B304 bei Brandstätt: Autofahrer verwundert über neue Leitplanke - Straßenbauamt nimmt Stellung
Immer wieder kommt es an der B304 bei Brandstätt zu schweren und sogar tödlichen Unfällen (wir berichteten). Die Kreuzung mit den Zufahrten aus Albaching und Pfaffing ist seit Jahren unter Beobachtung der Unfallkommission des Landkreises. Auch wurde im Herbst vergangenen Jahres auf der Bundesstraße ein Tempolimit von 70 km/h eingeführt. Jetzt hat das Straßenbauamt eine neue Leitplanke installiert – was nicht alle Autofahrer erfreut.
„Jetzt sieht man von dieser Seite schlechter, ob ein Fahrzeug kommt. Mit einem SUV, Transporter oder Lkw geht’s, da kann man über die Leitplanke schauen, mit einem eher niedrigen Auto ist es wirklich unübersichtlich. Endlich wurde mit der 70er-Zone etwas Sinnvolles gemacht, jetzt wird’s wieder gefährlicher“, schreibt unter anderem eine Leserin aus Albaching.
Das Straßenbauamt nahm gestern zu der Baumaßnahme Stellung: „Aufgrund eines Hindernisses, das sich nah – weniger als 4,50 Meter vom Fahrbahnrand entfernt – an der Straße befindet, wurde in Abstimmung mit der Unfallkommission eine Schutzplanke errichtet. Die Höhe dieser Schutzplanke beträgt 0,75 Meter“, so ein Sprecher des staatlichen Bauamtes in Rosenheim. Die Anforderungen an die entsprechenden Sichtdreiecke der Einmündung seien damit eingehalten.
Im Übrigen werde es an der Kreuzung weitere bauliche Veränderungen geben. Geplant seien so genannte „Tropfen” für die Gemeindestraße, „die optisch noch klarer erkennen lassen: Hier kreuzt eine übergeordnete Bundesstraße.” Für den dafür notwendigen Grunderwerb seien erste Gespräche mit den Eigentümern geführt worden.
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https://www.wasserburger-stimme.de/schlagzeilen/b304-seit-jahren-geht-es-hin-und-her/2020/09/29/
Ich finde es jetzt im Moment viel viel unübersichtlicher!!!
Vieles ist gut gemeint
und Etliches wird
„verschlimmbessert“!
„Gut gemeint“ ist halt meist das Gegenteil von „gut gemacht“!
Erst macht man genau aus dem Grund, weil man nichts sieht, Tempo 70.
Und dann macht man eine Leitplanke hin, dass man gar nichts mehr sieht.
2km weiter dieselbe Farce an der Kesselseestrecke. Weil Tempo 70 nicht sicher genug war, hat man Tempo 50 gemacht. Und dazu noch den sauteuren Unterfahrschutz für die Motorradfahrer. Jetzt zur Fröschewanderzeit sogar Tempo 30, wo überall anders nur auf Tempo 60 reduziert wird.
Und was juckts den Motorradfahrer? Als Autofahrer wirst Du jetzt dort von jedem überholt.
Teilweise so schnell, dass man nicht mal das Kennzeichen erkennen kann.
Also no blöder geht´s eigentlich gar nicht (…)
Zu wenig Sicht ist genauso gefährlich wie zu viel Sicht. Da klebt der Blick in der Weite. Auf der Kesselseestrecke wurde die Kurve nach vielen Unfällen mit zum Teil tödlichem Ausgang durch den Unterfahrschutz wirksam entschärft. Früher endeten die Unfälle an den Bäumen mit verheerendem Ausgang. Zudem wurde doch auf der ganzen Strecke massiv kontrolliert.
Wäre da nicht eine Neutrassierung der untergeordneten Strassen – also keine direkte Kreuzung – eine Lösung?
„Ganz super gemacht“!
Und der nächste Unfall geht auf die Rechnung des Bauamts Rosenheim!
Das Ganze gleicht wieder einem Schildbürger-Streich!
Nicht jeder Verkehrsteilnehmer ist 180 cm!
Danke für nichts!
