Wasserburger Radwegenetz wird weiter optimiert – Bauausschuss setzt neue Priorisierung
Das Wasserburger Radwegenetz hat viele Baustellen. Bereits vor einigen Monaten hat der Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Engstellen und unübersichtliche Kreuzungen rund um Wasserburg aufgezeigt (wir berichteten), einiges davon ist bereits erledigt. Nach einem Priorisierungsgespräch habe sich an der Mängelliste die Wichtigkeit mancher Gefahren- und Konfliktpunkte verändert. Diese stellte Stadtbaumeisterin Mechtild Herrmann in der gestrigen Sitzung des Wasserburger Bauausschusses vor.
Vier Schwachstellen im Wasserburger Radwegenetz wurden nach einem Gespräch mit dem ADFC höher priorisiert. Insgesamt seien dabei die knapp 50 Punkte des Mängelmelders durchgesprochen worden, vieles davon habe sich heuer bereits erledigt, befinde sich im Bau oder in der Planung, erläuterte die Stadtbaumeisterin. Die vorgeschlagene Priorisierung „wollen wir demnächst anpacken“. Allerdings gab Bürgermeister Michael Kölbl zu bedenken, dass die Stadt die Punkte „teilweise nicht gleich umsetzen“ kann. So brauche es zur Realisierung des Radwegs von Burgau zur B304 Unterstützung durch den Freistaat Bayern als Eigentümer und bei der Verbesserung des Weges bei Gabersee zum Gut Gern brauche man den Bezirk und die Leitung des Klinikums mit im Boot.
Die Wegeverbindung der Alkorstraße dürfte laut dem Rathauschef kein Problem sein. „An den Tennisplätzen vorbei geht es ruppig steil bergab“, erklärte er, diesen Punkt könne die Stadt recht einfach verbessern. Auch die Einmündung Köbinger Berg/Unter der Schanz/Schopperstattweg soll für Radfahrer optimiert werden.
Für Christian Stadler von der Stadtratsfraktion der Grünen, die mit ihrem Antrag die Untersuchungen des Radwegenetztes auf den Weg gebracht haben, sei wichtig, dass die gesamte Liste behandelt werde, nicht ausschließlich die Gefahrenpunkte. „Viele Sachen machen nicht viel Arbeit“, fand er, diese sollen nicht vergessen werden. Stadtbaumeisterin Herrmann versicherte, man werde die gesamte Liste abarbeiten.
Der Bauausschuss Wasserburg stimmte letztlich einstimmig dafür, die vier Priorisierungswünsche des ADFC aufzunehmen und die Haushaltsmittel für die Umsetzung der Maßnahmen einzuplanen. Bürger, die Mängel entdecken, haben die Möglichkeit, diese über die Website der Stadt zu melden unter https://www.wasserburg.de/maengelmelder.
JF
Wie wärs mit einem Radweg, der vorallem den Schülern zu Gute kommen würde, an der alten Bahnstrecke entlang?
Ich würde mir sehr wünschen, dass aus der alten Bahnlinie ein Radweg gemacht wird. Es wäre ein Traum
Mich würde interessieren, ob der drangestückelte, gekieste Streifen, der kürzlich an den Radweg von Gabersee nach Reitmehring drangeflickt wurde alles ist, was der Stadt Wasserburg zu diesem Radweg einfällt.
Ich hab die Hoffnung ja noch nicht aufgegeben, dass der ganze Weg vielleicht im Frühjahr noch neu geteert wird, ahne aber, dass das nur ein Traum von mir ist.
Der Weg ist so buckelig, dass man mit normal breiten Reifen schon Angst haben muss, dass man sich einen „Achter“ fährt. Mit Rennrad ist er unbefahrbar. Der gekieste Randstreifen, den es neuerdings gibt kann da auch nix mehr retten.
Und ich weiß wovon ich schreibe, ich fahr den Weg fast täglich.
Was wurde eigentlich aus dem Versprechen einer Brücke für Radfahrer, um den größten Gefahrenpunkt, die Engstelle Brucktor, sicher zu machen? Scheint mir dringender als der Ausbau der alten Bahnstrecke, die sicher nicht von Schülern benützt würde.
Eine Brücke für Radfahrer, wo soll die denn hin? Ich fahr jeden Tag ein paar Mal durchs Brucktor und seh hier keine sehr große Gefahrenquelle.