Weihnachten dicht, jetzt fällt für auch Ostern so gut wie flach – bei den Wasserburger Einzelhändlern macht sich nach und nach Verzweiflung breit. Das liegt neben der Perspektivlosigkeit in Sachen Corona-Beschränkungen auch an unklaren Reglungen. „Click&collect, Click&meet, mal 50er-, mal 100er-Inzidenz, mal auf, mal zu – wir müssen alle Regelungen kennen, aber die Kunde wissen oft nicht mehr, wann und ob sie in ein Geschäft dürfen“, sagt Sibylle Schuhmacher vom Wasserburger Innkaufhaus. Dort setzt man sich jetzt auch mit einem Schaufenster kritisch mit der Corona-Situation auseinander.
„Natürlich wissen wir, dass Corona eine gefährliche Infektion ist und alles dafür getan werden muss, unser Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Aber klar ist auch, dass nahezu 50 Prozent der Ansteckungen iim privaten Umfeld passieren und nicht in Geschäften oder der Gastronomie, wie man sich nur zu genau an alle Hygienevorschriften und Auflagen halten kann und auch hält“, so Schuhmacher. Man brauche jetzt dringend eine Perspektive, dringend andere Lösungen als die monatelange Schließung ganzer Branchen. „Darauf wollen wir mit unserer Schaufenster-Deko, die wir nicht aus Spaß installiert haben, aufmerksam machen. Uns und vielen unserer Kollegen steht geschäftlich das Wasser bis zum Hals. Wir brauchen Lösungen – jetzt!“