Biberbeauftragte Martina Eisgruber: Betroffene werden nicht allein gelassen
Der Landkreis Rosenheim sei beim Thema Bibermanagement gut aufgestellt, das sagte Martina Eisgruber, die Biberbeauftragte der unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Rosenheim bei der jüngsten Sitzung des Kreistages. Die Kreistagsfraktion der Freien Wähler Rosenheim-Land hatte um diesen Bericht gebeten. Als Grund wurden vermehrte Meldungen von Bürgern aus dem Landkreis über Biberschäden genannt.
Wie Eisgruber sagte, orientiere sich der Landkreis bei seiner Arbeit an den rechtlichen Grundlagen zum Bibermanagement und den Artenschutzrechtlichen Ausnahmenverordnungen. Der Biber sei nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders und streng geschützt, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes. Die Arbeit im Bibermanagement stützt sich auf vier Säulen: die Beratung und Öffentlichkeitsarbeit, Präventionsmaßnahmen, der Schadensausgleich sowie den Abfang oder Abschuss eines Bibers.
Pro Jahr investiert der Landkreis rund 13.000 Euro, um entsprechendes Material wie Estrichmatten zum Schutz von Bäumen, Elektrozäune, Schwimmzäune oder Rohre für Dammdrainagen zu kaufen. Dieses Material wird den Betroffenen kostenlos zur Verfügung gestellt. Aktuell engagieren sich im Bereich des Bibermanagements acht Fachkräfte im Landratsamt sowie zehn ehrenamtliche Biberberater.
Im vergangenen Jahr wurden dem Landratsamt etwa 200 Schadensfälle im Zusammenhang mit dem Biber gemeldet. Im laufenden Jahr sind bisher 184 Schadensmeldungen eingegangen. Wie Eisgruber sagte, werden die Betroffenen mit ihren Schäden nicht allein gelassen. Neben der Beratung und Unterstützung mit Material werden die Schäden auch finanziell ausgeglichen. So stehen im Bayerischen Biberschadensfonds für den Freistaat insgesamt 550.000 Euro für Schäden in der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft zur Verfügung.
Wenn Schäden gemeldet werden, geht der Landkreis in Vorleistung und erstattet die Schäden. In der Regel bekommt die Behörde sechs bis neun Monate später etwa 70 Prozent der Summe aus dem Schadensfond erstattet. So wurden im vergangenen Jahr rund 26.300 Euro ausgezahlt. „Andere Landkreise gehen nicht in Vorleistung und übernehmen auch die Differenz nicht“, so Eisgruber. Als freiwillige Leistung zahlt der Landkreis aus eigenen Mitteln auch Schäden, die Privatpersonen entstanden sind. Wenn ein Biber einen Obstbaum in einem privaten Garten umnagt, werden pro Baum bis zu 50 Euro erstattet.
Nach Angaben von Eisgruber wurden im vergangenen Jahr 34 Biber entnommen und getötet, genauso viele Tiere wurden tot gefunden. Bei den Bibern gebe es eine hohe Sterblichkeit bei Jungtieren. Andere Tiere sterben im Straßenverkehr oder bei Revierkämpfen.
Eisgruber appellierte zum Abschluss ihres Vortrages noch einmal an die Betroffenen, sich zu melden und die Beratungsangebote sowie die Möglichkeiten für Förderungen und Ausgleichszahlungen zu nutzen. „Der Landkreis agiert sehr großzügig und schnell. Wenn es Probleme mit einem Biber gibt, müssen wir die Säulen gemeinsam abarbeiten. Doch wir können nur dann handeln, wenn uns das Problem auch gemeldet wird“, so Eisgruber.
In vielen Fällen können die Biber auch bleiben, wenn Präventionsmaßnahmen ergriffen werden. Nachdem die Biber bei mir im vergangenen Winter zwei kleine Obstbäumchen gefällt und abtransportiert haben, habe ich mir ein Weidezaungerät gekauft und einen kleinen Weidezaun oberhalb des Uferstreifens installiert. So können die Biber weiterhin unten am Ufer sitzen und kommen nicht mehr in Versuchung, meine Bäume zu killen.
Und im Herbst bekommen sie auch mal den einen oder anderen Apfel von mir geschenkt :)))
Die Biber sind wichtige Landschaftsgärnter, die tolle neue Biotope schaffen können. Auf ihren Bauten kann öfter Reiher oder Eisvögel sehen, die dort gerne fischen. So ein Nahrungsfloß oder auch ein Biberdamm lockt viele kleine Fische an, die sonst oft nur wenig Deckung finden.
Auch Libellen und Ringelnattern findet man häufig dort.
Ein „Schaden“ ist es immer dann, wenn der Mensch meint, dass er – warum auch immer – mehr Rechte hat als alle anderen Lebewesen auf diesem Planeten…
Liebe Conny, danke für deinen interessanten Beitrag! Du hast vollkommen recht, der Biber ist ein wichtiger Teil unserer Gewässer. Der Biber muss geschützt werden.
Wenn man gegen alle Lebewesen angehen würde, die die Natur schädigen …….
Ich hatte einen schönen großen Baum.
Dem hat der Biber letzten Winter zu zweidrittel die Binde abgefressen. Der Anblick tut schon weh!
Der Herr Biberbeauftragte hat darauf hin gesagt. Eine Entschädigung für den Baum gibt es nur wenn er im Frühjahr nicht mehr austreibt.
