Auf der B304 bei Wasserburg: Gefahrguttrupp der Polizei stoppt 63-jährigen Lkw-Fahrer einer deutschen Spedition
Vom Gefahrguttrupp der Polizei wurde jetzt auf der B304 bei Wasserburg ein 63-jähriger Lkw-Fahrer einer deutschen Spedition kontrolliert. Zum Erstaunen der Beamten musste festgestellt werden, dass der Fahrer weder im Besitz einer gültigen Berufskraftfahrer-Qualifikation sowie einer gültigen Fahrerkarte – für das notwendige EG-Kontrollgerät für die Aufzeichnungen der Lenk- und Ruhezeiten – war. Seine letzte Fahrerkarte war 2017 abgelaufen. Also mal eben vor vier Jahren!
Die Weiterfahrt wurde unterbunden.
Entsprechende Ermittlungen wurden aufgenommen. Den Fahrer sowie den Verantwortlichen der Firma erwarten nun ein Ermittlungsverfahren sowie ein hohes Bußgeld.
Zufallstreffer wie dieser, sagen einiges über die Kontrolldichte des Schwerlastverkehrs in Deutschland. Zumal im Bereich von Gefahrguttransporten.
Auf jeden Fall wird das eine richtig teuere Angelegenheit für die Beteiligten.
Vor allem aber, und dies völlig zu recht, für den Spediteur.
Eine Betriebsprüfung in Sachen Dokumentation der Lenk- und Ruhezeiten dürfte folgen.
Des Weiteren stellt sich die Frage, wieso die monatlich auszulesenden Fahrerdaten, auf digitalem Weg, nicht automatisch an die Bundesanstalt für den Güterfernverkehr weitergeleitet werden müssen.
Ein simpel zu erstellendes Programm würde dann sofort Alarm schlagen und entsprechende Maßnahmen könnten eingeleitet werden.
Naja, „Bundesamt“ und Digitalisierung passen halt einfach nicht zusammen…
(…)
Viele Leute bedenken nicht, was das Speditionsgewerbe für unser tägliches Leben leistet.
Der beschriebene Fall ist natürlich ein krasser Misstand, aber deswegen sollte man die Kontrollmassnahmen nicht übertreiben.
Man könnte auch fordern, dass sämtliche Alkohol und Drogenfahrten von Pkw-Fahrern automatisch und digital an die Polizei gemeldet werden.