Als einzige Kommune in Bayern will die Stadt Rosenheim eine Ausnahmegenehmigung für die Inzidenz-Regelung
Noch liegen die aktuellen RKI-Zahlen zur Inzidenz am heutigen Dienstagmorgen nicht vor – aber gestern lag sie bei 206: Die Stadt Rosenheim hat eine Ausnahmegenehmigung für die Inzidenz-Regelung zum Öffnen und Schließen von Schulen, Kitas und Einzelhandel beantragt, wie die Regierung von Oberbayern meldet. Damit sei die Stadt die bislang einzige Kommune im Freistaat, die eine Ausnahme fordere …
Der Rosenheimer Oberbürgermeister Andreas März möchte unter anderem, dass für seine Stadt der kritische Inzidenz-Wert auf 130 anstatt 100 angehoben werde.
Bis dahin sollten Präsenz- und Wechselunterricht in den Schulen erlaubt sein und auch die Kitas geöffnet bleiben. Ein Grund dafür: Die Stadt habe so wenige Einwohner – rund 63.000 – dass eine relativ geringe Anzahl an Neuinfektionen bei der Hochrechnung auf hunderttausend Einwohner schnell zu einer hohen Sieben-Tage-Inzidenz führe.
Außerdem kritisierte März bereits vor Tagen den reinen Fokus auf die Inzidenz als Maß für mögliche Lockerungen des Lockdowns (wir berichteten).
Dies führe zu einem ständigen ON- und OFF-Betrieb, weil sich die Lage in der Stadt Rosenheim erfahrungsgemäß sprunghaft verändere, so März.
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