Bayerns Ministerium gestern: Sie müssen ihre unterrichtlichen Aufgaben von zu Hause aus übernehmen
Schwangere Lehrerinnen dürfen in Bayern ab der kommenden Woche – Schulbeginn ist am Dienstag – keinen Präsenzunterricht halten, solange die Corona-Pandemie andauert.
Für schwangere Lehrkräfte, deren Anteil im vergangenen Schuljahr bei rund zwei Prozent lag, gilt, dass sie aufgrund eines betrieblichen Beschäftigungsverbots nicht im Präsenzunterricht eingesetzt werden können – das erklärte gestern ein Sprecher des bayerischen Kultusministeriums, wie der Bayerische Rundfunk berichtet.
Sie müsse ihre unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Aufgaben von zu Hause aus übernehmen, so die Formulierung.
Um Unterricht angesichts von Lehrermangel zu garantieren, stelle der Freistaat laut Ministerium zum jetzigen Schuljahr knapp 5.000 Kräfte auf Planstellen ein, davon rund 1.250 Lehrkräfte zusätzlich.
Lächerlich! Und wieviele sind in Pension gegangen?
Ich wette mehr, als eingestellt wurden!
Es ist bereits jetzt, bevor das Schuljahr überhaupt begonnen hat, so, dass es quasi keinerlei mobile Reserven gibt.
Die verbliebenen LehrerInnen werden auf dem Zahnfleisch gehen und somit ist der Unterrichtsausfall vorprogrammiert!
(…)
Das ist aber keine neue Erkenntnis, sondern seit Jahren bittere Realität.
Das Ganze nimmt richtig unverschämte Formen an. Wer wird noch alles diskriminiert? In welche Richtung läuft das Ganze? Ich bekomme Angst vor dieser Politik. Nicht die Pandemie, sondern die Politik wird unser größtes Problem werden.
Sowas macht doch auch viele Menschen psychisch krank. Und nein, es sind nicht alle kategorische Impfgegner.
Es machen sich einfach viele Gedanken, wohin dieser Zwang führen soll?
Jetzt auch noch die Ausgrenzung derer, die sich nicht impfen lassen können.
Nichts macht mehr Angst als diese Strategie momentan.
Wenn man nicht macht oder machen kann, was die Politik verlangt, wird man ausgegrenzt.
Nur die Willingen und die, die können, dürfen in Freiheit leben.
Dürfen dann diese Art von Gruppen dann auch nirgendwo hin zum Essen usw.? Es muss doch mal eine Grenze geben.
Somit will keiner mehr solch wichtige Berufe erlernen.
(…) dass keiner mehr diese wichtigen Berufe ausüben oder erlernen will, halte ich für eine gewagte These.
Einstellungsvoraussetzungen gibt es doch in vielen Berufen. Sei es der Nachweis der körperlichen Eignung durch Sporttests oder auch nur ein
Assessment-Center, bei dem die Bewerber ausgesiebt werden.
Jetzt an der Impfung den oft bemühten „Untergang des Abendlandes“ festzumachen, halte ich für stark überzogen.
…sehe ich auch so.
Aber die Situation ist so aufgeheizt, dass es vielen Leuten leider schwer fällt, sachlich zu bleiben.
In Bayern herrscht akuter Lehrermangel, was durch die Pandemie sogar überdeckt wurde. Das sind Tatsachen und hat nix mit Emotionen zu tun.
Fragen Sie mal beim Lehrerverband nach und bei den Eltern, wieviel Unterricht während eines „normalen“ Schuljahres ausfällt.
Das darf doch wohl nicht wahr sein! Wird hier mit zweierlei Maß gerechnet!
Ich bin Krankenschwester… Gottseidank nicht mehr im gebärfähigen Alter, aber das kann doch nicht sein, dass Lehrkräfte /innen keinen Präsenzunterricht halten dürfen, nur wegen Corona!
Dann brauchen wir uns nicht mehr fragen, wo das kompetente Personal für unsere Schüler/innen abbleibt!
Da müssten dann alle schwangeren Krankenschwester, Verkäuferinnen, etc. – alle die direkten Kundenkontakt haben – auch von zuhause arbeiten!
Geht aber in den meisten Fällen sehr schlecht, bis gar nicht!
Aber nix für ungut!
Nach meinem Wissensstand dürfen/müssen Schwangere auch in anderen Berufen nicht ohne Einschränkungen arbeiten. Diese Regelung gilt schon immer und stellt einen Schutz für die werdende Mutter und das ungeborene Kind vor einer neuen und für Schwangere durchaus gefährlichen Erkrankung dar!