Ab Montag werden die Schulranzen wieder gepackt: Es gibt in ganz Bayern wieder Präsenzunterricht, allerdings erstmal nur für Grundschüler und die Abschlussklassen. Und nur dort, wo die Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 liegt. Für den Altlandkreis trifft das aktuell mit einer Inzidenz unter 60 zu – wie berichtet. Ein Neustart der Schulen, der mit vielen Fragen verbunden ist.
Seit dem 1. Februar sind die meisten Abschlussklassen wieder zurück an den Schulen. Am Montag folgen Grundschüler sowie die Abschlussjahrgänge aller anderen allgemeinbildenden Schulen wie Real-, Mittel- und Wirtschaftsschulen. Gleiches gilt für Kinder und Jugendliche, die entsprechende Stufen an Förderschulen besuchen.
Grundsätzlich gilt: Wer akut krank ist, muss zu Hause bleiben. Dazu zählen etwa Fieber, Husten, Durchfall oder der Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns.
Welche Hygieneregeln gelten in der Schule?
Voraussetzung ist, dass die Schülerinnen und Schüler im Klassenraum mindestens 1,5 Meter voneinander entfernt sitzen. Wo das nicht möglich ist, werden die Klassen aufgeteilt. Die Gruppen kommen dann nacheinander zum Wechselunterricht …
In der Schule gilt also: Abstand halten, Hände waschen, desinfizieren, lüften und Maske tragen. Bei den Lehrern müssen es sogenannte OP-Masken sein. Bei den Kindern reichen Alltagsmasken.
Lüften, lüften, lüften wird auch weiterhin in den Klassen großgeschrieben:
Das infektionsschutzgerechte Lüften habe eine enorme Bedeutung, so das Kultusministerium. Grundsätzlich soll alle 20 Minuten eine Stoß- und Querlüftung durch vollständig geöffnete Fenster über mindestens fünf Minuten passieren.
CO2-Ampeln im Klassenzimmer tragen dazu bei, den richtigen Zeitpunkt für eine Notwendigkeit des Lüftens zu bestimmen.
In Bayerns Schulen stehen mittlerweile etwa 10.000 Luftfilteranlagen oder wurden zumindest genehmigt, berichtete der Bayerische Rundfunk. Bei insgesamt etwa 80.000 Klassenzimmern in Bayern sei dies jedoch noch zu wenig, kritisiert der Bayerische Philologenverband.
Gibt es Schnelltests in den Schulen?
An einzelnen Schulen gibt es bereits Schnelltests, doch dabei handelt es sich noch um wenige Pilotprojekte. Mittelfristig sollen in den Schulen kostenlose Corona-Schnelltests angeboten werden – wie Lollipop-, Gurgel- oder Salivettentests und Pooling.
Bei der Gurgel-, Lollipop- oder auch Salivetten-Methode wird für zwei Minuten ein kleines Schwämmchen aus einem kleinen Röhrchen mit dem Namen Salivette gelutscht und dann im Labor untersucht.
Beim sogenannten Pooling wird nicht mehr jede Probe einzeln untersucht, sondern mehrere Abstriche von verschiedenen Personen zusammen, meldet der BR.
Wann die Schnelltests an den Schulen flächendeckend beginnen, das ist noch unklar. Der Plan dabei ist, dass sich an den Schulen Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren selbst testen können.
Die allerersten Bausteine des bayerischen Testkonzepts sind – laut Bayerns Gesundheitsminister Holetschek – allerdings die bereits bewährten PCR-Tests. Diese erfolgten freiwillig in den lokalen Testzentren oder durch Mobile Einheiten der lokalen Testzentren, für Lehrkräfte auch durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte. Die lokalen Testzentren stellten dafür Zeitfenster zur Verfügung. Die Schulen müssen diese Termine jedoch selbst organisieren, meldet der Bayerische Rundfunk.
Wann gibt es wieder Schulaufgaben?
Das Kultusministerium sagt dazu:
Schulaufgaben und andere angekündigte Tests sind wieder möglich. Teilnehmen können aber nur Schüler, die gerade in der Schule sind. Ausnahmsweise darf dafür die ganze Klasse oder der gesamte Kurs erscheinen, wenn alle im Prüfungsraum 1,5 Meter Abstand einhalten können. Bayerns Kultusminister Michael Piazolo verspricht jetzt allerdings erstmal eine Phase des Ankommens, ohne Schulaufgaben oder Proben …
Quelle BR
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