Keine Meldepflicht für positive Corona-Eigentests an den Schulen - Bürokratischer Aufwand ist zu groß
Wir erhalten seit Tagen immer wieder diese Leser-Frage: Wie viele Schüler testen positiv auf das Coronavirus? Die Antwort: Man weiß es nicht. Zumindest nicht das Kultusministerium als Sammelstelle. Zwar müssen Kinder und Jugendliche seit der Rückkehr aus den Osterferien zweimal pro Woche einen Selbsttest machen. Doch die Schulen müssen das Ergebnis der Eigentests nicht melden.
Schulen müssen also nicht melden, wie viele Schülerinnen und Schüler positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Schon vergangene Woche hatte das Bayerische Kultusministerium eine Erhebung der Zahlen abgelehnt, mit dem Hinweis, dass der bürokratische Aufwand für die Schulen zu groß sei. Dabei bleibe es derzeit auch, teilte die oberste Schulbehörde gestern auch dem Bayerischen Rundfunk mit, wie dieser berichtete.
Ganz ahnungslos ist das Kultusministerium allerdings nicht, was positive Corona-Fälle unter Schülern und Lehrern betrifft. Wer einen positiven Eigentest hat, muss zur Bestätigung einen PCR-Test machen, darf bei einem dann corona-positiven Test-Ergebnis nicht mehr ins Klassenzimmer und wird vom Präsenzunterricht befreit. Und diese Zahl wird von den Schulen nämlich gemeldet. Diese Woche sind ja bekanntlich nur mehr die Abschlussklassen im Unterricht vor Ort – alle anderen sind ohnehin daheim.
Für die Zahl der Ansteckungen mit SARS-CoV2 bei Kindern und Jugendlichen interessieren sich Fachleute sehr. Bislang ist die Datenlage unklar, was zu kontroversen Diskussionen darüber führt, wie sicher der Schulbetrieb ist.
Quelle BR
??? nur no lachhaft ??
Für was ist dann der Test gut.
Achtung, Achtung – bloß nichts protokollieren oder auswerten. Es könnte eine aussagekräftige Studie entstehen, wenn man landesweit Kinder in Schulen testet, wie sich die Pandemie dort verhält.
Nebenwirkungen könnten halt leider sein, dass nicht das rauskommt, was man sich wünscht. Egal, in welche Richtung. ?
Ich mein, nach über einem Jahr Pandemie wäre es auch echt übertrieben, da jetzt anzufangen, mal genauer hinzuschauen – wie sich das so bei Kindern verhält.
Dazu ein Beispiel aus meiner Familie:
Montag früh Eigentest in der Schule positiv, nachmittags gleich zum PCR-Test ins Testzentrum, Ergebnis negativ,
Mittwoch Eigentest positiv, nochmal Termin PCR-Test Donnerstag, Ergebnis negativ.
Ich hätte nicht gedacht, dass Distanzunterricht doch manchmal ein Segen ist.
Ich verstehe die Aufregung nicht. Ein positiver Selbsttest in der Schule muss ja ohnehin durch einen PCR-Test abgesichert werden und dessen Ergebnis wird dann ja auch gemeldet. Wie das Beispiel von „Nachdenkliche“ zeigt, bedeutet ein positiver Selbsttest ja nicht, dass man tatsächlich Corona-positiv ist.
Insofern wären diese Zahlen ohnehin nur bedingt aussagekräftig.