Polizei: In einem Stadl bei Pittenhart wurde im großen Stil illegal gefeiert - Ohne 3G-Regel
Die Polizei hat nachts eine illegale Party mit etwa 400 meist jungen Leuten in einem landwirtschaftlichen Anwesen in Aindorf bei Pittenhart aufgelöst.
Der Vorfall ereignete sich bereits in der Nacht auf den vergangenen Samstag, wie die Polizei erst am heutigen Mittwochnachmittag meldet.
Die rund 400 Gäste feierten in einem völlig überfüllten Stadl und waren teils bereits erheblich alkoholisiert, sagt die Polizei heute. Der Partybereich war mit Bauzäunen umschlossen, eine Bühne mit Licht- und Soundanlage sowie ein Toilettenwagen waren aufgebaut und an einer großen Bar wurden diverse Getränke verkauft.
Die Beamten weiter:
Zur Unterhaltung spielte eine Liveband und es wurde auch Eintritt kassiert. Dies alles erfolgte ohne behördliche Genehmigung oder Anmeldung. Konsequente Zugangskontrollen, insbesondere der 3G-Regeln im Hinblick auf die derzeitige Corona Pandemie, fanden ebenfalls nicht statt.
Als Veranstalter gab sich der 20-jährige Sohn des Eigentümers zu erkennen, der nun angezeigt wurde.
Ärgerlich! Durch solche „Veranstaltungen“ müssen dann auch wieder viele andere Jugendliche/junge Erwachsene unter strengeren Vorschriften leiden, die ansonsten aktuell vernünftig und umsichtig zusammen feiern.
Also ich kann die Jugend verstehen. Die wird ja jetzt schon über ein Jahr hingehalten, was die Erleichterungen bei den Veranstaltungen betrifft. Und unsere Politiker haben nichts besseres zu tun als die überfälligen Lockerungen immer weiter hinaus zu schieben (Stichwort: es wird alles gelockert wenn jedem ein Impfangebot vorliegt……)
Ich finde es immer wieder bemerkenswert, dass ein Recht von Jugendlichen (von denen hier nicht einmal die Rede war, sondern von „jungen Leuten“) konstruiert wird, offensichtlich kommerzielle Partys in großem Stil ohne Sicherheitskonzept, Genehmigung oder Anmeldung zu veranstalten.
Das war schon vor Coronazeiten unzulässig.
Dass dies bei nach wie vor höchsten Inzidenzen im Landkreis Rosenheim ohne einschlägige Coronaregeln abläuft, ist das Sahnehäubchen.
Da geht´s nicht um zu kurz gehaltene Jugendliche, die endlich mal wieder feiern wollen. Da geht´s schlicht um Kohlemachen.
Ohne ein Fünkchen Verantwortungsgefühl für die Gäste.
Bei 400 erheblich alkoholisierten Gästen kann man sich ausrechnen, was hier für ein Umsatz generiert wurde.
Ich hoffe, der 20-Jährige muss ordentlich blechen. Und es würde dem Papa vermutlich auch nicht schaden, sich an der Bußgeldzahlung zu beteiligen. Was unverantwortliche Veranstalter anrichten können, haben wir ja alle beim Loveparade-Desaster gesehen.
Manche kapieren es wohl nie. Niemand wird aus Spaß „hingehalten“! Die Regelungen gibt es, um uns alle und somit auch die Feiernden selbst, zu schützen vor einer furchtbaren Erkrankung.
Sehr nachvollziehbar auch der Kommentar von @Conny P. (Brandschutzvorschriften)
Da geht es nicht nur um Corona – auch Brandschutzvorschriften wurden offenbar vollständig missachtet. Nicht auszudenken, wenn da ein Brand oder eine Panik ausbricht.
Die erfolgten Einnahmen durch Eintritt und Getränke, stehen hoffentlich in keinem Verhältnis zu der zu erwartenden Höhe des Bußgeldes. Vorsätzlich sämtliche Covid-Maßnahmen auszuhebeln, sollte eigentlich mit dem Höchstsatz, der in solchen Fällen veranschlagt werden kann, belohnt werden.
Gemeinsames Kartoffelbazzen muss doch erlaubt sein oder?
Und die dachten, das merkt keiner? :)
Es müssen einfach die Grundrechte wiederhergestellt werden. Ein Bußgeld wegen Verstoß von Coronaregeln ist einfach Schwachsinn. Es kann sich jeder impfen lassen, der sich schützen will (…)
Was allerdings gefährlich ist, dass Privatpartys keine Sicherheitssysteme haben, wie z.B Brandschutz, Notausgang usw.
Solche Partys waren noch nie erlaubt (…)
Volle Zustimmung, Lucia!
Grundrechte sind nicht die Play Station, die strenge Eltern ihren ungehörigen Kindern wegnehmen und nach gutdünken wieder zurückgeben können.
Aber diese Parteien, die dieses Verständnis unseres GG gezeigt haben, muss man am Sonntag ja nicht wählen.
PS Zu Jugendschutz und Brandschutz gibt es wohl keine unterschiedlichen Meinungen, die galten ja früher bei sog. Stadlfestn auch schon
Ich bin zu 100% deiner Meinung, Lucia!
Die Veranstaltungen im Altstadtbiergarten mussten Sicherheits- u. Kontrollmaßnahmen einhalten, das Universum kann wahrscheinlich auch ein Lied davon singen geschweige denn alle kleineren Kulturevents, von denen Künstler u. Musiker leben, finden wenn überhaupt nur streng kontrolliert statt.
Alterskontrollen, damit 14 Jährige sich nicht das Hirn raussaufen gibt es bei derartigen Stadlfesten sicher nicht u. Coronatestpflicht etc.???
NEGATIV
Hoffentlich war sie alle einmal Jung und haben in dieser Zeit keine Fehler gemacht.
Fehler macht man normalerweise unbedacht und unabsichtlich. Eine Party mit 400 Leuten ist kein Zufallsprodukt. Das hat auch nichts mit dem Alter zu tun.