Die TH Rosenheim setzt ihren Wachstumskurs auch beim Studienangebot fort: Mit dem Wintersemester 2021/22 starten die Bachelorstudiengänge „Medizintechnik“ und „Applied Artificial Intelligence“ sowie der berufsbegleitende Masterstudiengang „Circular Economy“, der am Campus Burghausen angeboten wird. Die Hochschule unterstützt damit die Ausbildung von hochqualifizierten Fachkräften für wichtige Zukunftsfelder der deutschen Wirtschaft.
Medizintechnik vereint zwei Welten, sie verbindet die Ingenieurwissenschaften mit dem medizinischen Fortschritt. Dieser bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich: Demografischer Wandel, Digitalisierung und Automatisierung wollen gemeistert werden und der Medizintechnik kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. „Sie umfasst eine große Bandbreite an Produkten und Verfahren, die Leben retten, Heilungschancen maßgeblich verbessern und die Lebensqualität der Menschen allgemein erhöhen“, erläutert Studiengangsleiterin Prof. Dr.-Ing. Nicole Strübbe.
Das Studium der Medizintechnik in Rosenheim vermittelt alle Kompetenzen, die für die Entwicklung, Fertigung sowie Markteinführung von zukunftsorientierten Produkten notwendig sind. Von der Konstruktion über die Verarbeitungsverfahren bis zum Umweltmanagement und der Zulassung deckt das Studium alle Anforderungen ab, die an künftige Ingenieurinnen und Ingenieure der Medizintechnik gestellt werden.
Modern ausgestattete Labore, unter anderem mit einem Reinraum, und zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsprojekte stellen die Nähe des Studiengangs zur Praxis sicher. Die Studierenden schließen nach sieben Semestern mit einem Bachelor of Engineering ab.
Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine begreifen
Ebenfalls auf sieben Semester angelegt ist der neue Studiengang „Applied Artificial Intelligence“, der als einziger Studiengang zu Künstlicher Intelligenz (KI) in Bayern komplett auf Englisch abgehalten wird. Er beschäftigt sich mit der praktischen Anwendung von KI und ist im Kern ein Informatikstudiengang. Neben dem eindeutigen Praxisbezug und der Anwendung von KI liegt ein weiterer Schwerpunkt im mathematischen Verständnis der Grundlagen.
„Die Studierenden lernen, Maschinen das Sehen, Hören, Verstehen und Lernen beizubringen und so die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine zu optimieren und diese weiterzuentwickeln“, sagt KI-Experte Prof. Dr. Marcel Tilly von der Fakultät für Informatik. „Darüber hinaus lernen sie einen verantwortungsvollen Umgang mit KI. Sie werden befähigt zu erkennen, was KI darf und was sie nicht darf und welche ethischen Prinzipien dabei zu beachten sind.“
Durch den klaren Praxisbezug des Studiengangs ergeben sich laut Tilly hervorragende Karriereperspektiven: „Unternehmen benötigen schon heute Fachkräfte, die Techniken und Technologien der KI schnell und zielführend umsetzen können, also in reale IT-Systeme und Anwendungen der Wirtschaft.“ Gerade mit der Nähe zu München und auch in der Region um München herum biete die TH Rosenheim beste Voraussetzungen für den Berufseinstieg, da sich bei Projektarbeiten und im Praxissemester bereits wichtige Kontakte zu IT-Firmen und international tätigen Konzernen knüpfen ließen, so Tilly.
Mit Management und Technologie die Welt verbessern
Das Klima und die Umwelt schützen, natürliche Ressourcen schonen und gleichzeitig den Industriestandort stärken: Vor diesem Hintergrund bietet die Academy for Professionals (afp) ab dem Wintersemester am Campus Burghausen den neuen berufsbegleitenden Masterstudiengang „Circular Economy“ an. Kreislaufwirtschaftlich produzierende Unternehmen arbeiten so, dass industrielle Nebenprodukte und umweltschädliche Abfälle wie beispielsweise CO2-Emissionen verringert werden oder am besten gar nicht erst entstehen. Die Kreislaufwirtschaft verbindet Ökologie, Klimaschutz und Wirtschaftskraft.
„Wir wollen Fach- und Führungskräfte ausbilden, die Unternehmen bei ihrem Transformationsprozess zu mehr Nachhaltigkeit betriebswirtschaftlich und technisch voranbringen“, erläutert Studiengangsleiter Prof. Dr. Jan-Diederich Lüken. Da der Studiengang deutlich wirtschaftswissenschaftlich ausgerichtet ist, müssen Absolventen technischer Studiengänge betriebswirtschaftliche Kompetenzen in BWL-Grundlagenfächern nachweisen.
Um die Vereinbarkeit von Studium und Beruf zu gewährleisten, finden die Lehrveranstaltungen vorwiegend an Freitagen und Samstagen sowie vereinzelt in Blöcken am Wochenende statt.
„Wir setzen auch verstärkt auf Online-Lehrformate, um die Studierenden zu entlasten“, so Lüken. Die Module werden überwiegend von Professor*innen der Technischen Hochschule Rosenheim gelehrt, die auch für die Bachelorstudiengänge „Betriebswirtschaftslehre“, „Chemieingenieurwesen“, „Chemtronik“ und „Umwelttechnologie“ zuständig sind. Das Studium dauert fünf Semester und schließt mit dem Master of Science ab.
Weitere Informationen zu den neuen Studiengängen sowie zum Studium allgemein finden sich auf der Webseite der Technischen Hochschule Rosenheim unter dem Link www.th-rosenheim.de/home/infos-fuer/studieninteressierte-bewerber/
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