Tatort im Umfeld des Kriegerdenkmals - Bürgermeister schockiert - Zur Aufklärung der Tat 500 Euro Belohnung


Schwer beschädigt: Die Skulptur des „Trauernden Mädchens“ in Rott! Die Friedens-Skulptur wurde vom Sockel gebrochen, der Kopf wurde abgerissen und ruht nur noch ohne Verbindung auf dem Torso (Foto). Der Rotter Bürgermeister Daniel Wendrock zeigt sich am heutigen Dienstagvormittag schockiert über die sinnlose Tat: „Den Tätern muss bewusst sein, dass sie nicht nur eine schwere Sachbeschädigung begangen haben – sondern sich auch an der Erinnerung an die Opfer der Kriegskatastrophen des 20. Jahrhunderts, die auch unsere Gemeinde so zahlreich zu beklagen hat, vergriffen haben. Wir werden alles tun, um diese Tat aufzuklären – um die Verantwortlichen auch mit vollem Schadenersatz zur Rechenschaft zu ziehen.“
Am vergangenen Wochenende – 24./25 April – haben Unbekannte das Denkmal des „Trauernden Mädchens“ im Umfeld des Rotter Kriegerdenkmals zerstört.
Die lebensgroße Brunnen-Statue wurde aus ihrer Verankerung herausgerissen und im Wasser versenkt, der Kopf des Denkmals wurde dabei vom Rumpf abgetrennt.
Die Statue, für die eine junge Rotterin einst Modell gestanden hatte, wurde vor beinahe 90 Jahren vom Katzbacher Bildhauer Otto Hohlt geschaffen und stellt ein in Trauer zusammen gesunkenes Mädchen dar.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Statue im Ensemble der Kriegerdenkmäler aufgestellt – als Zeichen der Trauer für die Kriegsopfer – und steht dort seither als Mahnmal für den Frieden.

Die Gemeinde Rott schätzt, dass der entstandene Sachschaden in die Tausende geht.
Für alle sachdienlichen Hinweise, die zur Aufklärung der Tat beitragen, hat die Gemeinde einen Betrag von 500 Euro ausgelobt.
Die Polizeiinspektion Wasserburg bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Täter/den Tätern der Sachbeschädigung geben können, sich bei der Polizei unter der 08071/9177-0 zu melden.
Vertrauliche Hinweise erbittet Bürgermeister Wendock unter der Telefonnummer 08039/90680 oder in einem persönlichen Gespräch.