Keine halben Sachen und vor allem nicht Auf und Zu und Auf und Zu? Das Bundeskanzleramt jedenfalls will den Corona-Lockdown noch einen weiteren Monat lang – bis zum 14. März – verlängern. Dies gehe aus einer heute noch einmal aktualisierten Beschlussvorlage für die Beratungen mit den Ländern am Nachmittag hervor, berichtet der Bayerische Rundfunk aktuell. Friseure sollen demnach aber bundesweit unter Auflagen ab dem 1. März wieder öffnen dürfen – für die Öffnung des Einzelhandels oder der Gastro werde dagegen noch kein Datum als Vorgabe für die Beratung am Nachmittag genannt. Über die Öffnung von Schulen und Kitas sollen offenbar die Länder zudem jeweils selbst entscheiden. Das will Bayern am morgigen Donnerstag tun …
Quelle BR
Super Idee! Die Länder sollen Schulöffnungen selbst entscheiden. Da bleiben die bayerischen Schüler vermutlich bis Sommer zuhause, und hinken den Lehrplänen noch weiter hinterher als bisher. Außerdem würde mich interessieren wo denn immer die über 50 % in den Umfragen herkommen die für eine unbedingte Verlängerung des Lockdowns sind. Wahrscheinlich wird da bei unseren Politikern nachgefragt, sonst ist ja keiner mehr für eine noch längere Vernichtung unserer Arbeitsplätze, der deutschen Wirtschaft und der staatlichen Rücklagen.
Keine halbe Sachen? Ich habe den Eindruck, wir machen seit Monaten nur halbe Sachen. Täglich lesen wir Meldungen wie diese: „Corona-Ausbruch beim Schraubenhändler Würth. In einem Logistikzentrum des Werkzeug-Handelsriesen sind etwa 40 Mitarbeiter infiziert.“ Mal ist es der Schraubenhändler, mal das Amazon Verteilerzentrum, dann der Kirchenbesuch oder die Kita mit Notfallbetreuung und immer wieder die Alten- und Pflegeheime. Und was lernen wir daraus? Nichts. Man schließt den Einzelhandel und die Gastronomie und wundert sich, wenn die Zahlen nur so langsam runter gehen. Wenn jetzt der Einzelhandel weiter geschlossen bleibt, dann sollten die „Kriegsgewinnler“ wie Amazon auch die Kosten übernehmen. Noch sinnvoller wäre es allerdings alles (außer natürlich Lebensmittel, Krankenhäuser, Pflegeheime, Impfzentren und Polizei etc.) bis 7. März zu schließen, für einen Monat sämtliche Mietzahlungen in Deutschland einzufrieren und die Menschen mit einer Einmalzahlung zu entschädigen um Lebensmittel zu kaufen. Dann wäre der Spuk endlich vorbei und wir könnten alle zusammen wieder von vorne anfangen.
Die Methode, nach Vorbild von Melbourne, funktioniert aber nur dann, wenn man die Grenzen ABSOLUT dicht macht. Und damit tun sich unsere Politiker sehr schwer.
@einzelhändeler – einen noch blöderen Vorschlag hab ich schon lange nicht mehr gehört.
@wunder Sie stehen wahrscheinlich auch nicht vor dem wirtschaftlichen Ruin. Und deswegen erleben Sie nicht wie unfair der ganze Lockdown zur Zeit wirtschaftlich verteilt ist. Und Ihnen ist natürlich nicht aufgefallen, wie lange wir schon im Lockdown sind. Würden Sie selbst vom Lockdown betroffen sein (damit meine ich nicht das Alkoholverbot), dann würden Sie wahrscheinlich anders reden. Aber jeder ist sich nun mal selbst am nächsten – das zeigt auch wieder dieser Lockdown.
Naja, Sie sind vielleicht jetzt vom Lockdown besonders unfair getroffen, waren zuvor aber 11 Jahre lang vom Wirtschaftsboom mehr als fair „betroffen“. Während wir mit jährlichen 2% Steigerung zurecht kommen mussten, hat man Unternehmen/Selbstständige mit Geld zugepflastert und anstatt einen Notgroschen für schwere Tage, die garantiert kommen – wie jeder weiß, der bis 3 zählen kann-, beiseite zu legen, hat man brav dem Steuerberater vertraut, der zu einem größeren Fuhrpark riet, um seine Provision zu erhöhen und die Steuern niedrig zu halten, also jene Steuern, die jetzt das alles am Laufen halten.
Ich verstehe es nicht mehr. Die Grenze zu Tirol schließt man nicht, wo eine Virusmutation vermehrt aufgetaucht ist und die eigenen Leute sperrt man einen weiteren Monat im Corona-Lockdown ein bzw. nimmt einigen Berufsgruppen weiter die Existenzgrundlage, mit der Begründung der Ausbreitung der Virusmutation! Da kann man wirklich nur noch den Kopf schütteln … das ist meine Meinung!
Lieber av,
Da schließe ich mich voll an mit ihrer Meinung!