Huber Motorsport aus Albaching gewinnt auf dem Nürburgring in zwei Klassen
In einer turbulenten 49. Auflage des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring sicherte sich Huber Motorsport sowohl den Sieg in der Klasse SP9 Pro-AM also auch in der SP7. Philipp Neuffer, Stefan Aust, Nico Menzel und Marco Seefried holten im Porsche 911 GT3 R den zweiten Klassensieg in Folge für das Team aus Albaching. Hans Wehrmann, Ulrich Berg, Marco van Ramshorst und Alexander Mies machten das vergangene Wochenende mit dem Sieg in der SP7 Klasse perfekt.
Der diesjährige Langstreckenklassiker in der Eifel wird vielen wohl noch lange in Erinnerunge bleiben. Nebel, Starkregen und eine fast 15-stündige Unterbrechung machten das Rennen zum kürzesten seiner Geschichte. An Spannung fehlte es in den verbleibenden neun Stunden allerdings keineswegs.
Nachdem sich die Eifel in den Tagen vor dem 24-Stunden-Rennen von ihrer schönsten Seite zeigte, wendete sich das Blatt pünktlich zu den entscheidenden Sessions. Alexander Mies holte sich und seinen Teamkollegen in einem guten Qualifying den ersten Startplatz in der SP7. Nico Menzel musste sich am Freitagabend im Regen durch das zweite Top Qualifying kämpfen, in dem die ersten 20 Startplätze vergeben werden. Aufgrund der schwierigen Verhältnisse war die Strategie aber ganz klar auf Nummer sicher zu gehen und in keinem Fall einen Unfall zu riskieren. Menzel lieferte eine gewohnt gute Leistung ab und stellte den Porsche 911 GT3 R auf den 3. Startplatz in der Pro-Am und auf die gesamt 15. Position.
Am Samstag Nachmittag um 15.30 Uhr startete dann das Rennen unter noch trockenen Bedingungen. Im weiteren Rennverlauf machten es vor allem die wechselnden Bedingungen den Fahrern schwer. Dazu kam, dass die Strecke an manchen Stellen trocken und an anderen Stellen nass war. Die Huber Motorsport Piloten machten dennoch das Beste aus der Situation und lieferten schnelle, aber vor allem auch sichere Runden ab. Nach den ersten drei Stunden lagen beide Fahrzeuge in ihrer jeweiligen Klasse in Führung. Der Porsche 911 GT3 R lag sogar auf Gesamtposition eins.
Als es in die Nacht hinein ging, machte dann allerdings einziehender Nebel eine Weiterfahrt unmöglich. Um 21.30 musste die Rennleitung das Rennen vorübergehend abbrechen und das lange Warten begann.
Um 11.40 Uhr am Sonntag konnte das Rennen endlich für die letzten knapp vier Stunden noch einmal frei gegeben werden. Der Nebel lichtete sich nach und nach, die Bedingungen blieben allerdings alles andere als leicht. Der Porsche 911 GT3 Cup kontrollierte das Rennen mit großem Abstand zum Klassenzweiten und gewann die 24h Nürburgring mit einem souveränen Vorsprung von 10 Runden.
Beim GT3 R wurde es dagegen in den letzten Stunden noch einmal richtig spannend. Denn hier galt es nicht nur die Führung in der SP9 Pro-Am zu verteidigen, sondern auch eine möglichst gute Position im Gesamtklassement zu erreichen. Teilweise führte der Huber Motorsport Porsche das Feld sogar an und zeigte zu was Team und Fahrer im Stande sind. Da allerdings der Klassensieg an oberster Stelle stand, entschied sich das Team am Ende kein allzu großes Risiko mehr einzugehen und überquerte die Ziellinie auf einem großartigen achten Gesamtrang. Die SP9 Pro-Am gewann das Huber-Quartett mit einem großen Vorsprung.
Mit diesen beiden Siegen knüpft Huber Motorsport an ein erfolgreiches 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring im vergangenen Jahr an. Auch 2020 gewann die bayrische Mannschaft sowohl die SP9 Pro-Am als auch die SP7 Klasse. Auch für die Fahrer Philipp Neuffer, Nico Menzel und Hans Wehrmann ist es der zweite Sieg in Folge beim Langstreckenklassiker in der Eifel.
Reinhard Huber, Teamchef: „Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, dass wir wieder mit beiden Autos den Klassensieg geholt haben. Dieses Rennen war aufgrund der Wetterbedingungen eine große Herausforderung für die Fahrer und das gesamte Team. Umso glücklicher bin ich, dass wir ohne Probleme durch das Rennen gekommen sind. Wir wären natürlich gerne die 24 Stunden durchgefahren, aber das war auch in diesem Jahr leider nicht möglich. Ich bin stolz auf das gesamte Team, alle haben einen super Job gemacht. Das Rennen im letzten Jahr zu gewinnen, war schon großartig, aber diesen Erfolg zu wiederholen, ist einfach unbeschreiblich. Vielen Dank an alle im Team, an unsere Partner, an Porsche und natürlich auch an die Fahrer. Dieses Wochenende werden wir wohl alle so schnell nicht vergessen.“
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