Grundstück am Riedener Weg wird zu Gemeinschaftsgarten mit dem Projekt „Essbare Stadt“
Das Gebäude auf einem ehemaligen Erbbaugrundstück im Wasserburger Riedener Weg ist nicht mehr bewohnbar und soll noch heuer abgerissen werden. Auch wenn künftig eine bauliche Nutzung des Grundstücks vorgesehen ist, stellte die Stadtratsfraktion der Grünen den Antrag zur jüngste Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, es zwischenzeitlich als Gemeinschaftsgarten im Rahmen des Projekts „Essbare Stadt“ zur Verfügung zu stellen.
Auf öffentlichem Grund Gemüse und Obst anbauen und bewirtschaften, das geht durch das Projekt „Essbare Stadt“ – wir berichteten mehrfach.
Das Grundstück am Riedener Weg soll nun ebenfalls dafür genutzt werden. Hier ist Antragstellerin Stefanie König (Grüne) bereits im Gespräch mit der Initiatorin Dr. Christine Mayerhofer. Ein großer Vorteil ihrer Ansicht nach: „Der Wasseranschluss ist bereits vorhanden“, so die Antragstellerin. „Es wäre schade, wenn es brach liegt“, bis das Gremium eine andere Nutzung beschließt. Deshalb wolle sie hier einen öffentlichen Garten verwirklichen.
„Das ist ganz in unserem Sinne“, betonte Bürgermeister Michael Kölbl. „Der ehemalige Eigentümer war begnadeter Gartler“, weiß der Rathaus-Chef.
Den Antrag befürwortete der Haupt- und Finanzausschuss einstimmig. Allerdings war Heike Maas (CSU) wichtig, dass allen Beteiligten klar sein müsse, dass es sich dabei um eine Zwischennutzung handele. Niemand solle verärgert sein, wenn die Stadt das Grundstück letztlich dann für ein anderes Vorhaben nutze. Auch Josef Baumann (Freie Wähler Reitmehring) betonte: „Es sollen keine Sträucher und Bäume gepflanzt werden, sie können jederzeit wieder weggerissen werden müssen.“
Insgesamt hielten die Räte das Vorhaben für eine „tolle Sache“ und freuen sich, wenn auf dem brachliegenden Grundstück etwas entsteht. Im November ist laut Bürgermeister Kölbl der Abriss des Gebäudes geplant, die Umsetzung des Antrags erfolge im kommenden Jahr.
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