Es sei eine Empfehlung – nein, eine Bitte – gewesen, die Gottesdienste an Ostern nur online abzuhalten. Staatskanzleichef Florian Herrmann stellte das am gestrigen Mittwoch nach einem Gespräch mit Vertretern der christlichen Kirchen und dem Landesverband der israelitischen Kultusgemeinden in München klar. Die Kirchen und Religionsgemeinschaften werden auf Präsenz-Gottesdienste an Ostern aber wohl nicht verzichten, erklärten diese. Ostern sei das höchste Fest der Christen. Die Vertreter sicherten zu, sie werden die Gottesdienste mit allen erforderlichen Hygienemaßnahmen verantwortungsvoll gestalten. Und, sofern noch möglich, auch online noch mehr anbieten …
Die Kirchen hatten zuvor kritisiert, dass sie von der Bitte von Bund und Ländern, an Ostern auf Präsenz-Gottesdienste zu verzichten, überrascht worden seien.
Neben den immer wieder zu Tage geförderten neuen Fällen von Kindesmissbrauch und sonstigen nicht nachvollziehbaren Verfehlungen der Kirche ist das noch ein Grund mehr, dem Laden endlich den Rücken zu kehren und auszutreten.
Von allen wird verlangt, die Kontakte zu reduzieren und möglichst zu Hause zu bleiben, aber das interessiert die Kirche herzlich wenig.
Religionsfreiheit ist wichtig, aber einen gewissen Beitrag, um die Lage nicht noch weiter eskalieren zu lassen, kann man doch auch von der Kirche erwarten.
Irgendwie glaubt man jeden Tag mehr, dass man gerade im falschen Film sitzt.
Offensichtlich waren Sie schon lange nicht mehr in einem Gottesdienst.
Es herrschen in den Kirchen strenge Hygienerichtlinien., wie sie der Gesetzgeber vorgibt.
Ich erinnere noch den Shitstorm zur Christmette, der über die vielleicht 30 Besucher hier ausgekippt wurde.
Die Besucherlisten liegen vor.
Das wäre auch mal eine wirklich minimal wissenschaftliche Arbeit, das Infektionsgeschehen dazu auszuwerten, bei all den Statistikfreaks und Modellrechner, die sich zum Thema Corona tummeln.
In erster Linie werden die Daten für die Gesundheitsbürokratie erhoben. Und wären wir nicht ein Staat, in dem sich die Politik gern viele abhängige Beamte hält, anstatt auf digitale, effektive und effiziente Verwaltung zu setzen, würden sich all die Diskussionen und halbgaren Maßnahmen von irgendwelchen MPKs schnell erledigt haben – dann könnten die Fakten sprechen.
Übrigens gilt das natürlich auch für die christlichen Glaubensgemeinschaften, grosse bürokratische, von Steuergeld korrumpierte Institutionen, weit weg von ihrem eigentlichen spirituellen Auftrag, Also, Abschaffung der Kirchensteuer (übrigens von Papst Benedikt vorgeschlagen, von der Deutschen Bischofskonferenz abgelehnt, dazu noch ein Relikt der Nazi Herrschaft).
Kirchliches Personal nicht mehr aus der Staatskasse bezahlen, sondern direkt von den Gläubigen.
An diesen unsäglichen Missbrauchsvergehen verstehe ich eins nicht, und ich möchten diese Verbrecher weiss Gott nicht in Schutz nehmen,. Wir leben seit 1949 in einem relativ guten, säkularen Rechtsstaat. Das ist Sache der Staatsanwaltschaft. Wie können da kirchliche Würdenträger was vertuschen? Warum erkannten, spürten die Eltern nicht, dass ihren Kindern Verbrechen angetan wurden?
Ja, ich fühle mich auch wie in einem falschen Film, nicht weil Kirchen an ihrem grössten Feiertag Gottesdienste abhalten, sondern weil ich offensichtlich mit so unglaublich vielen Menschen zusammen lebe, die eine unstillbare Sehnsucht nach Unfreiheit und keine Motivation zur Eigenverantwortung haben.
Wenn Sie die Regeln zur Kontakteinschränkung für logisch und vernünftig halten, Ihre Freiheit des Denkens, dran halten müssen wir uns Kraft Gesetz eh alle.
Es zwingt Sie keiner einen Gottesdienst zu besuchen, vielleicht würde es ihnen aber nicht schaden die Osterbotschaft zu hören – es ist aber Ihre Freiheit, und das soll so bleiben.
Quervergleich:
Es gibt Kinder, die waren dieses Jahr weniger als 5 Tage in ihrer Schule.
Mussten verzichten auf aktive Bildung, für die Gesellschaft.
