Im Rahmen des Ferienprogramms: 21 Kinder zu Gast bei der Familie Kühn
Nach einem Jahr der Abstinenz konnte jetzt das Ferienprogramm der Stadt wieder gestartet werden. So war das Angebot zur Mitarbeit auf dem Burgstallhof schnell ausgebucht. 21 Kinder versammelten sich und standen aufgeregt und neugierig mitten im Hofgelände, auf dem sie nun den ganzen Tag verbringen durften. Die Familie Kühn betreibt am Burgstall einen kleinen Bio-Bauernhof mit vielen Tieren und einem Hofladen.
Zweiter Bürgermeister Werner Gartner begleitete die fröhliche Truppe, die von der Familie Kühn herzlich begrüßt wurde. Als erstes wurden die kleinen „Neugiernasen“ mit den Eigenheiten des Hofs vertraut gemacht. Wichtige Verhaltensregeln wurden besprochen, um den Tag sicher zu verbringen. Hermann und Angela Kühn erklärten den geplanten Tagesablauf. Alle Kinder hatten Regenjacken dabei und ganz wichtig, Gummistiefel, so konnten weder Regen noch Matsche die gute Laune verderben.
Dann begann die Hofführung. Geduldig zeigte Hermann Kühn die einzelnen Bereiche und erklärte die Bedürfnisse der Tiere, die hier artgerecht gehalten werden. Es geht ihnen gut, den großen und kleinen Zwei- und Vierbeinern. Biobauer Hermann vergisst aber auch nicht zu erklären, dass manche Tiere nach einer gewissen Zeit geschlachtet werden und ihr Fleisch verzehrt wird, auch das gehört zum Alltagsleben auf einem Bauernhof.
Zuerst ging es zum Hühnerstall. Achtzig Hühner leben in dem Stall mit Garten, da darf gekratzt, gepickt und herumgelaufen werden.
Schnell hatte jeder aus der Truppe seine Leidenschaft für eines der Angebote entdeckt und los ging es mit Feuereifer. Die Stallgruppe mistete den Stall aus. Die Holzgruppe stapelte sorgfältig das Brennholz auf und die Kochgruppe schnipselte Gemüse für das Mittagessen fachmännisch klein. Alle fanden ihre Wunschgruppe. Doch zuerst mussten noch die Schafe auf eine andere Weide getrieben werden. Die Schafe wurden sorgfältig eskortiert und kamen auf die Wiese unter den großen drei Kreuzen mit saftigem Gras. Die beiden Esel Merlot und Myrto hatten ebenfalls ihr neues Quartier bezogen, geleitet von den Kindern und fraßen zufrieden die langen Stängel, die ihnen die Schafe übrig gelassen hatten.
Der Stall wurde in Windeseile ausgemistet. Fleißig und mit roten Backen wurde den ganzen Vormittag gewerkelt.
Die Zeit verging wie im Flug und das Mittagessen war fertig. Nudeln mit Fleischsoße oder Pesto und das alles in Bioqualität. Der Hunger war gewaltig nach der vielen Arbeit und der große Nudeltopf lehrte sich zusehends. Nachschlag? Kein Problem, es war genug da.
Die Zeit verging in Windeseile bis dann die Feuerschale angeheizt wurde. Das war gar nicht so einfach mit dem feuchten Holz, aber man musste nur ausdauernd die Glut mit einem großen Wedel anfachen.
Nächstes Jahr im Sommerferienprogramm wird es wieder einen Tag auf dem Burgstallhof geben, das haben Werner Gartner und die Familie Kühn bereits jetzt schon ausgemacht. Bis dahin gibt es zu Hause viel zu erzählen von einem spannenden Tag auf dem kleinen Biobauernhof.
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