Übers geplante Insektenschutzgesetz: „Hier werden die bestraft, die sich seit Generationen für Naturschutz einsetzen"
Am heutigen Montag haben Bäuerinnen und Bauern aus ihrem Kreisverband Rosenheim ein Mahnfeuer organisiert und gegen diese pauschalen Regelungen und die verheerenden Folgen für die regionale Landwirtschaft demonstriert – Korrekturen werden gefordert: Am kommenden Mittwoch, 10. Februar, soll das Bundeskabinett in Berlin über ein neues Insektenschutzgesetz („Aktionspaket Insektenschutz“) entscheiden – wir berichteten. Geht es nach dem Willen von Bundesumweltministerin Svenja Schulze, sollen die Bewirtschaftung oder notwendiger Pflanzenschutz auf 800.000 Hektar in Bayern – und damit auf mehr als 25 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche – verboten oder massiv eingeschränkt werden. Unter anderem ist auch geplant, pauschal alle Streuobstbestände unter Schutz zu stellen.
„Wir brennen nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für die Artenvielfalt und den Umweltschutz. Das zeigen auch die Zahlen in Bayern: Auf mehr als der Hälfte der Bauernhöfe und rund 40 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche wird nach den Vorgaben der Agrarumweltprogramme gewirtschaftet“, sagte Josef Bodmaier, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes.
Doch die von Bundesumweltministerin Svenja Schulze vorgeschlagenen Maßnahmen hätten insbesondere dort gravierende Auswirkungen auf die Landwirtschaft, wo Bauern in FFH-, Vogelschutz- und Naturschutzgebieten wertvollen Lebensraum für Pflanzen und Tiere geschaffen haben, ihn mit ihrer Arbeit pflegen und erhalten.
„Im Landkreis Rosenheim wären durch die neuen Einschränkungen in Naturschutzgebieten, Streuobstflächen, FFH- und Vogelschutzgebieten, an Gewässern und auf artenreichem Grünland an die 10.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche betroffen. Wir brauchen Kooperation statt neuer Verbote. Denn Naturschutz geht nur mit uns Bäuerinnen und Bauern!“, sagt auch Ortsobmann Florian Griebl, Landwirt und Schnapsbrenner am Samerberg.
Nicht nur in Rosenheim gibt es Protest gegen das Insektenschutzgesetz von Bundesumweltministerin Svenja Schulze – der Widerstand gegen das geplante Gesetz ist bundesweit groß. In Berlin demonstrieren Landwirte, der bayerische Bauernpräsident Walter Heidl macht die Betroffenheit in einer aktuellen Videobotschaft deutlich. In einem Brief an Ministerpräsident Söder sowie die bayerischen Kabinettsmitglieder fordert Heidl deshalb: „Stoppen Sie die überzogenen Vorschläge von Bundesumweltministerin Schulze!“
Weitere Infos sowie die Position des Bayerischen Bauernverbandes zum aktuellen Entwurf des Insektenschutzgesetzes unter
www.BayerischerBauernVerband.de/Themen/Landwirtschaft-Umwelt/
Ach nee, liebe Bauern, schaut Euch mal Eure Grünland Graswüsten an. Wo sollen da noch Insekten oder Bienen hochkommen und sich ernähren? Wollt Ihr in Zukunft selbst bestäuben? Ich glaube nicht! Also dann mal Hirn einschalten und mithelfen bei der Insekten Rettung. Nur Ihr könnt das bewältigen. Legt die Ohren an und los.
So eine Graswüste würde sich doch wunderbar mit Windrädern aufhübschen lassen.
Tschango, warum fliegen die Schwalben immer ganz tief über die Wiesen und Maisfelder, natürlich zum Insektenfangen. Wenn man lieber fernseh-
schaut als die Natur beobachtet kriegt man das nicht mit. In unseren Wüsten kreucht und fleucht es, merke, wo Nährstoffe sind da ist auch Leben.
Ball flach halten, Tschango!
Schau mal in andere Bundesländer die vom Ackerbau geprägt sind, da hätten Du und Deine Gleichgesinnten „noch“ weniger Freude an der Kulturlandschaft!
Allein der Ausdruck „Graswüsten“ -absolut lachhaft!
Unsere Umweltministerin und Ihr Wählerkreis sollten sich mal auf andere Einflüsse, die das Insektensterben vorantreiben, konzentrieren – Lichtverschmutzung, Verkehr, Funkwellen…..das brauchen wir ja alles , aber vorher benötigen wir was zu essen.
