Gemeinderat Rechtmehring lehnt Antrag auf eingeschränkte Durchfahrt ab

Die Kiesstraße am Stechlring zum Gewerbegebiet in Rechtmehring ist ein beliebter Weg für Hundebesitzer und auch die Kindergartenkinder sind täglich zum grünen Gruppenraum darauf unterwegs. Dem Rechtmehringer Gemeinderat lag nun ein Antrag vor, diese Straße für den Autoverkehr zu sperren.
Der Antragsteller schilderte dabei ein Erlebnis beim Gassigehen mit dem Hund, bei dem ein Autofahrer nicht aufgepasst hat, erklärte Bürgermeister Sebastian Linner. Er weiß: „Es gibt viele Hundebesitzer, die dort mit ihrem Vierbeiner Gassi gehen.“ Allerdings betonte er auch, dass es an jeder Straße rücksichtslose Autofahrer geben kann und er deshalb die Durchfahrt des öffentlichen Wegs nicht einschränken oder gar sperren würde. Nach einem Gespräch mit Veronika Fluhrer, der Leitung des Kinderhauses St. Korbinian, gab es bisher auf dem Weg zum grünen Gruppenraum auf diesem Kiesweg keine Probleme mit anderen Verkehrsteilnehmern. Der Verkehr halte sich, so der Bürgermeister, in Grenzen, es gebe „überwiegend Fußgänger und Hunde.“ Auch Anton Hanslmeier berichtete von Anwohnerseite: „Es ist wirklich nicht viel Autoverkehr.“ Deshalb sprach er sich auch dagegen aus, die Straße zu sperren.
 
Gemeinderat Klement Manzinger erkundigte sich, wie breit die Straße ist und welche Beschaffenheit sie habe. Bei vier Metern Fahrbahn „geht kein Gegenverkehr“, erklärte daraufhin der Rathauschef. Ein Mähdrescher habe Platz – recht viel mehr aber nicht. Bürgermeister Linner setzt auf das „Verständnis der Verkehrsteilnehmer“, also auch der Fußgänger und Gassigeher, und betonte: „Sie werden beide miteinander leben müssen.“
 
Das sah auch der Gemeinderat so. Einstimmig nahmen sie den Antrag auf Einschränkung der Durchfahrt zur Kenntnis, beschlossen aber, dass die Situation bleibt, wie sie ist. Der Rathauschef hofft, „dass gegenseitiges Verständnis zwischen Fußgänger, Autofahrer und anderer Verkehrsteilnehmer da ist.“