Die Kirchgänger (meist ja doch eher ältere Menschen, ergo Risikogruppe) wollen nicht verzichten, da es ihr größtes Fest ist im Jahr.
Berufen sich auf Hygienekonzepte etc.
Die Schulen meiner Kinder hatten eines in vielfacher Ausführung, genau wie der/die Wirte in meinem Dorf.
Sie wurden geschlossen von der Politik!!!
Die Kirche darf selbst entscheiden, ob oder ob nicht.
Gibts do a scho wieda Gleichere?
(…)
Ich denke da ähnlich wie der Vorredner, austreten sollte die richtige Entscheidung sein.
Ich denk hier immer öfters drüber nach.
Ich würde allen einen Kirchenbesuch dringend empfehlen ,der Glaube ist sehr wichtig.Die Ansteckungsgefahr ist keinesfalls so groß wie im Flieger nach Mallorca.
Lieber Karl Ranseier,
wann waren Sie zum letzten Mal in der Kirche? Ich kann Ihnen versichern, dass Abstandsregeln problemlos eingehalten werden können und auch alle weiteren Hygiene-Maßnahmen. Eine Offenhaltung der Kirchen mit Kindesmissbrauch in Bezug zu setzen, empfinde ich als ziemlich anmaßend. Aber in Bezug auf Kirche wird leider viel zu wenig differenziert und sehr gerne pauschal verurteilt.
Wer ist denn „die Kirche“? Jeder kann seinen eigenen Beitrag leisten und „die Kirche“ zu dem Ort machen, an dem er/sie Gott spürt.
Es tut mir sehr leid, wenn das für Sie keine Option ist.
Bleiben Sie gesund!
In Einzelhandel und vielen anderen Branchen gibt es auch durchaus vernünftige Hygienekonzepte, die müssen ihren Laden aber trotzdem schließen. Für mich nicht nachvollziehbar, warum dann die Kirchen Gottesdienste abhalten dürfen.
Man kann auch Gottesdienste online abhalten. Fragen sie mal bei den Schülern nach, die schon seit drei Monaten nicht mehr in der Schule waren.
Ich finde es durchaus vertretbar, dass man, gerade als Christ, auf Ostergottesdienste verzichtet.
Bitte schafft endlich die christlichen Feiertage ab. Als säkularer Staat haben wir dann den 1. Mai und den 3. Oktober, das reicht. Wir Christen können auch am Abend den Gottesdienst besuchen und brauchen die Feiertage nicht arbeitsfrei. Ostermontag und Pfingstmontag sind nicht einmal in Italien (somit auch nicht in Rom) Feiertage, ebenso Fronleichnam oder Christi Himmelfahrt (hier mehr als Vatertag bekannt). Also, wenn die Mehrheit keine Feiertage (und Sonntage) zum Gottesdienstbesuch braucht, dann können diese Tage auch Arbeitstage sein (denn dazu schützt sie das Grundgesetzt, unabhängig ob man einen Gottesdienst besucht oder nicht). Und alle, die jetzt schreien „Gott finde ich auch alleine zu Hause und in der Natur“ bitte gerne. Für Christen ist Beten und Gottesdienst eine Gemeinschaftssache. Hat mal jemand an die vielen Alleinstehenden gedacht? Wie wichtig es ist, andere Menschen zu sehen?
Noch ein Tipp… falls Sie meinen, dieses Jahr noch aus der Kirche austreten zu wollen: Sie zahlen bis zum 31. Dezember noch Kirchensteuer, weil das an das Steuerjahr gekoppelt ist.
Dann sollte die Kirchensteuer aber auch abgeschafft werden.
Da bin ich ganz anderer Meinung als sie. Ich glaube auch, dass es keine Mehrheit dafür gibt die Feiertage abzuschaffen. Wenn sie keinen Feiertag brauchen oder wollen, können sie ja arbeiten gehen … ich bin auf jeden Fall froh das es sie gibt!
