Im Zuständigkeitsbereich des Landkreises Mühldorf  ist eine weitere Person, die mit dem Corona-Virus infiziert war, verstorben. Seit der letzten Statusmeldung vom gestrigen Donnerstag gibt es 24 neue bestätigte Corona-Fälle. Aufgrund eines positiven Falles ist eine Gruppe des Kindergartens St.Rupert in Heldenstein in Quarantäne.

Im Landkreis Mühldorf liegen damit insgesamt 5.072 bestätigte Fälle vor. Bislang wurden insgesamt 305 Fälle der britischen Virus-Mutation im Screening-Test sowie 1 Fall der südafrikanischen Virus-Mutation nachgewiesen, darüber hinaus gibt es 4 Verdachtsfälle auf die südafrikanische Variante.
4.716 Personen sind insgesamt wieder genesen. Derzeit gibt es im Landkreis Mühldorf a. Inn 224 aktive Fälle. Die Zahl der Verstorbenen, die mit dem Corona-Virus infiziert waren, beträgt 132. Die 7-Tage-Inzidenz liegt aktuell laut RKI  bei 116,5.
Mit Stand heute, Freitag, sind insgesamt 15.549 Personen mindestens einmal geimpft, davon 3.938 in den Alten- und Pflegeheimen und 11.611 im Impfzentrum. 6.219 Personen haben bereits die 2. und damit abschließende Impfung erhalten.
 
Impfstrategie des Landkreises Mühldorf setzt künftig auf zwei Säulen:

Impfzentrum und Einbindung der Hausärzte

 
Die Impfstrategie des Landkreises Mühldorf setzt künftig auf zwei Säulen: Zum einen wird an der bewährten Struktur des Impfzentrums  festgehalten. Darüber hinaus ist die Einbindung der Haus- und Fachärzte und in einem weiteren Schritt auch der Betriebsärzte vorgesehen. Grundlage hierfür ist die Neufassung der Corona-Impfverordnung des Bundesministeriums für Gesundheit, wonach die Impfungen in die Regelversorgung durch niedergelassene Ärzte übergehen sollen.
Im Landkreis Mühldorf ist man darauf bestens vorbereitet. Die ersten Testläufe in fünf Hausarztpraxen vergangene Woche haben reibungslos funktioniert (wir berichteten). Diese Woche werden die Testläufe auf weitere Praxen ausgeweitet. Die Voraussetzungen vor Ort für einen möglichst raschen Impfstart in den Arztpraxen sieht Landrat Maximilian Heimerl somit gegeben: „Die niedergelassenen Ärzte stehen parat und ich bin mir sicher, dass ein dezentrales und wohnortnahes Angebot gerade in einem Flächenlandkreis wie dem unseren für eine Erhöhung der Impfquote sorgt.“
Daneben bleibt das bestehende Impfzentrum ein wichtiger Bestandteil der Impfstrategie. Es wurden dort  die räumlichen Voraussetzungen geschaffen, damit die Impfkapazitäten auch hier kurzfristig hochgefahren werden können. Die Zahl der Impfkabinen wurde erhöht, der Anmelde- und Wartebereich vergrößert. Die Abläufe wurden so angepasst, dass bei Bedarf statt bisher 300 bis zu 600 Impfungen am Tag durchgeführt werden können. „Wir fahren zweigleisig und können so flexibel reagieren. Jetzt hoffen wir auf eine zuverlässige und ausreichende Versorgung mit Impfstoff“, so Landrat Max Heimerl zur Impfstrategie des Landkreises.
 
Der vergrößerte Anmeldebereich im Impfzentrum nach dem Umbau.