Die sinkenden Inzidenzen geben auch im Landkreis Mühldorf Grund zur Hoffnung auf weitere Öffnungsschritte. Dank gemeinsamer Anstrengungen, einer breit angelegten Impfkampagne und flächendeckender Testungen konnten die Inzidenzahlen unter 100 fallen. Das eröffnet auch für die schwer gebeutelten Branchen wie den Handel, der Gastronomie und auch der Kultur- und Kreativbranche zukünftige Perspektiven und einen Schritt hin zu mehr Normalität. Weiterhin wird die Erfassung der Kontaktdaten und damit ein schnelles Durchschlagen von Infektionsketten dafür von großer Bedeutung sein.
Der Landkreis Mühldorf setzt hier auch auf digitale Wege. Die von der Staatsregierung bereitgestellte LucaApp zur Kontaktnachverfolgung bietet eine Lösung, die aufwändige Erfassung der Kontaktdaten mittels Papier auf digitalem Wege zu erleichtern und damit eine anwenderfreundliche Alternative für Handel und Gastronomie. Mit der LucaApp werden ebenfalls die Registrierungspflichten sowohl im Biergarten, im Kino oder Museum als auch beim Terminshopping (click&meet) im Einzelhandel erfüllt.
Die Bürgerinnen und Bürger können sich diese kostenlos auf ihr Smartphone herunterladen. Mit Hilfe der App registrieren sich Nutzerinnen und Nutzer einfach und schnell per QR-Code-Scan beispielsweise in Geschäften, bei Freizeitaktivitäten im Verein oder in der Gastronomie. Beim Verlassen der jeweiligen Einrichtung oder des Betriebs checkt man sich wieder aus.
Damit sind Infektionsketten schnell und effektiv nachvollziehbar und schützen Bürgerinnen und Bürger vor Ansteckung. „Wir haben in einer großen Kraftanstrengung solidarisch ein Sinken der Infektionszahlen geschafft“, so Landrat Heimerl. „Jetzt heißt es, diesen Trend weiter gemeinsam zu gestalten, damit wir unsere Gastronomie und unseren Handel nachhaltig öffnen können. Der bürokratische Aufwand für die betroffenen Branchen bei den Registrierungspflichten soll dabei so gering wie möglich, aber so effektiv wie nötig gehalten werden. Deshalb empfehle ich den Gewerbetreibenden und allen Bürgerinnen und Bürgern, dafür die LucaApp zu nutzen. Diese ist direkt an das bestehende einheitliche Kontaktermittlungssystem des Gesundheitsamtes SORMAS angeschlossen.“
In einem Treffen mit dem Kreisvorsitzenden der DEHOGA, Holger Nagl, und dem Kreissprecher des Bayerischen Einzelhandelsverbandes, Christian Göttlinger, wurden die Möglichkeiten der Nutzung der Luca-App im Bereich Handel und Gastronomie diskutiert. Man war sich einig, dass die aktuelle Entwicklung und die damit verbundenen Öffnungsmöglichkeiten sehr erfreulich und dringend notwendig sind.
Nachhaltiges Wirtschaften ist jetzt aber für die Gewerbetreibenden nur möglich, wenn es nicht zu einer „Öffnungs-/Schließungsspirale“ kommt. Aus diesem Grund richtete Landrat Heimerl gemeinsam mit dem Fachbereichsleiter der Wirtschaftsförderung, Thomas Perzl, eine dringende Empfehlung an beide Sprecher, die digitale Kontakterfassung zu unterstützen und so die Kontaktnachverfolgung zu erleichtern, um die Inzidenz weiter zu senken und zu stabilisieren. „Es freut mich außerordentlich, dass unsere Gewerbetreibenden im Landkreis jetzt wieder das tun können, was sie am Besten können – unsere Bürgerinnen und Bürger zu beraten und zu bewirten. Gemeinsam müssen wir diesen erzielten Erfolg sichern, ich bin überzeugt, dabei wird uns auch die Luca-App helfen“, so Landrat Heimerl abschließend.
Foto (von links): Holger Nagl, Christian Göttlinger, Landrat Max Heimerl und Thomas Perzl werben für die Luca-App.
Warum nicht auch in RO Herr #OttoLederer?