Sie sind wahrscheinlich schon Rentner oder Pensionist, ein normal Arbeitender schafft keine Feiertage ab
Nein, ich bin ganz normaler Arbeitnehmer… aber auch Christ und brauche keine verlängerten Wochenenden. Was ich aber brauche, ist die Gemeinschaft im Gebet. Wenn der Großteil hier keinen Bezug zu Weihnachten und Ostern hat (wissen wir eigentlich noch, was wir da feiern?) kann doch ruhig arbeiten gehen. Nebenbei: Weihnachten ist das Fest der Menschwerdung Gottes (ob man das wahrhaben will oder nicht… es steht jedem frei da auch das Fest der Liebe oder der Familie zu feiern) und Ostern der Triumph des Lebens über den Tod… schlimm, wenn man durch Corona plötzlich mit seiner eigenen Endlichkeit konfrontiert wird und in Masken, Lockdown, Ausgangssperren, Tests und Impfungen seinen Frieden zu finden sucht
Zum Einzelhandel: der ist nicht durch das Grundgesetz geschützt und glauben Sie mir, wer Angst vor Ansteckung hat, geht erst recht nicht in die Kirche
Und übrigens (nicht direkt auf Sie): Lesen und Denken ist bei manchem auch Glücksache
Zu Karl: jeder Missbrauch an Kindern ist unsagbar schlimm… kennen Sie die Zahlen, die jährlich in Deutschland? Wikipedia kann da Abhilfe schaffen. Hiermit wird keineswegs eine Institution in Schutz genommen. Lest den Wiki-Artikel und überlegt mal, was bei Männern falsch läuft, die sowas machen (und es nicht nicht alle Priester, sondern VÄTER, BRÜDER, ONKEL)
Wie schon gesagt, wenn sie die Feiertag nicht brauchen, können sie gerne arbeiten. Ich bin auch Christ, aber was ich bestimmt nicht brauche, ist die Gemeinschaft im Gebet. Jeder wie er will, ich aber freu mich auf die Oster- und noch bevorstehenden Feiertage.
DANKE
meine Rede…. seit Jahren….
Selig sind , die das Wort Gottes hören und bewahren .
(…)
Ich brauche keine Kirche, danke.
Die Liebe, die Weisheit Jesus finde ich dort eher selten. Sowohl in der katholischen, als auch in der evangelischen.
Karl du sprichst mir aus der Seele!
Ich bin sicherlich nicht der „SuperChrist“. Wurde katholisch erzogen und ging vor Corona unregelmäßig in die Kirche. Wenn ich war, war ich gerne.
Ich verstehe die ganze Kritik hier überhaupt nicht.
Ich finde es richtig das Kirchen an Ostern (dem höchsten Fest der Katholiken) geöffnet sind.
Die Kirche ist seit über 2000 Jahren unabhängig vom Staat und war zu jeder Kriegs- und Katastrophen Zeit geöffnet. Dass sich die Kirche das über ein Jahr vom Staat vorschreiben hat lassen verstehe ich bis jetzt nicht.
Ein Rückzugsort und Gemeinschaftsort der Christen. Unabhängig und für jeden offen.
Wer nicht hingehen will, muss nicht hingehen. Wer austreten will, soll austreten. Aber lasst doch bitte die in Ruhe die da hinwollen!
Die Feiertage mitnehmen, das ist super (siehe @Benengel), die stehen einem ja zu…… irgendwie.
Die Schutz-Maßnahmen sind besser als auf der Arbeit, im Supermarkt, in den öffentlichen Verkehrsmitteln da läuft jeder hin und bei der Kirche wird dann gemosert.
Wenn es euch nicht passt das die Schulen geschlossen werden, dann steht dagegen auf. Wenn ihr euch nicht traut, jammert nicht.
Wenn euch die Maßnahmen der Parteien nicht passen, wählt und jammert nicht.
Also ich bin sehr streng katholisch erzogen worden. Aber ich finde, dass wir alle, d.h. auch die Kirche, an einem Strang ziehen müssen. Die kleinen Geschäfte und Gastronomien haben mindestens so gute Hygienekonzepte wie die Kirchen. Aber die müssen schließen. Enkelkinder sollen ihre Großeltern nicht besuchen usw.. Familien dürfen sich nicht treffen. Und genau für diese einsamen alten Leute, oder sonst durch die Pandemie einsamen, ist jetzt die Kirche da? Genau die sind doch einsam, durch unsere Politiker, weil wir die schützen sollen. Ich habe meinem verwitweten Papa abgeraten in die Kirche zu gehen. Das muss nicht sein. Gottesdienst kann man im TV ansehen, oder im Radio hören. Es besteht immer ein Restrisiko. Lieber gehe ich an Ostern mit meiner Familie spazieren mit ihm, oder trinken mit ihm eine Tasse Kaffee auf unserer Terrasse mit ihm. Damit er nicht vereinsamt, das Restrisiko gehe ich ein. Wir halten uns an die Vorschriften. Sonst keine Kontakte. Ich finde, dass hier die Kirche mit einem guten Beispiel vorangehen soll. Die Kirche mal Solidarität leben könnte. Sich mal hinstellen um zu sagen, okay ihr müsst auf sehr vieles verzichten, also tun wir das auch. Ostern ist das größte Fest der Katholiken. Tod und Auferstehung Jesu. Jesu hat sich auch für uns geopfert. So liebe Kirche opfert doch ihr die Präsentgottesdienste, damit für uns alle mal wieder Ostern stattfinden kann, um das Gefühl zu haben, jeder trägt was dazu bei, und vielleicht einige Kirchenkritiker sagen: „okay finde ich gut von der Kirche“. Aber sich hinzustellen und zu sagen, dass man nicht verzichten will und einfach weitermacht, finde ich nur egoistisch und nicht christlich. Wir sitzen alle in einem Boot.
