Und zwar mit rund 500 Mitarbeitern - Bayerischer Innenminister Joachim Herrmann zu Besuch bei Oberbürgermeister März
Kommt der geplante Teilumzug der Regierung von Oberbayern nach Rosenheim wirklich? Wie sieht eine mögliche Zeitschiene aus? Gibt es bereits konkrete Planungen?
Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines Gesprächs, zu dem Oberbürgermeister Andreas März den Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann nach Rosenheim eingeladen hatte.
„Ministerpräsident Söder hat im Januar 2020 die Teilverlagerungen der Regierung von Oberbayern nach Rosenheim und Ingolstadt angekündigt. Das Bayerische Kabinett hat die räumliche Aufteilung am 29. Juni 2021 bestätigt. Die Entscheidung steht. Die Regierung von Oberbayern kommt mit rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nach Rosenheim“, bekräftigte Innenminister Joachim Herrmann die Linie der Bayerischen Staatsregierung.
Bei dem Gespräch, an dem auch MdL Klaus Stöttner, Zweiter Bürgermeister Daniel Artmann, Wirtschaftsdezernent Thomas Bugl, Finanzdezernent Heinz Bösl, Justitiar Herbert Hoch und Baudezernent Levente Sarközy teilnahmen, unterstrich Oberbürgermeister März das bereits unterbreitete Angebot, die letzte große, freie Fläche auf dem Bahnhofsareal Nord für den Neubau eines Verwaltungsgebäudes der Regierung von Oberbayern freizuhalten.
„Die Lage des sogenannten Baufelds 3 ist für die Verlagerung einer so bedeutsamen Behörde aus München ideal: Der Rosenheimer Bahnhof ist fußläufig in fünf Minuten erreichbar. Die Fahrzeit zum Münchener Ostbahnhof beträgt 27 Minuten. In einer Dreiviertelstunde ist man am Stammsitz der Regierung im Lehel“, hob März die günstige Lage dieses Standorts hervor.
Stimmkreisabgeordneter Klaus Stöttner schlug vor, für die wirtschaftliche und effiziente Errichtung eines neuen Verwaltungsgebäudes neue Wege einzuschlagen: „Denkbar wären eine funktionsbezogene Ausschreibung oder auch eine Mietkauflösung. Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Haushaltsauschuss des Bayerischen Landtags bereit ist, auch unkonventionelle Wege zu beschreiten“, so der heimische Abgeordnete.
Nach den Worten von Innenminister Herrmann soll der Umzug des für Rosenheim vorgesehenen Verwaltungsbereichs innerhalb von zehn Jahren abgeschlossen werden:
„Eine Arbeitsgruppe zur Festlegung der weiteren Planungen und zur Konkretisierung der erforderlichen Einzelschritte wurde bereits eingerichtet. Es ist durchaus vorstellbar, dass der Umzug in Teilschritten erfolgt und einzelne Verwaltungsgliederungen schon in den nächsten Jahren nach Rosenheim umziehen.“
Foto (von links): Innenminister Joachim Herrmann, Stimmkreisabgeordneter Klaus Stöttner, Zweiter Bürgermeister Daniel Artmann, Oberbürgermeister Andreas März
Wenn man mal davon ausgeht, dass in Ingolstadt nochmal 500 Beamte sitzen werden, dann müssen wir Oberbayern, nicht nur von tausenden Beamten in Bruessel, Berlin und München, sondern auch noch von 1000 tapferen Beamten für Oberbayern regiert werden. Na hoffentlich schaffen die das.
War da nicht auch noch ein Thema?
Bezahlbaren Wohnraum schaffen….
Die letzten Baulücken einer Stadt kann man natürlich auch mit schicken Bürokomplexen für Behörden zu betonieren.
Der grundsätzliche Ansatz wäre mal zu überlegen, ob der Platz für 500 Beamte/Angestellte notwendig ist, da sich ein Großteil im Homeoffice befindet und Homeoffice weiterhin gefordert werden soll…
Vorher überlegen wäre unwirtschaftlich