Unser Beispiel heute: Nadine Sauer, Rektorin in Eiselfing - Sie holte jetzt einen Arzt an die Schule mit PCR-Tests für alle Lehrer

Sie hat allen Grund, zu lächeln trotz so schwieriger Zeit: Eiselfings Rektorin Nadine Sauer (Foto) strahlt Zuversicht und Optimismus aus für ihre ganze Schulfamilie. Nicht nur, dass sie dank der räumlichen Situation der Grund- und Mittelschule in Eiselfing den Jüngsten von der ersten bis vierten Klasse komplett Präsenzunterricht seit nun einer Woche wieder bieten kann: Auch beim Thema Tests der Lehrer zeigt sie vorbildliches Vorgehen. Vergangene Woche wurde von ihr eigens ein Arzt an die Schule geholt, damit alle Lehrer einen PCR-Test auf freiwilliger Basis machen konnten. Bisher gab es keine Nachricht über einen positiven Corona-Fall. Keine Nachricht bedeute eine gute Nachricht! An ihrer Schule möchte sie die größtmöglichste Sicherheit bieten. Das stärke das Vertrauen bei allen – bei den Schülern, Eltern und den Lehrern. Diese Woche nun soll es ja bayernweit zudem erstmals mit den kostenlosen Lehrer-Selbsttests daheim losgehen sowie ebenso mit diesen Tests für die Schüler ab 15 Jahren (wir berichteten) …

Wie genau der Ablauf sein werde, das erfahre die Schule in Kürze, erzählt Nadine Sauer heute gegenüber der Wasserburger Stimme. Es könne sein, dass die Tests an die Schule geliefert werden und dann jeder Lehrer zwei pro Woche erhalte sowie jeder Schüler ab 15 einen pro Woche. Letztere seien nicht so viele an der Mittelschule in Eiselfing, das sei überschaubar.
Ein Erklärvideo des bayerischen Gesundheitsministeriums solle für Aufklärung sorgen, wie der Selbsttest funktioniere und durchzuführen sei, so Nadine Sauer über die Info, die ihnen bislang vorliege. Erscheint daheim vor dem Unterricht ein positives Corona-Ergebnis, müsse sofort ein PCR-Test veranlasst werden, weil er eine höhere Sicherheit bietet und das Ergebnis bestätigt oder eben nicht. Natürlich dürfe diejenige Person dann auf gar keinen Fall in die Schule kommen …
Leider seien die Inzidenz-Zahlen so unsicher und aktuell ungünstig auch im Landkreis, dass man jederzeit gewappnet sein müsse, vom Präsenz- wieder in den Distanzunterreicht umschalten zu können für alle Schüler. Nadine Sauer sagt, an ihrer Schule seien alle darauf vorbereitet. Auch wenn man natürlich hoffe, dass es so bleibe wie letzte Woche begonnen – und dass auch bald die fünften, sechsten, siebten und achten Klassen endlich wieder dazukommen können.
Wenn es denn sein müsse, dass die Türen sich aber doch wieder schließen müssten, dann hoffe sie sehr, dass man wenigstens einen Tag Vorlauf haben werde.
Dabei tue es aktuell den Eiselfinger Kindern so spürbar gut, wieder vor Ort zu sein. Und den Lehrern auch. Die Sonne und endlich wieder Schule, welch wunderbare Kombi!
Sie sei froh, dass zu den Eltern ein großes Vertrauensverhältnis bestehe, das mache Vieles leichter in dieser so ungewöhnlichen Zeit, sagt Nadine Sauer.
Es nütze das beste Leih-Laptop einer Schule aber nichts, wenn das Kind daheim digital nicht wirklich stabil erreicht werden könne. Daran hake es manchesmal. Dann würden sich die Eiselfinger Lehrer selbst auf den Weg machen, um Arbeitsblätter und Aufgaben zu verteilen – um den Kontakt zu halten. Das komme vor – ja klar, auch in der Gemeinde Eiselfing.
Am kommenden Freitag nun ist der (verschobene) Zwischenzeugnis-Tag bayernweit. In Eiselfing können die Grundschüler ihren Leistungsnachweis des ersten Halbjahres alle persönlich entgegennehmen – zumindest so, wie es aktuell noch aussieht. Für die fünften bis achten Klassen kommen hier die Zeugnisse per Post. Per Videoschalte habe es bereits von den Lehrkräften aus dazu auch schon Einzelgespräche mit den Schülern und/oder Eltern gegeben.
Wie gesagt, Eiselfings Rektorin Nadine Sauer lächelt und strahlt das Wichtigste in Zeiten wie diesen aus: ZUVERSICHT!
rd
Foto: Schule Eiselfing