Nach erneutem Unfall: Bürgermeister Kölbl nimmt Stellung zu gefährlichem Übergang in Viehhausen

Umfangreiche Beratungen in den kommunalen Gremien über Jahre hinweg, eine Online-Petition mit rund 6000 Unterschriften und jede Menge Schriftverkehr – der gefährliche Bahnübergang in Viehhausen ist seit vielen Jahren Thema in Wasserburg und Edling. Gestern erfasste dort erneut ein Zug einen Pkw (wir berichteten). Zum Glück ging der Unfall diesmal relativ glimpflich aus. Die Rufe nach einer Schranke werden indes nicht weniger. In Planung ist der Ausbau des Bahnübergangs seit mehr als drei Jahren. Doch es gibt nach wie vor ein entscheidendes Hindernis:

„Es liegt weder an der Gemeinde Edling, noch an der Bahn und auch nicht an der Stadt Wasserburg, dass der Ausbau des Bahnübergangs stockt“, sagte heute Wasserburgs Bürgermeister Michael Kölbl. „Es liegt an Forderungen der Anlieger, die die Grundstücksverhandlungen bisher scheitern ließen.“ Die Bahn habe deshalb in ein aufwändiges Planfeststellungsverfahren gehen müssen. „Mit den entsprechenden Grundstücken hätte ein deutlich kürzeres Plangenehmigungsverfahren ausgereicht“, so Kölbl, der nochmals ausdrücklich betonte: „An uns liegt es nicht, dass da nichts vorwärts geht. Wir bedauern das besonders vor dem Hintergrund der Unfälle an den Bahnübergang sehr.“
 

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