„Pflegekräfte sind aufgrund des demografischen Wandels sehr wichtig und haben in Zeiten der Coronapandemie noch zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Immer mehr Beschäftigte werden in der Pflege benötigt. Deshalb tun wir alles, um Menschen in diesem Bereich zu qualifizieren und so dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken“, sagt Michael Schankweiler, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rosenheim.
„Bei der letzten Erhebung im September 2020 waren in unserer Region 10.500 sozialversicherungsversicherungspflichtig Beschäftigte in der Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege beschäftigt. Das waren 4,7 Prozent mehr als 2019 und 15,5 Prozent mehr als vor fünf Jahren. Der Anstieg lag deutlich über dem der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten insgesamt.“
Fachkräfte in der Gesundheits- und Altenpflege knapp
Schankweiler fügt hinzu: „Es bestehen gute Chancen für Interessierte in allen Bereichen der Pflege. Im vergangenen Jahr standen in unserem Agenturbezirk zum Beispiel in der Alten- und Gesundheits-, Krankenpflege (inkl. Geburtshilfe und Rettungsdienst) 160 arbeitslose Menschen 260 offenen Arbeitsplätzen gegenüber. Rein rechnerisch waren somit mehr als 1,6 Stellen je Bewerber gemeldet.“
Der Agenturleiter erklärt weiter: „Die Bundesagentur für Arbeit fördert seit dem Jahr 2015 unter anderem in der Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege berufliche Weiterbildungen und Qualifizierungen mit Abschluss zur Fach- oder Hilfskraft. Allein in unserem Agenturbezirk haben seitdem rund 500 Personen die zwei- oder dreijährige Umschulung zur Pflegefachkraft, beziehungsweise die einjährige Ausbildung zum/r Pflegehelfer/in, begonnen und in der Regel auch erfolgreich abgeschlossen“, sagt er.
„Das Angebot gilt für arbeitslose Menschen und sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gleichermaßen. Interessierte Arbeitsuchende können Ihre*n Arbeitsvermittler ansprechen. Für Betriebe bieten das Qualifizierungschancen- und das Beschäftigungssicherungsgesetz – auch finanziell – gute Unterstützungsmöglichkeiten. Unserer Kolleginnen vom Arbeitgeberservice Anna Buschmann (Telefon 08031/202-425) für die Stadt und den Landkreis Rosenheim und Elke Roß (Telefon 08024/202-904752) für die Landkreise Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen stehen für Fragen gerne zur Verfügung.“
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