Die Gemeinde Haag hat der Volkshochschule Haager Land eine anteilige Deckung des jährlichen Defizits im Verhältnis zu den Nutzerzahlen zugesagt. Auf dieser Grundlage legte die VHS nun dem Gemeinderat Haag die Jahresrechnung des vergangenen Jahres sowie den diesjährigen Haushaltsplan vor. Danach entstehe ein Defizit in Höhe von 12.400 Euro.
„Ohne Unterstützung werden wir es nicht schaffen“, betonte Karin Heinzmann-Boher aus dem VHS-Team. Zwar sei aus 2020 ein vorläufiger Überschuss in Höhe von etwa 17.700 Euro übriggeblieben, dennoch gelte es, ein Defizit auszugleichen. Die VHS Haager Land versuche, wie Evi Hörfurter berichtete, sich mit Online-Kursen aufrecht zu erhalten. Dennoch gebe es im Moment kaum Einnahmen. Es werden allerdings zusätzlich viele ehrenamtliche Stunden geleistet, um das Programm zu erstellen, die Kurse einzuplanen und wenn nötig abzusagen und alle Teilnehmer über den aktuellen Stand zu informieren. Dadurch entstehe „ein Haufen Fixkosten“, so Heinzmann-Boher.
Für das Frühjahr seien über 150 Kurse geplant, 35 davon können online angeboten werden. Dennoch befürchtet Hörfurter, die VHS müsse in den kommenden Monaten schließen, wenn keine Unterstützung kommt. Die monatlichen Betriebskosten seien zu hoch. Trotz Überschuss wird mit einem Defizit von 12.400 Euro gerechnet, den die Gemeinde Haag nun anteilmäßig tragen soll. Die Kosten für Haag liegen bei etwa 8.000 Euro. „Die Damen haben gemacht, was sie konnten, um den Laden am Laufen zu halten“, würdigte Bürgermeisterin Sissi Schätz die Initiative des VHS-Teams. Dass die Einrichtung unterstützenswert ist, zeigte das Ergebnis bei der Abstimmung: Einstimmig entschied sich das Gremium dazu, sich am Deckungsdefizit der Volkshochschule Haager Land in Höhe von 8.000 Euro zu beteiligen und den vorliegenden Haushaltsentwurf zu genehmigen.
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