Umweltausschuss Wasserburg möchte Bewusstsein schaffen – Zusätzliche Eimer als kurzfristige Lösung
To-Go-Becher, Pizzakartons und Menüschalen quellen aus den Wasserburger Mülleimern. Gerade jetzt im Corona-Lockdown reichen die öffentlichen Abfalleimer nicht mehr aus. Zusätzlich zu den Einwegverpackungen werde auch Hausmüll dort illegal entsorgt. Um das Problem zu verbildlichen, wurde an einem Sonntag im April der Körbemüll in Wasserburg gesammelt, sortiert und analysiert und das Ergebnis nun in der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses vorgestellt.
Im Wald findet sich in Wasserburg nur selten unerlaubt entsorgter Müll, auch das neudeutsch als Littering bezeichnete achtlose Wegwerfen von Abfällen halte sich dort in Grenzen. Häufiger sei es ein Problem, dass „Hausmüll in öffentlichen Abfalleimern oder in Containern für Leichtverpackungen“ entsorgt werde, erklärte Bernhard Schachner, Chef des Umweltamtes der Stadt. Bei der Analyse des Körbemülls wurde der Abfall „nach Pizzakartons, Becher, Menüschalen und Rest“ sortiert.
Anders als gedacht werde in der Altstadt nicht viel Hausmüll entsorgt. Das Problem liege eher außerhalb an den Bushaltestellen. „Hauptbestandteil sind To-Go-Becher und Menüschalen“, so Schachner.
Auch Bettina Knopp (Grüne) schilderte ihren Eindruck, dass der Wasserburg Recup-Becher immer seltener genutzt werde, „vermutlich aus Angst vor Infektionen“. Allerdings betonte sie, es bestehe keine Infektionsgefahr durch die Mehrwegbecher.
Insgesamt zwei Kubikmeter Müll wurden an diesem Tag gesammelt und sortiert. Aktuell zeigt sich, dass die aufgestellten Abfalleimer nicht ausreichen. Selbst zusätzliche Eimer lösen nicht das Problem. Dieses liege im Konsum von Einwegverpackungen, deshalb rief Christian Flemisch (ÖDP) dazu auf, „verpackungsarm einzukaufen“. Als „schärfstes Schwert“, um den Verpackungsmüll zu reduzieren, schlug Schachner außerdem eine Verpackungssteuer vor.
Ein geänderter Leerungsrhythmus und zusätzliche Abfallkörbe sollen kurzfristig Abhilfe schaffen, schloss Bürgermeister Michael Kölbl, und betonte, durch die Trennung von Papier-, Bio- und Restmüll habe Wasserburg ein funktionierendes System zur Müllentsorgung geschaffen.
Also: Erstens gibt es nicht zu wenige Abfalleimer, sondern zu viele rücksichtslose Mitbürger, was den Müll angeht. Und Zweitens kann ein Stadtrat keine Verpackungssteuer erlassen, auch wenn diese natürlich wünschenswert wäre, um das Problem einzudämmen!
Wahrscheinlich hilft hier wieder mal nur der finanzielle Druck: hohe Gebühren oder Steuern auf Einwegverpackungen, und damit die Müllentsorgung gegenfinanzieren, und zwar so, dass keine Gebühren mehr für den Hausmüll erhoben werden müssen!
Macht einfach die gastro wieder auf und das müllproblem ist gelöst. An frau knoop das mit den bechern mag schon sein nur leider dürfen die geschäfte diese nicht annehmen( ist eine von so vielen dummen coronaregeln) und eine verpackungssteuer führt dazu das die produkte teurer werden znd wer soll sich das den dann leisten? Die löhne steigen ja nicht und wenn erst mal doe insolvenzen angemeldet werden haben wir mehr arbeitslose die sich noch weniger leisten können.
Vielleicht hilft dagegen auch, daß man die Menschen wieder in die Cafes und Gaststätten laesst, sie kultiviert mit Besteck und Geschirr geniessen lässt. Und wer das nicht will soll es lassen.
Saggradi nomoi nei