Sechs Corona-Todesfälle meldet das Robert-Koch-Institut für den Landkreis Rosenheim über Nacht. Diese traurige Nachricht mit einer so hohen Zahl hatte es seit Wochen nicht mehr gegeben. 446 Verstorbene zählt das Kreisgebiet nun seit dem Ausbruch der Pandemie. Die Inzidenz steigt zudem auf 137 Fälle: Die Schulen im Landkreis bleiben auch in der kommenden Woche zu. Nur die Abschlussklassen dürfen vor Ort unterrichtet werden – einschließlich der vierten und elften Klassen.
Die Stadt Rosenheim liegt heute bei erneut gestiegenen 173,1 Fällen in der Inzidenz – auch hier wird heute ein weiterer Corona-Todesfall gemeldet. Der 57. Verstorbene der Pandemie.
Der Landkreis Mühldorf wird mit einer gestiegenen Inzidenz von 339,2 Fällen registriert – nur mehr vier Landkreise in ganz Deutschland weisen noch höhere Infektions-Zahlen auf.
Der ganze Freistaat liegt mit weiter knapp 24.000 Neuinfizierten in nur einer Woche nahezu wie gestern bei heute 180,5 Fällen in der Inzidenz.
Schon bedenklich.
Alles, was das Bundesnotstandgesetz gestern beinhaltet, gibt es in Bayern schon längst.
Selbst die vieldiskutierte Ausgangssperre.
Sie wurde in Bayern lediglich nicht diskutiert, sondern gemacht.
Gebracht hat sie allerdings nicht all zu viel: Bayern steht nach wie vor mit am schlechtesten in Deutschland da.
An den Grenzen kann es nicht liegen. Erstens haben auch andere Bundesländer Grenzen mit Hochrisikogebieten. Zweitens kann keiner einen Hotspot wie Waldkraiburg mit der Nähe zur Grenze erklären.
Vielleicht ist es an der Zeit, endlich mal die Berufe der Infizierten statistisch zu erfassen.
Wahrscheinlich wird man dann feststellen, das nicht der Einzelhandel, sondern ganz andere Branchen verantwortlich sind (…)