Den Baum kann ich aber, wenn ich ihn jetzt so stehen als Bauholz nicht mehr verwenden. Von den vielen kleinen Bäumen die der Biber sich im Lauf der Zeit geholt hat will ich jetzt gar nicht schreiben.
Es ist nicht ganz so einfach, wenn man den Schaden hat an Ausgleichszahlungen zu kommen. Und seinen Wald zu schützen macht viel Arbeit, bei der sich auch keiner beteiligen möchte.
Schön das Sie eine Baum hatten. Haben Sie schon bemerkt wie viele Bäume von Borkenkäfern verpizut wurden und werden?
Soll der Borkenkäferberater kommen und all diese Bäume bezahlen? Wollen Sie Ausgleichszahlungen für Klimawandel? Was tun Sie wenn gar kein Wald mehr wächst? Wie viel Wasser ist in einem Bach MIT BIBERN? Haben Sie schon bemerkt, das da noch Wasser ist? Warum wohl? Die Tiere gehören NICHT an Güllerinnen, sondern an saubere Bäche. Dort reinigen die richtigen Pflanzen die Gewääser und wer sind die Klärwärter? Tiere die das können und die Bäume wie Hecken pflegen. Die standortgerechnten Bäume natürlich. Wie heißt doeser uralte Vorgang? PHYTOSANIERUNG, älter als der Mensch. PFLANZENKLÄRUNG und völlig kostenlos!
Biberschäden? Draußen vor den Türen vertrocknen Seen und Bäche und kaum fällt ein Tropfen Regen vom Himmel, wer fängt traditionell zu jammern und zu kassieren an? Unsere Gülleprofis die angeblich das arme Volk ernähren. Vor den Kläranlagen herrscht absolute Dürre und die Grundwasserbrunnen trocken inzwischen sogar im Voralpenland aus. Das Gejammer um strohtrockenen Felder ist kaum verhallt, da sollen sofort die Biberanstauungen raus. Die letzten Wasserreserven die wir noch haben. Leben wir in Absurdistan? Wer zahlt die Schäden durch Volksernährer? Sehen sie sich nur die Bäche an?
Lieber Herr Meixner, Sie machen es sich schon einfach.
Bei Ihnen ums Haus herrschen Zustände dass sich die ganze Nachbarschaft fremdschämte,
Die Rattenplage müssen auch die Nachbarn dulden.
Sie Pflanzen in ihrem Garten auch nichts essbaren. Kein Obstbaum, kein Gemüsebeet. Ist in dem Zustand Ihres Gartens auch unmöglich.
Die ganzen Fässer und anderer Unrat liegen herum. Sie kaufen ihr Essen zu, oder? Wird dass vom Maurer gepflanzt, oder vom Beamten, von der Supermarktverkäuferin oder dem Zahnarzt? Nein von einem Bauern. Ob Gemüsebauer, Ackerbau Milchbauer oder sonst einem Landwirt. Auch Biobauern düngen mit Gülle, weil die ja keinen Kunstdünger verwenden dürfen.
Ich gebe Ihnen recht dass in vielen Bereichen ein umdenken stattfinden muss, auch in der Landwirtschaft. Aber auch bei jedem vor der Tür, hinter der Tür und im Kaufverhalten.
Urlaub, Auto Bierzelt und Spaß haben ist leider sehr vielen wichtiger als Klima Umwelt und gute Luft.
Die Landwirte können viel falsch machen, weil sie viel Fläche bewirtschaften.
Sie sind aber immer noch unsere Landschaftspfleger. Wir können aus den Flächen keine Zustände zulassen die in ihrem Garten herschen.
Lieber Herr Räuber,
Was ist eigentlich im Bach los und was findet man da? SCHLAMM! Schlamm ohne Ende. Sie sind offenbar ortskundig und wissen sehr genau was dort wirklich los ist. Vor der Schächinger Mühle befindet sich ein Biberdamm die Ebrach mit ein klein wenig Restwasser füllt. Sonst wäre dort kaum noch Wasser. Das was an Restwasser da ist stammt vom Oberlauf. Mehr hat die Ebrach nicht mehr. Durch die Sohlrampe vor der Mühle rinnt etwas durch eine Bohrung im Beton. Seit JAHRZEHNTEN trocknet der Fehlbach aus, wenn diese 10-cm-Bohrung nicht sauber gemacht wird. Seit Dekaden keine Lösung und sie wundern sich über Ratten? Schauen Sie doch IN den Dreck im Bach! Der Stauraum ist die Mühldeponie. Solche Staulagen sind eben DER übliche Schlammfang. Hier ist GW Klasse 2 und es gelingt seit Dekaden nicht eine tragfähige Lösung zu bewerkstelligen. Weder für den Zustand noch für die HQ-Extremsituation ind Ihnen fällt nichts Besseres ein? WARUM nicht? Übrigens, mein Garten geht Sie gar nichts an! Ich mag keine Zierrasen! Obstbäume sind mir lieber. Wenn Sie wollen bekommen Sie einen Apfel!
Noch was mein liber Räuber?
Warum lügen Sie hier so öffentlich?
Kein Obstbaum? So viele Obstbäume wie mein Garten hat, hat hier kein Garten. Gar kein Garten. Er besteht förmlich aus Obstbäumen, Trauben, Äpfel, Birnen, Nüsse, Pfalmen, Pfirsichee, Himbeeren, Brombeeren. Zwischendrin hat noch ein wenig Gras Platz und viele einheimische Pflanzen. Ich glaube Sie können nicht sehen? Mehr an Biodiversität werden Sie kaum finden…..