Der Corona-Wochenbericht für die Stadt und den Landkreis Rosenheim - Die Zahlen aus den Gemeinden
Das Staatliche Gesundheitsamt Rosenheim weist heute in seinem Wochenbericht darauf hin, dass sich der seit Ende Dezember abzeichnende, klare Trend für eine Abschwächung des Infektionsgeschehens in der Region weiterhin fortsetzt. In der Stadt Rosenheim wurde der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz von 100 seit dem 30. Januar – also seit knapp einer Woche – kontinuierlich mit fallender Tendenz unterschritten. Im Landkreis wurde die Schwelle von 100 bereits seit 26. Januar unterschritten – wir berichten laufend …
Seit dem letzten Wochenbericht vom vergangenen Freitag wurden dem Gesundheitsamt 245 neue Fälle (letzten Freitag: 267) für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet. Bisher sind insgesamt 12.899 Fälle von COVID-19 in Stadt und Landkreis Rosenheim aufgetreten (Landkreis: 10.142, Stadt: 2.757). Mittlerweile wurde bei mindestens 10.203 Personen eine Genesung dokumentiert.
454 Personen (444) sind bis zu diesem Zeitpunkt an und mit der Erkrankung gestorben (Landkreis: 403, Stadt: 51). Von den Verstorbenen waren 12 (2) Personen unter 60 Jahren. 312 (307) Verstorbene waren über oder gleich 80 Jahre alt.
Dem Gesundheitsamt wurden sechs Personen gemeldet, die seit dem letzten Wochenbericht verstorben sind. Hiervon waren vier Personen über oder gleich 80 Jahren und zwei Personen zwischen 60 und 80 Jahren. Drei dieser Verstorbenen waren in einem Heim betreut worden.
135 (156) COVID-19-Patienten werden aktuell in Stadt und Landkreis Rosenheim stationär behandelt. Hiervon befinden sich 16 Patienten (21) mit schweren Verläufen auf einer Intensivstation.
Die Sieben-Tage-Inzidenz (Fälle pro 100.000 Einwohner während der letzten 7 Tage) liegt mit Stand heute, Freitag, für die Stadt Rosenheim bei 64,52 (107,00), für den Landkreis Rosenheim bei 78,06 (76,15) – wie bereits berichtet.
Seit dem letzten Wochenbericht wurden dem Gesundheitsamt Rosenheim täglich zwischen drei und 57 neue Fälle gemeldet. Durch diese Meldezahlen fällt es nunmehr leichter, die Quelle einer Ansteckung zu ermitteln und die Infektionsketten nachzuverfolgen. Das Gesundheitsamt Rosenheim kann die positiv Gemeldeten weiterhin tagesaktuell telefonisch und schriftlich über ihre Infektion informieren und die erforderlichen Infektionsschutzmaßnahmen anordnen. Auch die engen Kontaktpersonen können zeitnah kontaktiert und ebenfalls eine häusliche Quarantäne angeordnet werden.
Robuster Abwärtstrend
„Somit besteht in der Stadt und im Landkreis Rosenheim ein robuster Abwärtstrend bei den Fallzahlen und dem Infektionsgeschehen insgesamt. Die harten Beschränkungsmaßnahmen der Staatsregierung zeigen Früchte“, berichtet Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes Rosenheim.
Infektionsübertragungen ereignen sich weiterhin überwiegend im privaten Umfeld. Bedeutung haben auch Ausbrüche in Einrichtungen wie Kliniken, Pflege- und Behindertenheimen.
Erfreulicherweise werden in Stadt und Landkreis in immer mehr stationären Einrichtungen Erst- und Zweitimpfungen vorgenommen:
Zum Impfen
Insgesamt sind zirka 12.000 Impfungen seit Impfstart in Alten- und Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern sowie dem gemeinsamen Impfzentrum von Stadt und Landkreis Rosenheim auf der Loretowiese erfolgt.
7.886 davon waren Erstimpfungen, 4.151 Zweitimpfungen.
Insgesamt 5.159 dieser Impfungen wurden in Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie betreuten Wohnformen in der Region verabreicht. In der Stadt Rosenheim haben die noch nicht nachweislich mit Corona infizierten Bewohner der vier Alten- und Pflegeheime die erste und zweite Impfung erhalten.
Im Landkreis Rosenheim erfolgte in 50 der insgesamt 59 Alten- und Pflegeheimen der höchsten Priorität eine Erstimpfung der noch nicht bereits infizierten Bewohner, in 40 dieser Einrichtungen haben die Bewohner auch die Zweitimpfung bereits erhalten. In den restlichen neun Heimen im Landkreis Rosenheim war überwiegend ein Großteil der Bewohner bereits infiziert.