Das ist ein gutes und klares digitales Zeichen, für mich ein Lichtblick.
Die „Smudo-App“ ich bin dafür!
Wahrscheinlich, weil es rausgeschmissenes Steuergeld ist. Die Corona Warnapp hatt bzw. erhält ähnliche Funktionen wie die die Luca-App, ist aber beim Datenschutz nicht bzw. weniger bedenklich. Aber wenn der Smudo da seine Finger mit drin hat, dann ist es halt mehr Sexy als die Corona Warnapp vom Bund. Da gab es auch mal einen Bericht hier auf der WS und auf den Seiten des CCC kann man noch mehr zum Thema lesen.
Cultur4Live ist die Betreiberfirma, wenn man hier mal weiterliest steht da nix von staatlicher Ünterstützung.
Wo Bitte wäre es dann rausgeschmissenens Steruergeld, Herr Ranseier?
Die von unseren Steuergelder finanzierte APP ist ein völliger Flop,hat echt viel Geld gekostet und bei der Werberkampagne obendrauf ist s einfach nur peinlich was dabei rauskam meines Erachtens. Ergo nicht hilfreich und um dass sollte es doch eigentlich gehen, oder?
… and by the way, ich befürworte eine Kampagne von einem Politiker mit den „C“ im Parteinamen kommt auch äußerst selten vor.
Bleiben sie Gesund Karl Ranseier.
Die Betreiberfirma Cultur4Live entwickelt die Luca App ja nicht aus reiner Nächstenliebe sondern will Geld dafür sehen. Bayern hat sich eine Jahreslizenz für 5.500.000 € gegönnt (das ist online bei mehreren Quellen einsehbar). Das Geld kommt ja wohl von den Steuerzahlern.
Dass die Corona Warnapp am Anfang enttäuschend war, was den Funktionsumfang angeht ist richtig. Aber die Entwicklung geht ja weiter und es kommen immer wieder neue Funktionen hinzu.
Man muss sich jetzt mal auf der Zunge zergehen lassen, dass die Corona Warnapp bis Ende 2021 ca 67 Millionen Euro Kosten verursachen wird. Parallel werfen die Länder nochmal ca 21 Millionen Euro für Lizenzen für die Luca App raus. Ist alles in wenig Zeit bei seriösen Quellen im Web zu finden.
Und zum Thema Datenschutz können Sie ja mal auf die Seiten des CCC (Chaos Computer Club) schauen, da finden Sie weitere Infos.
Ich bin jetzt wahrlich kein Fan von staatlichen IT-Projekten oder gar Informatiker. Wenn man sich aber ein wenig schlau macht, dann findet man auch Infos, wie die Corona Warnapp mit den Nutzerdaten umgeht. Da sehe ich jetzt wenig Potential für Missbrauch. Aber letztendlich muss das jeder selber entscheiden.
@Karl Ranseier, sehr gut geschrieben, danke…leider kann ich mich mit solche Apps auch nicht anfreunden!
Luca App ist Datenschutz technisch gesehen äußerst fragwürdig.
Das sehen anerkannte Fachleute so.
Eine gewerblich orientierte App, die mit Kundendaten äußerst lax umgeht ist keinesfalls von irgend einem Vorteil…
Corona-Warn App kann auch QR Codes und Check In und das sogar ohne direkte Nutzerdaten, alles anonym aber trotzdem nachvollziehbar.
Hacker können mit manipulierten Einträgen Gesundheitsämter lahmlegen!
Ich frag mich wirklich wo ich bin. Ein Landrat misstraut anscheinend dem Staat (als Politiker ist er auch ein Teil vom Staat), und lobpreist eine Datenschleuder. Ich brauch echt bald in kein Kabarett mehr. Das Leben ist doch viel Lustiger!
Die Corona Warn App hat doch eine Check in Funktion. Kann ich denn jetzt mit dieser auch in die Geschäfte oder muss ich dieses Luca Ding haben? Ich finde leider nur widersprüchliche Informationen. Kann mir bitte jemand weiter helfen. Danke
Ich verstehe nicht, wie sich diese App durchsetzen konnte.
Datenschutz ist total schlecht und die Corona Warn App kann das auch aber anonym.
Liegt es daran, dass Luca eine animierte Werbung hat?