…und nicht immer über einen Kamm scheren, eventuell mal rausgehen und zu Fuss durch Deine Heimatlandschaft streifen!
Bei mir summt und brummt und kreucht und fleucht es…derzeit natürlich nicht, da Winter is!!!
Wie heißt es so schön: Ohne Wasserburgs Milchbauern geht die Welt kaputt, weil keiner mehr die Regale mit Schinken und Kartoffel füllt.
So oder so ähnlich, liest man das ja hier immer…
Aber Ihre Argumente „Lichtverschmutzung, Verkehr, Funkwellen“ braucht der Bauer doch, um uns armen Verbrauchern das Überleben zu sichern, oder?
Er muss ja nachts die Felder ernten, tagsüber auf der Bundesstraße zu den entfernteren Feldern fahren und tonnenweise Mais für die Biogasanlage holen.
Und Funkwellen braucht er auch früher oder später, damit er – ganz im Sinne von Optimierung des Ertrags – millimetergenau säen und ernten kann.
5G wird GPS ablösen bei der Navigation, das weiß der Bauer nur noch nicht, wenn er sich über die ganze, bereits in seinem Buldog eingebaute Technik wundert.
Für Fördergelder würdet ihr euch bemühen.
Aber grün ist nicht euer zweiter Vorname!
Es ist einfach der Wahnsinn, wie viele Maisfelder es gibt.
Fliegt man mit dem Flieger, sieht man bei uns mehr Acker als Wiesen.
Die Maisfelder machen den Boden kaputt und bringen den Insekten rein gar nichts.
Als Alibi werden am Rand Sonnenblumen gepflanzt.
Wieso gibt es so viele Maisfelder? Warum bekommen die armen Kühe kein richtig gutes Heu mehr mit guten Kräutern?
Ach ja, Kräuter ist Unkraut in den Augen der Landwirte. Muss gespritzt werden.
Auch Kornblumen und Mohn müssen bekämpft werden.
Die armen Biokühe, die ohne Hörner sind, haben nur noch diesen Dreck das ganze Jahr zu fressen.
Dann diese schönen, mit Plastik zugedeckten Silagelager. Sehr insektenfreundlich.
Das richtige Heumachen ist den Bauern viel zu aufwendig. Früher waren die Bauern noch Biobauern. Die Kühe bekamen gutes Gras und im Winter gutes Heu mit Silo zur Abwechslung.
Wenn die Kühe hochwertiges Gras und Heu bekommen würden, bräuchte man nicht soviel Kraftfutter.
Und den Insekten wäre auch geholfen.
Ja, und die Lichtverschmutzung bekämpft auch die Insekten. Jeder, der aufs Land zieht, braucht Straßenlaternen. Sonst ist es ja so dunkel in der Nacht.
Und die riesen Bebauungsflächen, nehmen den Insekten genauso ihren Lebensraum.
Ich denke, dass jeder von uns zum Insektensterben beiträgt.
Die Biomolkereien haben seit langem einen Aufnahmestopp für Bauern, die auf Bio umsteigen wollen -die Wartelisten sind SEHR lange… Warum??
Weil WIR ZU WENIG Bio kaufen!!
Wenn ich sehe, für was alles VIEL Geld ausgegeben wird ( Handy, Extratankstoff, Streamingdienste, Auto, Sky, …) – ist das Bio-Essen doch sicher auch zahlbar?!
Produziert + im Regal steht das, was WIR KAUFEN
Es ist natürlich angenehm mit dem Finger auf andere zu zeigen – dadurch zeigen jedoch 3 Finger auf mich…..
Fangen wir doch bei uns an – und kaufen Bio.
Überlegen, WO die Eier in den Nudeln herkommen, ob das Billigfleisch im Supermarkt GUT für die Umwelt ist, geschweige für das Leben der Kuh…,
WIE das konventionelle Gemüse behandelt wird (bei Kartoffeln z.B. wird Glyphosat gespritzt, damit es zeitgleich reif ist),
WARUM die Bahn der größte Glyphosat-Abnehmer ist, WIESO das Kerosin der Flieger immer noch steuerfrei ist – obwohl es mehr zur Umweltzerstörung beiträgt als unsere Autos…
Nutzen wir doch das aktuelle Fernsehprogramm dazu, auszuschalten – um uns mehr SELBER über solche Themen online zu informieren.
…wir entscheiden und sind verantwortlich dafür…
Der Anfang liegt bei uns – nirgends anderswo :-)
An alle, die sowieso immer alles besser wissen als unsere Bauern selbst:
würdet ihr nicht alle Lebensmittel beim Discounter kaufen, wäre der Kostendruck auf unsere Landwirte auch nicht so hoch, dass so effizient wie möglich gearbeitet werden muss.
