Bau- und Umweltausschuss Haag beschließt Planung und Ausschreibung – Baumaßnahmen starten im Frühjahr 2022
Im Rahmen der Sanierung der Westendstraße müssen die Kanalleitungen erneuert werden. Das ergab eine Machbarkeitsstudie des Ingenieurbüros Behringer und Partner aus Mühldorf, über die der Haager Bau- und Umweltausschuss in seiner jüngsten Sitzung sprach. Das Wasser staue sich, ein Neubau des Kanals sei nötig. In zwei Bauabschnitten soll das Projekt im kommenden Jahr realisiert werden.
Die Westendstraße steht an erster Stelle in Sachen Straßensanierung. Mittels der Machbarkeitsstudie erhielt das Gremium einen Überblick darüber, „welche Gewerke auszuschreiben sind“, erklärte Bürgermeisterin Sissi Schätz. Die Abwasserthematik stand dabei in dieser Sitzung im Mittelpunkt. So habe eine Messkampagne aus dem Vorjahr ergeben: In der Westendstraße gebe es Probleme, der „Kanal geht über“, zeigte Bauingenieur Robert Behringer die Ergebnisse auf. Weil dieser hydraulisch sowie baulich sanierungsbedürftig ist, empfiehlt sich laut Behringer ein Neubau mit Aufweitung des Kanals. Auf Nachfrage von Klaus Breitreiner (CSU) bestätigte er außerdem, dass das Abwasser des Herbstfestes, das über diesen Kanal laufe, eingeplant sei. Zu berücksichtigten sei auch das Wasserschutzgebiet.
Die Leitungen der Westendstraße ließen sich, Behringer weiter, auf zwei Bauabschnitte aufteilen: Von der Kreuzung Brunnenstraße bis zur Rainbachstraße und von dieser bis zur Einmündung in den Hauptsammler bei der Bürgermeister-Jäger-Straße. Auch schlug er vor, die Leitung letztlich in die Bürgermeister-Jäger-Straße umzuverlegen. Die Kosten der beiden Bauabschnitte liegen insgesamt bei etwa 1,4 Millionen Euro, die Umverlegung bedeute nochmal circa 650.000 Euro. Auch unvorhergesehene Kosten seien bereits mit eingerechnet, „dass wir auf der sicheren Seite sind“, so Behringer.
Die Ursache für den Stau in den Leitungen „kann nur eine Gesamtmaßnahme beseitigen“, fasste die Rathauschefin zusammen und schlug vor, in den zwei Bauabschnitten zu denken. Für Stefan Högenauer (CSU) war wichtig, bereits bis zur Bürgermeister-Jäger-Straße zu planen, die „bauliche Umsetzung ist eine andere Frage“. Auf Nachfrage von Dr. Florian Haas (PWG), „wann die ersten Bagger anrollen“, stellte Behringer das kommende Frühjahr in Aussicht. Das Gremium entschied sich einstimmig dafür, noch heuer die Planung und Ausschreibung anzugehen, um diesen Startzeitpunkt zu verwirklichen.
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