Noch dazu ist hinter der Leitplanke weder ein Abgrund noch irgendetwas anderes Gefährliches. Bitte unterstützt uns mit Briefen, Mails oder Anrufen beim Straßenbauamt Rosenheim, damit diese Leitplanke wieder weggebaut wird. Egal, ob „Tropfen“ oder Sonstiges kommt, die Einsicht auf die B 304 bleibt trotzdem schlechter.
Einen Unfallschwerpunkt kann man behandeln, gut.
Beseitigen besser!!
Manchmal wäre es besser, einen Vor-Ort-Termin zu vereinbaren, um sich ein Bild zu machen, als vom Bürostuhl aus in Rosenheim auf die Papierpläne zu glotzen und einfach irgendwas zu bestellen und in Auftrag zu geben !
Aber evtl wieder zuuuuu viel Aufwand. Vielen Dank an die Theoretiker! Prima gelöst!
Es waren hier offensichtlich die selben Herren vom Rosenheimer Bauamt am Werk, die den Unfallschwerpunkt an der Ausfahrt Wasserburg/Penzing entschärfen wollten und promt einen neuen Unfallschwerpunkt geschaffen haben. Es kracht hier nun öfter als vorher (zum Glück bisher noch ohne Todesopfer), weil die Leitplanke den links abbiegenden Kleinwagen die Sicht versperrt.
Die Herren sind sich aber auch hier keiner Schuld bewusst und sehen den Fehler bei den unfähigen Fahrzeuglenkern.
Das gleiche haben sie an der B15, Abzweigung Soyen/Schratzelsee gemacht.
Seit hier die neue Leitplanke montiert wurde, sieht man beim Einfahren auf die B15
viel schlechter, ob von Richtung Haag ein Fahrzeug kommt.
Auch hier kann man nicht verstehen, warum dort jetzt eine Leitplanke notwendig ist
Bei sechs Toten und unzähligen verletzten Menschen auf einer Kreuzung
möchte man meinen, das Straßenbauamt und die Unfallkommission würden aufwachen !!!
Aber weit gefehlt, lieber bestückt man die Kreuzung mit Tropfen, Leitplanken und Schildern !
Warum nichts Besseres ??? ( würde mich gerne mit den Verantwortlichen unterhalten )
Bürgermeister Schnetzer fordert seit Jahren eine Ampel, aber dann gäbe es hoffentlich keine Toten und Schwerverletzten mehr !!!
Jetz nehmts endlich einmal Geld in die Hand und bauts endlich eine unterführung unter der 304rer durch so ein armes Land samma doch auch need!
Mal eine blöde Frage… Selbst, wenn es nicht zu Lasten der Sicht ginge, was hätte die Leitplanke denn für einen Vorteil? Es ist ja jetzt nicht gerade eine Schlucht da… Was soll die denn abfangen? Dass bei einem Unfall niemand das Gras kaputt macht?
Was ist denn an dieser Kreuzung „unübersichtlich“? Die 304 ist aus beiden Fahrtrichtungen mehrere hundert Meter einsehbar.
Daran ändert auch die Leitplanke nichts, ich habe mir das heute auf dem Heimweg mal angesehen. Vom PKW-Fahrersitz aus sieht man ungehindert bis zur Kurve Richtung Forsting, ausser man liegt im Fahrzeug.
Alle sind schuld: die Kreuzung, das Bauamt, die Planer, nur der Fahrer, der es nicht geschafft hat, so oft seinen Kopf nach links und rechts zu drehen bis es reicht, der darf ja mal was übersehen.
Mit mehr und mehr gesellschaftlicher Akzeptanz, wie aus den Kommentaren zu den letzten Unfallberichten eindrucksvoll hervorgeht:
„Von der Sonne geblendet“, „In Gedanken versunken“ „Abgelenkt sein“, mit solchen Äusserungen werden grobe Fahrlässigkeiten heruntergespielt.
@ I verstehs ned: Leitplanken ohne Unterfahrschutz werden auch bei glimpflichen Motorradunfällen schnell zum Genickbrecher und Beinabschneider. Da brauchen wir die Kosten wohl nicht zu diskutieren.