Warum grundsätzlich so viele Verbraucher immer an allem zweifeln, was unsere Landwirte leisten, ist mir sowieso ein Rätsel.
Und dann noch zu schreiben – aus dem Flieger! sähe man nur noch Maisfelder – schlägt dem Fass noch den Boden aus!
Wie wärs mit weniger fliegen? Das wäre sicher für die Insekten auch besser!
Liebe Marlene,
wer im Flieger sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Sonst fällt der Flieger womöglich noch in ein Maisfeld?
Lorenz Huber
Die liebe Marlene weiß nicht, dass nicht der ganze Mais von den Rindviechern gefressen, sondern ein großer Teil davon in die Biogasanlagen geschüttet wird.
Ich finde diesen Hohn und Spott, der teilweise schon tiefen Hass erkennen lässt, gegenüber den Bauern sehr befremdlich, um es höflich zu sagen.
Die Bauern haben sich seit Mitte des letzten Jh mehr und mehr an die Politik verkauft. Jeder Schmarrn, für den die Agrarbürokratie Subventionen
ausgerufen hat, wurde mitgemacht. Jetzt werden sie von den „Entscheidern“ in München, Berlin oder Brüssel zu Bittstellern gemacht – welche Überraschung.
Weder den hohen Beamten, noch der Politik, geht es um Bauern, „irgendwas“-schutz, oder gar um Insekten. Es geht rein um populistischen Posten- und Machterhalt.
Da können die Bauern gleich mal bei ihrem Bauernverband anfangen und bei ihrer verehrten CSU weitermachen; und wenn sie meinen, die Grünen
würden sie nun retten, würde ich da nicht drauf wetten.
Landwirtschaft, Nahrungsproduktion, Pflege und Erhalt unserer Kulturlandschaft, nachhaltiger Umgang mit der Natur, das gehörte zu den Grundwerten der alten Bauern,
weil „der Hof“ ja an die nächste Generation weiter gegeben werden sollte. Heute werden diese „Grundwerte“ von Bonzen in Brüssel und an den Börsen der Welt entschieden.
Wer sich kaufen lässt, muss sich nicht wundern am Nasenring durch die Manege geführt zu werden.
Und wenn sich Marlene wieder mal im Flieger wundert, warum da so grosse Maisplantagen zu sehen sind, das ist nicht nur Futter für die Kühe sondern auch für ihren grünen Strom.
Es ist schon dreist was bestimmte Bauern (Bauernverband) von sich geben. Jahrzehnte wird gejammert und nach Zuschüssen gerufen.
Ich bin als Kleinhäusler in einem Bauerndorf aufgewachsen und hab das Alles mitbekommen.
Leider wird das seitens vieler Bauern wieder intensiviert.
Ich komme aus dem Mangfalltal. Hier ist die Chemiekeule besonders schlimm.
Allerdings macht es Hoffnung, dass es immer mehr andersdenkende Bauern gibt, die von der CSU und Bauernverband unabhängig werden.
Schlimm für alle Bauern was da beschlossen wurde. Aber noch schlimmer sind die Kommentare gegen die Bauern. Es hören jedes Jahr über 5 % auf.Also einfach mal weiterrechnen. Auf der Speisekarte stehen dann Insekten aus Deutschland und Nahrungsmittel aus China, denn die Chinesen sind drauf und dran uns alles wegzukaufen. Dünger,Futtermittel,Tiere. Transportieren mit Riesenfrachtern ( 200000 Rinder) Rinder aus Australien in Reich der Mitte. Es dauert nicht mehr lange dann brauchen die Veterinäre keine Transporte nach Kasachstan mehr genehmigen. Schaut mal beim einkaufen was jetzt schon aus China kommt. Unsere Bundesregierung und ihre Sympasitanten sägen hier an der Grundversorgung für ihre Einwohner. Die Grünen fordern immer eine Enkeltaugliche Agrarpolitik.Es wär ganz einfach! Lasst uns Bauern einfach arbeiten wie wir es gelernt haben.
@Torfstecher, Sie würden als Insekt auch tief über die Wiesen und Maisfelder fliegen wenn für einen höheren Flug die Kraft nicht mehr reicht. Schade dass viele so kurzfristig denken. Nährstoffe für Insekten in Graswüsten und Maisfeldern da haben Sie wohl in der Landwirtschaftsschule nicht aufgepasst.