Nahezu alle Führungen in der Wasserburger Altstadt waren ausgebucht

Als im März dieses Jahres die ersten Überlegungen für die Programmplanung des Tags des offenen Denkmals begannen, konnte noch niemand abschätzen, wie die Lage im September sein würde. In den vorherigen Jahren war vor allem die unvorhersehbare Wetterlage der größte Sorgenfaktor bei den Vorbereitungen, doch dieses Jahr sorgte die Corona-Pandemie für ganz andere Bedenken und besondere Auflagen. Trotz aller Umstände – oder vielleicht auch gerade deswegen – wurde das diesjährige Programm noch umfangreicher als die Jahre zuvor. Insgesamt 25 Führungen an sieben Standorten lockten bei strahlendem Sonnenschein etwa 200 Besucher in die Stadt. Viele nahmen gleich mehrere der Angebote wahr, sodass viele Führungen ausgebucht waren.

 

Die größte Herausforderung war im diesem Jahr die Organisation rund um die Anmeldungen. Anders als in den letzten Jahren mussten die Führungen im Vorfeld online oder telefonisch gebucht werden, denn die Teilnehmerzahlen waren begrenzt. „Es war uns wichtig eine sichere Veranstaltung für alle zu gestalten. Das war nur durch vorherige Anmeldung und Kontaktdatenerfassung möglich, sowie die Kontrolle der 3G-Regel für Führungen in Innenräumen.“, sagt Dr. Mareike Ahlers, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Museum Wasserburg.
Rundum war der Tag des offenen Denkmals ein voller Erfolg.

 

Die vielen positiven Rückmeldungen sprechen für sich. Stadtpfarrer Bruno Bibinger zeigte einmalige Einblicke in die Instandsetzungsmaßnahmen an der Kirche St Jakob, wie zum Beispiel die desolaten und mittlerweile entfernten Balken vom Dachstuhl. Während der Führung an der Stadtmauer durfte sogar auf das Gerüst gestiegen werden und in St Achatz erklärte der Restaurator Sven Oehmig die historische Freilegung der Deckenmalereien.

 

Doch online geht es noch weiter. Ab sofort können auf der Website des Museums (www.wasserburg.de/museum/tagdesoffenendenkmals) zwei Videoführungen angesehen werden. Der Architekt Udo Rieger erzählt hierbei noch einige spannende Details über die Arbeiten an der Kirche St. Achatz und Lena Hauser, Kunsthistorikerin und wissenschaftliche Volontärin im Museum, zeigt in ihrer Video-Führung auch einmal das Innenleben einiger Möbelstücke der musealen Sammlung.

 

Noch bis zum 19. September können Fotos zum Motto „Sein und Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“ an fotowettbewerb@wasserburg.de geschickt werden um einen dieser tollen Preis zu gewinnen:

1. Platz: Exklusive Führung auf den Stadtturm*
2. Platz: 3-Gänge-Menü im Restaurant Herrenhaus
3. Platz: Frühstück deluxe im Café Schranne
4. Platz: 2 x 4 Stunden Eintritt Bad & Sauna im Badria
5. Platz: 2 x 4 Stunden Eintritt Bad im Badria
6. & 7. Platz: 2 x 2 Stunden Eintritt Bad im Badria

*für bis zu 6 Personen, festgelegter Termin am 22. Oktober, 16:30 Uhr

Unscheinbare Bauten, Blendwerk, Doppelbödiges und Hintergründiges genauso wie der Blick hinter die Fassade oder deren Nahtstellen – diese unbekannten Ecken fallen den Wenigsten auf, wenn man durch die malerische Altstadt Wasserburgs flanieren. Dabei erzählen man neue und alte Geschichten über die Gebäude, zeigt ihre Vielfalt und lädt zum Schmunzeln ein. Welche Winkel kann man (neu) entdecken? Was präsentiert sich mehr als Schein und weniger als Sein? Der Fotowettbewerb lädt dazu ein, Wasserburgs Architektur und Geschichte neue Horizonte zu verleihen. Den Perspektiven und Ideen sind dabei keine Grenzen gesetzt. Alle Details zu den Teilnahmebedingungen können sind ebenfalls auf der Homepage des Museums zu finden.