Ganz Ihrer Meinung!
Es ist geradezu unglaublich, dass ausgerechnet die Kirche dermaßen „unchristlich“ handelt!
Danke für diesen Kommentar…
Das man sich in der Kirche gut aufgehoben fühlt oder getragen wird, hab ich noch nicht so erlebt…jetzt mit Corona fühlt sich ein Gottesdienst noch fremder an, mit Abstand, Kontrolle am Eingang, Namen hinterlassen…
da bin ich auch lieber bei einem Sonntagsgottesdienst in meinem Wohnzimmer, da fühl ich mich wohler. Es gibt sehr schöne Gottesdienste, ganz besonders aus evangelischen Gemeinden, gehalten von Pastorinnen, da kann ich mehr mitnehmen als von dem ewig gleichen Abläufen in meiner Kirche. Mit einem Pfarrer, der mich eigentlich nicht erreicht. Es gibt auch andere, das weiss ich….
Ich gehe viel in den Wald, da fühl ich mich dem Herrgott näher als in einer Kirche…
Das Sie mit Ihrem Vater auf der Terasse sitzen und ihn somit aus der Einsamkeit holen, finde ich wunderbar.
Bitte achtet aufeinander und bleibt gesund…
@Sonnia, was soll diese Aussage „unchristlich handeln“?
In Kirchen gilt genauso Maskenpflicht und Mindestabstand! Wenn Sie so denken, dann brauchen Sie nicht mehr einkaufen und ich nicht mehr arbeiten gehen, da ist nämlich auch nichts anderes!!
Warum wird eigentlich über die Urlauber nicht geschimpft? Das ist dann in Ordnung, oder was?
@Generation-Y
die katholische Kirche ist nicht unabhängig, wie Sie schreiben. Solange ich Kirchensteuer bezahlen muss, die von einer Staatsbehörde eingezogen wird, besteht hier ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen Staat und Kirche.
Ich respektiere jede Religion, für mich sind sie jedoch Gemeinschaftsvereinigungen, die man sich frei und persönlich wählen dürfen sollte und dadurch weder Vor- oder Nachteile haben sollte.
Ist leider, bezogenen auf die katholische Religionszugehörigkeit in Bayern, nicht der Fall.
Religiöse Vereinigungen sollten, wie andere humanitäre Vereinigungen/Organisationen, die auch Großes leisten, Unterstützung und Halt geben, aber ohne staatliche Unterstützung Mitgliedsbeiträge erhalten, behandelt werden.
Ich bin kein Gegner der katholischen oder evangelischen Kirche, aber in der heutigen Zeit einer vielfältigen Religionskultur sollte Religion und Staat miteinander arbeiten, sich neutral verhalten und sich nicht finanziell verbrüdern, heißt auch keine extra Feiertage, wie bei manchen Kommentaren angemerkt. Bedeutet: ist mir meine Religion wichtig, nehme ich mir Urlaub, um den Tag würdevoll zu gestalten.
Für Christen ist Ostern ein wichtiges Datum, andere Religionen haben aber auch ihre wichtigen Tage. Wahrscheinlich müssen während dieser Pandemie viele Gläubige jeglicher Religion auf einiges verzichten.
Für alle, egal welche Glaubensgemeinschaft, gilt aber hoffentlich, wir tun was hilft, auch wenn einmal auf etwas verzichtet werden muss, das wichtig ist.
Ist wirklich der genaue Tag eimes Gedenkens so wichtig?
Gedenken wir den Toten im Stillen jetzt und feiern das wichtigste Ereignis einer jeder Religion, wenn die schreckliche Zeit vorüber ist.
Ein großes gemeinsames Fest aller Religionen am Ende einer weltweiten Katastrophe sagt mehr über Barmherzigkeit aus, als jedes einzelne Fest der unterschiedlichsten Religionen, an seinem für ihn bedeutsamsten Tag.
Ich würde mir wünschen, jede Religionsgemeinschaft würde jetzt verzichten und später zusammen mit allen unterschiedlichen Religionsgemeinschaften zu einem gemeinsamen Fest in den einzelnen Gemeinden oder einfach nur in der näheren Umgebung zusammen zu kommen.
Außerdem sind die Moscheen genauso geöffnet, also warum muss man sich über die Kirchen aufregen? Versteh ich überhaupt nicht, dass man sich über alles so aufregen muss, vorallem eine Messe dauert doch nicht lange…
Außerdem die Oberhand hat immer noch die Regierung! Dann wendet Euch bitte an diese!!