Bilanz des Polizeipräsidiums in Rosenheim
Die zurückliegende Freinacht ist für die Dienststellen im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd sehr ruhig verlaufen. Die Einsatzzahlen blieben niedrig. Es wurden 119 Verstöße gegen die geltenden Infektionsschutzbestimmungen registriert. Im Zeitraum zwischen Freitagabend bis Samstagfrüh verzeichnete die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd 92 Einsätze in den neun Landkreisen und der kreisfreien Stadt Rosenheim, davon insgesamt 16 mitgeteilte Ruhestörungen. Bei acht Verkehrsunfällen wurden zwei Menschen schwer sowie ein Mensch leicht verletzt.
Die Anzahl der Sachbeschädigungen blieb mit drei gemeldeten Taten im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich (2020: 2). Vier Körperverletzungsdelikte (2020: 2) mit drei leicht und einer schwer verletzten Person waren polizeilich aufzunehmen.
In der Freinacht wurden 119 Verstöße gegen die Infektionsschutzbestimmungen registriert. Dabei wurde 83-mal gegen die geltenden Kontaktbeschränkungen, 33-mal gegen die nächtliche Ausgangssperre und dreimal gegen die Maskentragepflicht verstoßen. Die meisten Einsätze spielten sich im kleineren Rahmen ab, wenn sich beispielsweise mehrere Menschen als erlaubt zu privaten Zusammenkünften trafen. Die beiden folgenden Fälle stachen dabei heraus.
Eggstätt
Nach einer Mitteilung aus der Bevölkerung bei der Polizeiinspektion Prien traf die eingesetzte Polizeistreife gegen 21 Uhr in einem Ortsteil von Eggstätt auf zwölf feiernde Erwachsene im Alter zwischen 19 und 30 Jahren in einem Laubenanbau. Die Gesellschaft entstammte mehreren unterschiedlichen Haushalten und hatte sich an Biertischen zu lauter Musik und mit viel Alkohol getroffen, ohne die mittlerweile hinreichend bekannten Infektionsschutzbestimmungen zu befolgen. Abstände wurden nicht eingehalten und keine Masken getragen. Die Party wurde beendet und entsprechende Anzeigen gefertigt.
Mühldorf
Ebenfalls nach einer Mitteilung aus der Bevölkerung über eine widerrechtliche Ansammlung von etwa 30 bis 40 jungen Menschen an einem Sportplatz überprüften zwei Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Mühldorf gegen 19.45 Uhr die Örtlichkeit. Beim Eintreffen flüchtete ein Großteil der angetroffenen Personen in alle Richtungen. Von sieben Personen im Alter zwischen 16 und 21 Jahren wurden die Personalien und Anzeigen gegen die Infektionsschutzbestimmungen aufgenommen. Eine 18-Jährige aus Waldkraiburg erhielt zudem eine Anzeige, weil sie gegenüber der Polizei zunächst falsche Personalien angegeben hatte. Im Rahmen der weiteren Nachschau auf dem Gelände fanden die Beamten in einer zurückgelassenen Tasche eine geringe Menge Marihuana, die wohl von einer der zuvor geflüchteten Personen „vergessen“ worden war.
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