„Auch wenn es bislang vereinzelt nach Verabreichung der ersten Impfung zu Infektionsfällen gekommen ist, weil eben nach nur einer Impfung noch kein sicherer Impfschutz aufgebaut war oder die Impfung in der Inkubationsphase der Infektion verabreicht wurde, so haben wir dennoch den Eindruck, dass sich diese verstärkte Impftätigkeit in den Heimen bereits positiv auf das Infektionsgeschehen in den Einrichtungen auswirkt.
Ich appelliere daher noch einmal eindringlich an alle Bewohnerinnen und Bewohner und vor allem an die Pflegekräfte in den Alten- und Pflegeheimen, das Impfangebot anzunehmen. Das Infektionsgeschehen und vor allem schwere Erkrankungsverläufe bis hin zu Todesfälle müssen zwingend gestoppt werden! Es kursieren einige Gerüchte über Impfschäden durch die Corona-Impfstoffe. Schenken Sie dem keinen Glauben, die Vorteile der Impfung überwiegen nach der Studienlage bei weitem mögliche Nebenwirkungen“, so Hierl.
Neue Variante: Bisher nur ein Fall
Sorgen bereitet weiterhin die schnelle, weltweite Ausbreitung von neuen Virusvarianten. Es kommen stetig neue Länder hinzu, in denen diese Viren verbreitet auftreten. Auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts sind diese Gebiete ausgewiesen:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete_neu.html
In der Rosenheimer Region ist bisher lediglich ein bestätigter Fall einer neuen Virusvariante (Südafrika-Variante) aufgetreten, über den bereits berichtet wurde.
Mit Blick auf die Verbreitung der neuen Virusvarianten sollte von Reisen ins Ausland grundsätzlich Abstand genommen werden und trotz rückläufigen Neuinfektionen sollten Kontakte weiterhin so weit wie möglich vermieden werden.
Die aktuellen Zahlen für den Altlandkreis:
Die Zahlen der letzten Woche für den Altlandkreis:
Gibt es Informationen, wann das Impfzentrum Rosenheim mit den Erstimpfungen der über 80jährigen beginnen wird und wann eine Terminvereinbarung möglich sein wird?
Es müsste doch inzwischen eine Berechnung anzustellen sein, wann der Landkreis welche Menge an Impfstoff zugeteilt bekommt? Das Warten würde den Menschen deutlich erleichtert, wenn die Informationen wenigstens einen Horizont aufzeigten…
Unser Vater Ü 90 hat nächste Woche seinen ersten Impftermin, für unsere Mutter 85+ konnten wir noch keinen Termin buchen….
Einfach anmelden https://impfzentren.bayern/citizen/
Wir hatten den Infobrief erhalten und und am 26.1 online angemeldet, erst nach telefonischer Nachfrage in Rosenheim haben wir für nächste Woche einen Termin für einen 83 jährigen bekommen
“ 12 000 sind geimpft“ ? Aber nur wenn ich Erst-und Zweitimpfung zusammen zähle, oder was gilt?
Für das, dass viele Alten- und Pflegeheime durchgeimpft sind, sterben und infizieren sich dort aber noch sehr viele ….
Die Registrierung ist selbstverständlich schon länger erfolgt. Es geht mir um die Kommunikation der Rosenheimer Behörde.
Das Warten ohne Zwischeninfos oder Horizonte zermürbt.
Handelt es sich um Wochen, bis wir einen Termin für die 85jährige Mutter anmelden können? Wie schnell danach wird dann der Termin sein? Das müsste doch inzwischen ungefähr zu sagen sein.
@Frau O.: Das heißt also, entgegen der Anweisung „warten bis man eine Benachrichtigung per sms oder e-Mail zur Anmeldung bekommt“ lieber doch telefonisch versuchen, einen Termin zu bekommen. Das ist doch nicht zu fassen. Danke für die Info!
Es gibt keine verlässlichen Aussagen und das ist frustrierend. Wir wollen unseren Vater (85 J, Hüft OP geplant wegen starker Schmerzen für 11.01., abgesagt und verschoben) schnellstmöglich impfen lassen um anschließend die notwendige Operation zu terminieren und die Reha einzuplanen. Nach stundenlangen Versuchen telefonisch durchzukommen machten wir eine online-Registrierung vor ca. drei Wochen, bisher erfolgte noch kein Terminvorschlag. Parallel vor einer Woche nochmals ein Versuch über die Telefon-Hotline und tatsächlich sind wir durchgekommen. Leider konnte nach Erklärung der Ausgangslage ein freundlicher junger Mann nicht mehr feststellen, als dass die Registrierung vorliegt aber ein Termin nichtabsehbar ist und es noch etwas dauern kann, ein Terminvorschlag wird dann per e-Mail übermittelt. Gerade wenn man auf eine OP wartet, ist es schwer verständlich, dass keine klaren Aussagen gegeben werden.