Raser 200 : Sie haben anscheinend ein SUV, mit meinem 3er seh ich nix .
„Der Fisch stinkt meistens vom Kopf“
Dies scheint auch hier so zu sein.
Ich fahre tägl hier mit meinem kleinen Auto in die B304 ein und die Leitplanke stört die Übersicht ungemein!!!
Diese oben erwähnte Hinderniss ist ein Grundstück-Begrenzungszaun aus Metall…
Also wenn dieser schützenswerte Zaun mehr zählt als die Verkehrssicherheit der Allgemeinheit, dann glaub ich bin ich im verjehrtrn Film.
Auch der geplante Tropfen ist von Anfang an in meinen Augen eine Schnapsidee.
Bei genauer Analyse wird man sehen, dass nicht allen Unfällen das unvorsichtige Verhalten der von der untergeordneten Straße herkommenden Verkehrsteilnehmer zugrunde liegt.
Haben sich die Verantwortliche schon mal die Übersichtlichkeit gewisser „vestellter/verbauter/verwachsener“ Bahnübergänge angesehen?
(z.B. Brandstätt, Viehhausen,…)
Hier sieht man als Verkehrsteilnehmer ganz klar die Untergeordnete Stellung der eigenen Fahrbahn und trotzdem kommt es immer wieder zu sehr schweren Unfällen und Beinahe-Unfällen.
Aber unsere Bürokratiemühlen mahlen manchmal langsam, mit einem Luftbild konfrontiert vom Schreibtisch aus und allzugern wird der Ball der Verantwortung hin und her geschoben.
Lieber „Raser“ ,
Ich bin 160 cm klein, meine Mutter 155cm,….Unsere Autos sind ganz einfache Autos wegen der sitzhöhe meine ich.
Ich sehe wirklich von Oberhub aus kommend sehr schlecht in Richtung Forsting. Als ich das erste Mal dort fuhr, war mein erster Gedanke, wer denn für diesen Blödsinn verantwortlich ist.
Es ist eh schon eine Kreuzung die viele Unfälle verzeichnet und dann dass noch dazu, die Leitplanke wird es nicht besser machen!!!
Und es gibt nun mal auch kleinere Menschen in kleineren Autos.
Die Leitplanke stammt aus einem in 2020 angelaufenen Programm, in welchem die Folgen von Kollisionen mit Objekten am Fahrbahnrand verringert werden sollen. Sehr deutlich sieht man das an der B12 Richtung München, wo ich mich auch gewundert hatte, als plötzlich jeder Baum und jede Mautsäule eine Ummantelung bekommen hatte.
Tja, das mit den Leitplanken ist schon ein Mysterium… Aber ich denke, die Einen kassieren für Schutzmasken, die Anderen eben für Leitplanken. Auffällig ist auf alle Fälle, dass viele Meter Leitplanken an Stellen errichtet wurden, an denen die Straße sozusagen barrierefrei in eine Wiese übergeht. Ohne Graben oder Baum. Und die Kesselseestrecke: Ich fahre die seit 20 Jahren annähernd täglich. Wo hier ein Unfallschwerpunkt sein soll ist mir ein Rätsel. Nur weil sich jemand nicht vorstellen kann, dass es im Winter bei Frost glatt sein kann, das ganze Jahr Tempo 50 und im weiteren Verlauf auf 70 Kmh zu begrenzen, kann man sich schon so seine Gedanken machen (…)
Diese Massnahme zur Verkehr-Sicherheit ist ja himmelschreiend. Ich kann auch mit gutem Willen keinen Vorteil erkennen.
Im Gegenteil, ist eher eine Verschlechterung. Ist eigentlich nur eine Arbeitsbeschaffungsmassnahme und Steuermittelverschwendung
Ein Verkehrskreisel
würde das Problem lösen ?
Ich fahre diese Strecke täglich 2x!!
Ich finde auch dass es vorher um einiges übersichtlicher war ohne diese Leitplanke (auch als dort noch keine Geschwindigkeitsbegrenzung war)
Ich wäre für Rückgängig machen!!