erklärend auch über das Paradoxe, das so Widersprüchliche: Die Zahlen sinken im Land, aber die Maßnahmen scheinen weiter festgezurrt. Der Grund: Die Sorge wegen der Mutationen, die in Ländern wie Portugal dramatisch um sich greifen.
Konsequent müssten Schutz-Maßnahmen weiterhin erfolgen, sagten die Drei unisono.
Das Geschehen im benachbarten Tirol beispielsweise in Österreich durch die südafrikanische Variante werde mit dem Skifahren dort in Zusammenhang gebracht – Tausende Menschen, das brauche niemand aktuell, so RKI-Chef Lothar Wieler am Vormittag. Die Situation in Tirol sei die Folge davon.
Man dürfe das Erreichte im Land jetzt nicht einfach verspielen. Und man dürfe die Mutationen nicht unterschätzen …
Wie die Impfung auch gegen die Mutationen wirke – da erklärte Klaus Chichutek, Präsident des für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts, dass es noch unklar sei, aber erste Studien hätten gezeigt, dass die Impfung gegen die südafrikanische und brasilianische nicht so gut wirke wie gegen die britische.
Zum Thema der vielen, unterschiedlichen Impfstoffe, sagte Jens Spahn:
Keiner von uns weiß aktuell, ob es eine Auffrisch-Impfung braucht für alle im nächsten Jahr – wir müssen deshalb weitere Verträge mit anderen Impfstoff-Firmen schließen.
Eins dürfe die Gesellschaft nicht vergessen, so Spahn:
Das Virus bewegt sich nicht alleine, es bewegt sich durch uns …
Zu den andauernden Schutzmaßnahmen trotz der Impf-Fortschritte: Israel ist weit im Impfen und ist im vollen Lockdown. Es ist ein Prozess … ein langer.
Es braucht jetzt Gemeinschaft. Gegner ist nur das Virus. Für uns alle. Wir stehen vor harten Wochen …
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