Der Frasdorfer war ein „Werbebotschafter für Bayern und Garant für Lacherfolge"
Der im Alter von knapp 88 Jahren verstorbene Werner Fütterer, der in Frasdorf aufwuchs und mit dem Chiemgau stets verbunden war, fand im Friedhof Perlacher Forst in München seine letzte Ruhestätte. Coronabedingt fand die Trauerfeier nur im kleinen Kreise statt.
Trauerrednerin Erika Stadler erinnerte in ihrem Nachruf an Werner Fütterer, der mit vielen Talenten versehen war und diese auch nutzte. „Den Tod seiner Frau Hanni vor gut zwei Jahren hat er nicht verkraftet, mit ihr hatte der pensionierte Justizbeamte eine schöne Lebensphase“ – so Erika Stadler, die die Trauerfeier in der Trauerhalle mit dem Lied „Es muss ein Sonntag g’wesen sein“ abschloss. Eine besondere Eigenschaft des Verstorbenen waren seine musikalischen Fähigkeiten und seine humorvollen Ansagen. Beim Trachtenverein „Edelweiß“ Niederaschau war Werner Fütterer seit über 50 Jahren Mitglied, jahrzehntelang hat er mit großem Erfolg die Heimatabende des Vereins in der Festhalle von Hohenaschau angesagt.
Niederaschaus Trachtenvorstand Paul Kink, der zusammen mit einer Fahnenabordnung zur Beerdigung nach München kam, erinnerte am offenen Grab in seinem Dank: „Werner Fütterer hat für unseren Trachtenverein viel getan, neben den Heimatabenden war er auch bei den Trachtenfesten dabei, mit ihm haben wir viele und schöne Abende und Feste verbracht und ihm verdanken wir viel“. Auch für weitere Trachtenvereine und Ereignisse war Werner Fütterer im Chiemgau und als Botschafter seiner Heimat tätig. Hierzu sagte Anton Hötzelsperger stellvertretend für viele Veranstalter: „Werner Fütterer war mit den Trachtenvereinen Prien und Atzing auf der Bühne des Priener König-Ludwig-Saales, er war bei Werbereisen im Hochtaunus, in Westfalen und an der Ostssee ein guter Werbebotschafter für Bayern und er war immer ein Garant für Besucherzuspruch und Lacherfolge“.
Insgesamt hat Werner Fütterer als Humorist mit seiner Gitarre und Mundharmonika über 2.000 Heimatabende in Ober- und Niederbayern mitgestaltet. Beruflich begann Werner Fütterer als Milchfahrer in Aschau i. Chiemgau, wurde später Justizangestellter in Bernau, zuletzt und bis zu seiner Pensionierung war er Beamter in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim.
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