Weg nach Eiselfing soll „ertüchtigt" werden - Beratung im Bauausschuss
Mit einem Antrag der Grünen, den sogenannten „Obermüllerweg“ an der südöstlichen Stadtgrenze von Wasserburg in Richtung Eiselfing wiederherzustellen und dadurch eine durchgehende Fußwegverbindung nach Eiselfing zu schaffen, hatte sich der Bauausschuss der Stadt bei seiner jüngsten Sitzung zu befassen. Das kleine, 150 Meter lange Wegstück, um das es geht, führt vom Autohaus MKM Huber in Richtung Gemeindegrenze Eiselfing und zum Beginn des dortigen Naturlehrpfades (links).
Wie Christian Stadler (Grüne) erklärte, sollte man Schritt für Schritt Alternativen zum Autoverkehr in Wasserburg attraktiver gestalten. „Der Fußweg könnte eine echte Bereicherung in beide Richtungen sein. Man könnte von Eiselfing über das Gewerbegebiet bei den großen Lebensmittelmärkten über den Magdalenenweg eine kurze Verbindung in die Altstadt schaffen. Momentan müsste man dafür lediglich 150 Meter Weg herrichten. Das ist vergleichsweise einfach zu bewerkstelligen.“ Man habe bereits mit dem Eiselfinger Bürgermeister in dieser Sache geredet. Auch dieser halte die Fußwegverbindung für eine gute Sache. Auch er sei dafür, in Abstimmung mit der Stadt Wasserburg den Weg herzurichten.
Stadler weiter: „Im Zuge der Baumaßnahmen für die Abbiegespur zur neuen Kirche der Adventsgemeinde auf der Salzburger Straße (wir berichteten) sollte man eine entsprechende Querungshilfe so planen, dass sie für die Verbindung gut genutzt werden könne. „Von Eiselfing in die Wasserburger Altstadt – das ist ein relativ schöner Weg über weite Strecken und auch noch der kürzeste. Also durchaus attraktiv für Fußgänger.
Grundsätzlich traf Stadler damit auf wenig Gegenwind. Allerdings warnte Stadtbaumeisterin Mechtild Herrmann davor, den Aufwand beim Ausbau zu unterschätzen: „Ein bisschen ausbauen, das ist schwierig. Da kann man dann darauf warten, bis sich die ersten Radfahrer beschweren. Mit jedem Ausbau wachsen auch die Ansprüche der Nutzer.“ Und Helmut Schmid vom Bauamt ergänzte: „Ich denke, man sollte erstmal die Querungshilfe an der Salzburger Straße anpacken und schauen, was da bei der Planung rauskommt.“
Dennoch fand die Idee breite Zustimmung im Bauausschuss. Wolfgang Schmid (CSU): „Diese 150 Meter zu einem wiedererkennbaren Feldweg herzurichten, das muss doch ohne Riesenkosten machbar sein.“
Der Bauausschuss beschloss letztendlich, in Abstimmung mit der Gemeinde Eiselfing eine Ertüchtigung des Feldwegs zu planen. Gegebenenfalls wird auch eine Aufstufung des Weges ins Auge gefasst. Beim Ausbau der Salzburger Straße wird ein besonderes Augenmerk auf die Querungshilfe gelegt.
Der Weg von Eiselfing aus gesehen in Richtung Gewerbegebiet bei MKM Huber:
Ich frage mich ob die Gemeinden während einer Pandemie sich wirklich mit solchen Themen beschäftigen müssen?… Gibt es keine andere Investitionen,die wichtiger wären? Der Weg wird regelmäßig benutzt sowohl von Fußgänger als auch von Radfahrer…
Laut einer Umfrage der Techniker-Krankenkasse gibt etwa jeder Zweite an, seit der Pandemie viel häufiger spazieren zu gehen als vor der Pandemie. Die überwiegende Mehrheit hat dabei fest vor, dies auch nach Corona beizubehalten. So gesehen gibt es wenig, womit sich ein Bauausschuss in Pandemiezeiten sinnvoller beschäftigen sollte, als die Ertüchtigung und Verbesserung von Fußwegen.
Soll wegen dem ganzen Coronagedöns alles andere stillstehen?
Es gibt viel zu tun, packen wirs an.
Irgendwie verstehe ich da anscheinend etwas nicht ganz. Gehe den Weg fast täglich von Wasserburg aus über den Dreikreuzberg, über die Strasse (ok, da muss ich halt mal stehenbeiben, bis die Strasse frei ist, dann weiter an Aldi und Autohaus Huber vorbei, über den Naturlehrpfad, usw. usw. und sehe hier nirgends ein größeres Problem. Was will man denn da „umbauen“? Darf man Natur nicht einfach mal so lassen, wie sie ist? Da ist doch ein Weg. Und ich bin jetzt auch kein so ganz junges Semester mehr, aber ich habe keinerlei Probleme. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, wenn ich falsch liege.